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Ein Ball als Fest für alle, die Oberösterreich im Herzen tragen

Von Von Daniela Christl und Bernhard Leitner, 24. Jänner 2011, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Ball der Oberösterreicher in Wien
Bild: Franz Pflügl

Beim 110. Ball der Oberösterreicher am Samstag in Wien war zum „Donaumarsch Perg-Wien“ aufgerufen worden. Über 5000 Besucher und 600 Aktive aus dem Bezirk Perg machten aus dem größten Trachtenball Österreichs ein Fest der Farben, Klänge und des Frohsinns.

 

„Perg hat sich eindrucksvoll vorgestellt“, brachte es der Obmann des Vereins der Oberösterreicher in Wien, Engelbert Petrasch, auf den Punkt. Tanzen war fast schon Nebensache, denn die mehr als 30 Gruppen aus 26 Gemeinden zeigten in unzähligen Auftritten, was die Perger draufhaben. Für Lacher sorgte die Darbietung des Roten Kreuzes, das zu den Rhythmen von „Stayin alive“ Schaumstoffköpfe reanimierte. Schwungvoll eröffnete Landeshauptmann Josef Pühringer den Ball und entführte so manche Dame aufs Parkett. Da mehr als 70.000 Oberösterreicher in Wien leben, sei Wien „wohl die zweitgrößte Stadt Oberösterreichs“, sagte Pühringer scherzend. Gut angekommen ist auch der Oberösterreichermarsch „Frisch außa, wias drin is...“, dargeboten von der Musikkapelle Waldhausen, der vor 80 Jahren von Karlheinz Sandner komponiert und dem Verein gewidmet wurde.

WK-Präsident Rudolf Trauner hatte heuer einen besonderen Bezug zum Ball, da seine Mutter aus dem Bezirk Perg stammt. Gattin Ingrid kam im eigens geschneiderten dunkelblauen Seidendirndl. Wirtschaftsbunddirektor Gottfried Kneifel: Es gibt Bälle, da muss ich hingehen, hier darf ich hingehen!“ Gattin Monika trug ein schwarzes Sportalm-Dirndl mit roten Rosen. Landesrat Viktor Sigl, der aus dem Bezirk Perg kommt, freute sich, „hier viele Freunde zu treffen“. SP-Abgeordnete Julia Röper-Kelmayr, in vormittags gekaufter moderner Tracht, war mit „dem Allerliebsten“, Gatten Christoph, erschienen. Sie zeigten sich „trotz einiger besuchter Tanzkurse noch etwas zurückhaltend auf dem Parkett“.

RLB-OÖ-Vorstandsdirektor Georg Starzer war besonders stolz auf seine hübsche Tochter Ulrike, die mit ihren Wiener Studienkolleginnen zum ersten Mal den Ball besuchte und „den Papa auf jeden Fall für einen Tanz reservierte“.

Auch wenn die Perger für „ihren“ Ball der Oberösterreicher das Motto „Donaumarsch Perg – Wien“ gewählt hatten, reisten 600 Aktive und mehr als 1000 Ballbesucher doch lieber bequem in Bussen in die Bundeshauptstadt an. Mehr als 50 Reisebusse aus allen Teilen des Bezirks hatten sich am Samstagabend vor dem Austria Center in Wien eingeparkt. „Mehrere Gemeinden haben aus anderen Bezirken Busse bestellt, da wir im Bezirk gar nicht so viele Fahrzeuge im Einsatz haben“, sagte Bürgermeistersprecher Ernst Lehner aus Katsdorf.

Eine besonders große Abordnung stellte neben der Bezirkshauptstadt Perg die Gemeinde Münzbach: Schuhplattler, Kammerorchester und Kulturverein nutzten die Bühne, um auf das 900-Jahr-Jubiläum der Marktgemeinde aufmerksam zu machen. „Bei uns ist heute nur noch die Feuerwache daheim“, scherzte Bürgermeister Josef Bindreiter.

Bereits am frühen Nachmittag wieselte „Ballmutter“, Bundesrätin und Bezirksschulinspektorin Notburga Astleitner durch den Ballsaal: „Ich habe noch die Dekoration für die Ehrentische aufgestellt. Die Leute in der Halle waren ganz erstaunt, dass eine Bundesrätin so viel handwerklich arbeitet.“

Ein besonderer Abend war der Ball für Pergs Bezirkshauptmann Heinz Steinkellner. Er geht Ende März in Pension und feierte beim Ball gewissermaßen einen vorgezogenen Abschied aus seinem Amt. Von den meisten Besuchern unerkannt mit dabei war Steinkellners Nachfolger Werner Kreisl, der Tags zuvor zum neuen Bezirkshauptmann bestellt worden war und am Ball eifrig erste Kontakte zu Repräsentanten des Bezirkes knüpfte. Als im Bezirk fest verwurzelter Begleiter fungierte zumeist Landesrat Viktor Sigl, in dessen Ressort Kreisl zuletzt tätig war.

Direkt vom Hahnenkamm-Rennen aus Kitzbühel war Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl nach Wien gedüst, um den Akteuren aus seinem Bezirk die Daumen zu drücken. „Ich war nur ganz kurz zum Umziehen daheim. Im Ski-Anzug hättens‘ hier wahrscheinlich nicht einmal mich hereingelassen.“
 

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GunterKoeberl-Marthyn (17.968 Kommentare)
am 24.01.2011 11:02

hat 1962 mein Vater, Karl Friedrich Köberl als "Singender Seewirt von Obertraun" und Obmann der Heimatgruppe,gegründet! Mit dieser Idee wurde die Heimatgruppe Obertraun in ganz Europa eingeladen und war ein wichtiger,kostenloser "Werbeträger" für die Salzkammergut Region! Nun haben die "Pergerinnen" diese Idee neuerlich aufgenommen und ich gratuliere herzlich! Was aber für die "Pergerinnen Schuhplattlergruppe" als Rat noch wichtig ist, dass man mit kurzen Lederhosen wesentlich lockerer "Platt`ln" kann und die "Beine der Damen" nicht unter den dicken Strümpfen versteckt werden müssen!
Hier darf der Unterschied zu den Männern ganz deutlich gezeigt werden und dieser wird aus meiner Erfahrung mit "Doppelten Applaus" gedankt! Der "Eröffnungstanz" von unserem LH Dr. Pühringer war voller Schwung und Dynamik!Auch ein Ehepartner kann einmal wegen einer Grippe aussetzen und man muss nicht zu jeden Ereignis im "Doppelpack" erscheinen! Auch meine Frau fährt öfter früher von Bällen nach Hause!

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