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Super-Steak aus Oberösterreich soll ein Hit werden

Von Karin Haas, 30. September 2015, 00:04 Uhr
In die Pfanne hauen: Super-Steak aus Oberösterreich soll ein Hit werden
Auf die Marmorierung kommt es an: Das fein verteilte Fett ist nicht „böse“, sondern bringt erst den richtigen Steak-Geschmack. Bild: Reuters

Top-Marke Cult Beef der heimischen Bauern wird nun auch im Lebensmittelhandel forciert.

Sie heißen Ribeye, Entrecôte und Sirloin, stammen aber zu 100 Prozent aus Oberösterreich. Um es als Rostbraten, Beiriedschnitte und Lendenstück mit der argentinischen Konkurrenz aufnehmen zu können, muss man sich verbal offenbar ins Englische begeben.

"Cult Beef" heißt die Top-Marke der heimischen Bauern, die die Bratpfannen in den Haushalten erobern will. "Wir geben sogar eine Zartheitsgarantie", sagt Rudolf Rogl, der Chef der oberösterreichischen Rinderbörse.

Das Fleisch stammt aus der Oberliga der Rinderzucht und Viehhaltung. Denn Cult Beef ist Fleisch von weiblichen Kälbern, die 18 bis 20 Monate ziemlich unbeschwert leben und nur Gutes fressen. "Gras und Heu von unseren Wiesen sowie Futtergetreide", sagt der Innviertler Landwirt Gerhard Frauscher aus St. Johann am Walde.

Er ist aus der Milchproduktion ausgestiegen und kann mit Cult Beef besser überleben. An die 100 Kälber stehen bei ihm im Stall. An die 200 weitere Bauern im Lande haben sich ebenfalls dem Cult Beef verschrieben.

Die neuen Super-Steaks sollen nicht nur Marktanteile aus dem Ausland zurückholen, sondern auch die Wertschöpfung steigern. Denn der Fleischkonsum sinkt. Zwölf Kilogramm Rindfleisch isst jeder Österreicher im Durchschnitt laut Agrarmarkt Austria pro Jahr.

Rindfleisch liegt damit auf Rang drei in der Fleisch-Hitparade hinter Schweinefleisch und Geflügel. Hendl & Co. haben jüngst das Rindfleisch überholt. "Man kauft zwar weniger Rindfleisch, aber immer qualitätsbewusster", sagt Rudolf Stückler, von der AMA Marketing. Der Trend zu mehr Qualität soll auch den Umsatz steigern. Denn der österreichische Durchschnittshaushalt gibt pro Monat nur 21 Euro für Frischfleisch aus. "Cult Beef ist zwar teurer, aber das schmeckt man auch wirklich", sagt Rogl. Nach der Schlachtung achten Experten darauf, ob die Marmorierung ausreicht, damit das Kalb als Cult Beef durchgeht.

In der Gastronomie ist man bereits zu Gange. Im oberösterreichischen Lebensmittelhandel trommelt man jetzt verstärkt für mehr Marmorierung und damit zartes Fett, das dem Steak Geschmack gibt.

"Smoked brisket"

"Fleischkompetenz zu zeigen, ist für uns sehr wichtig", sagt Thomas Schrenk, der Geschäftsführer von Maximarkt, wo Cult Beef angeboten wird. Dort findet derzeit eine Cult Beef-Offensive mit einem breiten Angebot und Verkostungen statt.

Das Fleisch gibt es aber auch bereits genussfertig. Toni Böhm aus Saxen liefert den Rohstoff für das "smoked brisket". Auch hier gibt es eine österreichische Bezeichnung. Es ist ein fein gewürzter, geräucherter Brustkern, der als Jaus´n vorzüglich schmeckt.

 

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6  Kommentare
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whylee (134 Kommentare)
am 30.09.2015 18:43

Da bin ich wirklich gespannt was das wird. Hochwertige Steaks in Österreich einzukaufen ist wirklich einen Challenge. Letztes Jahr war ich mal beim Metro auf der Suche nach eine großen T-Bone Steak. Von einem Produzenten aus Österreich hab ich eines mit 1,5cm Dicke gesehen. Das ist natürlich komplett unbrauchbar, weil es sofort durch ist wenn man es beidseitig anbrät bis es eine schöne Farbe hat.
Ich hab dann zu den USA-Steaks greifen müssen - Spitzenqualität mit einer Marmorierung vom Feinsten.
Ein Stück Lungenbratenfilet vom Rind frisch vom Metzger in der Nähe kauf ich nicht mehr, das kann gar nix.

Dann muß ich wohl mal beim Maxi vorbeischauen und abchecken, ob die da mit können.

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 30.09.2015 11:44

Wenn man nicht weiß, wie gut das Fleisch abgelegen ist, kann man auch dieses - sicher teure - Steak vergessen! Man braucht einen Fleischhauer, der einem genau sagt, wie lange man das Fleisch noch im Kühlschrank lagern muss, damit es zart wird. So einfach ist das! Sonst kann man auch Steaks vergessen!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.09.2015 11:12

Ja, und wenn man es gekauft hat, das Steak, dann haut man es in die Pfanne, bis das Fett spritzt!

Wie man so etwas macht, weiss unser Herr LH Pühringer am besten, der wollte es aber nicht mit Rindersteaks versuchen, sondern mit den Spitalsärzten.

Dabei ist aber keine sehr bekömmliche Mahlzeit herausgekommen.

Spass beiseite: Die Namen klingen sehr schmissig, mal sehen, wie die Ware dann ist...

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 30.09.2015 09:24

Klingt äusserst positiv.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.09.2015 09:03

ich werds probieren.
es wird sich herausstellen, ob
das stimmt, was es verspricht,
oder ob es um die hälfte schrumpelt
oder ob es ein"rauchiges brikett" wird....

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jamei (25.499 Kommentare)
am 30.09.2015 09:50

oder ob es ein"rauchiges brikett" wird....

Dass liegt aber am Koch! ... grinsen

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