Ein junger Stern am Dirigentenhimmel
Der Linzer Tobias Wögerer (26) dirigiert am Freitag im Linzer Brucknerhaus.
Schon mehrmals ließ Tobias Wögerer als Dirigent aufhorchen. Im Brucknerhaus leitete der 26-Jährige erst im März Elisabeth Ragls begeistert aufgenommene Uraufführung „Drachenhunger“. Diesmal dirigiert der Linzer Mendelssohn Bartholdys Oratorium „Elias“ mit dem Mozartchor des Linzer Musikgymnasiums, dem Linzer Jeunesse Chor, dem Symphonic Ensemble Aktuell und den Solisten Julia Grüter, Isabell Czarnecki, Michael Nowak und Klaus Kuttler. Mit rund 200 Aufführenden ist es sein „besetzungstechnisch größtes Projekt“. In eine Musikerfamilie geboren – der Vater studierte Klarinette, die Mutter Klavier –, hat er die Liebe zur Musik zunächst auf dem Cello entdeckt, das er in Wien studierte. „Im Juni habe ich meinen Bachelor abgeschlossen.“ Als Linzer Musikgymnasiast stand er erstmals am Pult des Schulorchesters und entdeckte seine weitere Leidenschaft. „Es hat mich fasziniert. Es ist großartig, vor einer großen Gruppe von Musikern die Musik mit Gesten zum Ausdruck zu bringen, also die Musik zu formen.“ Eine Kunst, die er auch in Wien bei Roman Zeilinger studierte.
Derzeit studiert er in Weimar
Seit Herbst absolviert er in Weimar seinen Master in Orchesterdirigieren. „Wir sind ungefähr 20, das Niveau ist wahnsinnig hoch. Das Studien-System ist super, weil wir ganz viele Möglichkeiten haben, vor einem Berufsorchester zu stehen. Die haben Verträge mit der Jena Philharmonie, mit der Staatskapelle Weimar gibt es Proben für die Studenten. Das ist für einen Dirigenten natürlich das Wichtigste“, erzählt er.
Auch das Cello hat er nicht aufgegeben. „Ich habe immer wieder Kammermusik-Projekte gespielt und schau, dass ich immer wieder mal dazukomme. Aber das Hauptaugenmerk liegt beim Dirigieren.“ Heimspiele führen ihn auch weiterhin nach Österreich, „wie jetzt ,Elias‘ oder Anfang Mai ein kleines Projekt in Niederösterreich. Da bin ich dann wieder einmal kurz da.“
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