400 Teilnehmer bei Demo gegen Burschenbundball

400 Menschen haben sich am Samstag laut Polizei bei der Demonstration gegen den Linzer Burschenbundball eingefunden. Die Veranstalter sprachen von 650 Protestierenden. Seitens der Exekutive sei man mit rund 100 Beamten im Einsatz gewesen, teilte Polizeisprecher David Furtner mit. Die Route der Demonstranten startete heuer beim Ars Electronica Center und führte zur Schlusskundgebung auf den Martin-Luther-Platz.

Rund um den Ehrenschutz des Balles hatte es seit Ende Dezember des Vorjahres Diskussionen gegeben. Ausgelöst hatte diese eine Entscheidung des Rektorats der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU), diesen künftig bei keinen Veranstaltungen mehr zu übernehmen. Schon im Vorjahr war das Rektorat dem Ball, um den es in der Politlandschaft meist heftige Auseinandersetzungen gibt, geschlossen ferngeblieben. Zudem hatte der Geschäftsführer des Alumniklubs gehen müssen, weil der Verein im Heft des Burschenbundballs mit den aus der NS-Zeit belasteten Worten "...und bleiben wir doch treu" um Mitglieder geworben hatte. Die Organisatoren wehrten sich in einer Aussendung gegen Vorwürfe des Extremismus.