Junger Mühlviertler starb nach Sturz von Anhänger
GRAMASTETTEN. Ein tragisches Ende hat eine Geburtstagsfeier in der Nacht auf Sonntag in Gramastetten (Bezirk Urfahr-Umgebung) genommen.
Ein 23-Jähriger stürzte während eines Wendemanövers aus einem Anhänger auf die Hansberg Landestraße und zog sich dabei derart schwere Kopfverletzungen zu, dass er am Sonntagvormittag im Unfallkrankenhaus Linz starb.
Es hätte eine lustiger Abend werden sollen: Anlässlich einer Geburtstagsfeier hatten mehrere Freunde dem Geburtstagskind eine Maishäckslerattrappe unweit der Hansberg Landesstraße im Gemeindegebiet von Gramastetten aufgestellt.
Bei Wendemanöver gestürzt
Mitsamt dem Anhänger, auf dem insgesamt vier Personen saßen, fuhren die Burschen über die Landestraße und wendeten, um wieder zur Feuer zurückzukehren. Bei diesem Wendemanöver kam es zu dem Unglück: Der 23-Jährige stürzte vom Anhänger auf die Fahrbahn und verletzte sich schwer am Kopf.
Er wurde vom Notarzt vor Ort versorgt und dann mit der Rettung Herzogsdorf in das UKH nach Linz gebracht. Dort konnten die Ärzte nichts mehr für den jungen Mann tun: Er starb am Sonntagvormittag gegen zehn Uhr an seinen schweren Verletzungen, teilte die Polizei am Sonntagabend mit.
Unfallhergang verschwiegen
Vom tatsächlichen Unfallhergang erfuhr die Polizei erst am Sonntagnachmittag. Die Beteiligten hatten den Beamten in der Nacht verschwiegen, was wirklich passiert war. Bei Tageslicht entdeckten die Ermittler jedoch Spuren, die nicht mehr mit der Version des Unfallhergangs vereinbar waren.
Nachdem weitere Zeugen befragt worden waren, stellte sich jener 21-Jährige, der den Pkw samt Anhänger gelenkt hatte, der Polizei. Er hatte den Sturz eigenen Angaben zufolge nicht mitbekommen.
Immer wieder kommt es im ländlichen Raum zu schweren Unfällen bei Fahrten mit Anhängern anlässlich von Feierlichkeiten. Erst am vergangenen Wochenende wurden in Allhartsberg (Bezirk Amstetten) 13 Frauen zum Teil schwer verletzt, nachdem sie bei einem Polterabend mit einem Anhänger umgestürzt waren. Unter den Verletzten waren auch zwei Schwangere. Der Lenker gab an, zu schnell in die Kurve gefahren zu sein.