Wie Bauern der Klimawandel trifft
LINZ. Land- und Forstwirtschaft ringt um Lösungen.
270 Millionen Euro: So hoch war die Schadenssumme, die Hagel, Frost, Dürre und Sturm im Vorjahr in Österreich verursacht hatten. Fast die Hälfte davon betraf Oberösterreich, wie aus Berechnungen der Österreichischen Hagelversicherung hervorgeht.
"Auch wenn es manche Staatschefs leugnen: Der Klimawandel ist Realität", sagte gestern Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich (LKOÖ), bei einem Pressegespräch in Linz. Die Land- und Forstwirtschaft sei davon "besonders intensiv" betroffen. Strategien, sich an den Klimawandel anzupassen, seien zwar nötig, aber für alle Bereiche der Landwirtschaft schwierig, räumte Reisecker ein.
Im Grünland und Futterbau gehe es vor allem um den Schutz der Böden. Diese seien Speicher für Wasser, Produzent für Lebensmittel und böten eine Pufferfunktion bei Wetterkapriolen. Drastische Worte fand Kurt Weinberger, Chef der Hagelversicherung: "Wenn wir mit dem Versiegeln der Böden so weiter tun, haben wir in 200 Jahren keine Landwirtschaft mehr." Es gebe kein anderes Land in Europa, das mit seinen Böden so sorglos umgehe wie Österreich. In Oberösterreich seien die Böden vergleichsweise gut in Schuss, so Reisecker.
Fichtenbestand schrumpft
Der Ackerbau kämpfe zunehmend mit tierischen und pflanzlichen Schädlingen. Für heuer rechnet die Landwirtschaftskammer Oberöstererich mit einem Rekordjahr bei Engerlingen, den Larven des Maikäfers. Probleme bereitet auch der Stechapfel, der sich in Mais-, Soja- und Getreideflächen ausbreitet. 15 Samen der giftigen Pflanze sind für ein Kleinkind tödlich.
Auch der Wald bleibe vom Klimawandel nicht verschont: Frostschäden und Schädlingsbefall machten heimischen Wäldern zu schaffen, hauptsächlich der Fichte. In den nächsten 80 bis 100 Jahren werde sich der Fichtenbestand in Oberösterreich um zwei Drittel reduzieren, sagte Reisecker. Es gelte, andere Baumarten zu forcieren, etwa Tanne, Douglasie oder Laubbäume.
Hagelversicherungs-Chef Weinberger sagte, Österreich sei zwar bei der Vorsorge auf Auswirkungen des Klimawandels gut vorbereitet. Defizite gebe es aber bei den Maßnahmen dagegen. "Der Klimawandel braucht einen Wandel", sagte der Linzer. Dies betreffe vor allem Verkehr und Energie.
Die Landwirtschaft, in der vier Prozent aller Erwerbstätigen in Österreich arbeiten, könne nur bedingt ihren Beitrag leisten. Weinberger: "Eines muss aber klar sein: Ohne Landwirtschaft keine Lebensmittel und kein Leben." (rom)
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Kein Grund zum Jammern.
Wer Wachstum will der muss auch die Kehrseite der Medaille zur Kenntnis nehmen.
> "Wenn wir mit dem Versiegeln der Böden so weiter tun, haben wir
Ich habe ja nichts gegen die Versicherung aber das "wir" halte ich für sehr gewagt im Hochhaus der Versicherung
Außerdem sehe ich geschichtlich eh keine Chance auf 200 Jahre ohne einen Krieg, der alle Versiegelungen umpflügt.
> sagte gestern Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer
> Oberösterreich (LKOÖ), bei einem Pressegespräch in Linz.
So ein Zentralpräsident hätte ich werden sollen!
Das Klimawandel.
Der Klimakollaps ist kein Selbstmord der Menschheit,
sondern gewissenloser Mord.
Es gibt Verantwortliche für die unmässige Verschmutzung und Erwärmung.
. Drastische Worte fand Kurt Weinberger, Chef der Hagelversicherung: "Wenn wir mit dem Versiegeln der Böden so weiter tun, haben wir in 200 Jahren keine Landwirtschaft mehr.
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Eine Bodenversiegelung ist natürlich beim angedachten LASK-Stadion
nächst Pichlingersee ausgeschlossen. Das Spielfeld wird in Spielpausen mit Kartoffeln, Zuckerrüben und sonstigen Agrarprodukten bebaut, die Parkplätze überdacht, sodass dort "Hallenfussball" möglich ist.
Nur mit den Agrarsubventionen happerts noch, aber auch da wird
Hiegelsberger einen Weg finden.
In 20-30 Jahren haben wir keine Bauern mehr, wer soll den Grund dann bewirtschaften ?
Deine "Roten" Bleistiftspitzer Freunde sicher nicht, aber gut so denn ihr seit die Lebensmittel eh nicht wert!!!!!!!!
Wer will in einem Land wie diesem wohnen?
https://www.zersiedelung-stoppen.ch/zweite-rpg-revision-der-bauboom-ausserhalb-der-bauzonen-geht-weiter/