AUA streicht Flugrotation zwischen Linz und Wien
LINZ. Zu wenige Passagiere auf Nachmittagsflug.
Ab Dezember werden die Austrian Airlines (AUA) die erst im Juni 2015 aufgenommene Nachmittagsverbindung zwischen Wien und Linz wieder streichen. Das wurde den OÖNachrichten von der AUA und dem Flughafen Linz bestätigt. "Wir haben die Verbindung auf Initiative des Flughafens aufgenommen. Die Zusammenarbeit hat auch gut funktioniert. Leider hat die Auslastung nicht ausgereicht", sagt AUA-Sprecher Wilhelm Baldia.
So sei die Verbindung wirtschaftlich nicht darstellbar gewesen. Wie aus Branchenkreisen zu erfahren war, soll die 72-sitzige Maschine meist nur mit zehn bis 15 Passagieren geflogen sein.
Flughafen-Chef Gerhard Kunesch bedauert die Streichung: "Die Region hätte zeigen können, dass sie diesen Flug will. Weil sie das nicht getan hat, muss man die Konsequenzen daraus ziehen." Finanziell müsse man sich trotz der weiteren Streichung um den Linzer Flughafen keine Sorgen machen, sagt Kunesch: "Wir sind wirtschaftlich gut aufgestellt."
Kein Thema sei laut AUA eine völlige Einstellung der Verbindungen zwischen Linz und Wien. "Das ist nicht angedacht, die Flüge am Morgen und am Abend sind viel besser ausgelastet", sagt Baldia. Während des Tages biete die AUA weiter ihr Airrail-Programm an, also die Zugverbindung von Linz nach Schwechat. "Das läuft gut, wir sind zufrieden", sagt Baldia. Konkrete Passagierzahlen nenne man aber keine. ÖBB-Sprecher Michael Braun sagt, seit Dezember hätte mehr als eine halbe Million Passagiere die Direktverbindung zum Wiener Flughafen genutzt. Ab Dezember werde das Angebot mit neueren Wägen für Passagiere aus Oberösterreich weiter verbessert.
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Ich möchte das Faktum in Erinnerung rufen, dass es nach der Reduktion der Wien-Flüge (mit D328) sehr laute Stimmen gegen die AUA von Seiten der Wirtschaft und Industrie gab. Verständlich. Weniger verständlich war es (Anm.: nicht nur für mich persönlich), dass diese "Stimmen" dazu führte, dass es aus Oberösterreich ein sogenanntes Commitment an die Austrian gab, die damit diese 4 Linienflüge in und von der Nachmittagswelle einführten. In manchen Medien wurde dazu ein doch namhafter monitärer Betrag genannt. Persönlich hätte ich es für sinnvoller und wohl auch nachhaltiger erachtet, dass ein derartiges Commitment für eine andere Destination - sei es Berlin, Zürich oder Amsterdam - ausgesprochen geworden wäre. Außerdem wäre mir nicht bekannt, dass gerade jene sehr lauten Stimmen (aus Wirtschaft und Industrie), die sich medial (nachzulesen im OÖN-Medienarchiv) für eine Wieder-Erhöhung der Fluganbindung nach Wien äußerten, diese auch großartig in Anspruch genommen haben.
Ich finde, und das würde ich so manchen Vertreter aus der Wirtschaft und Industrie auch wirklich ans Herz legen, dass wir uns langsam von dem Glauben verabschieden müssen, eine Wien-Anbindung wäre das Allheilmittel. Ist es eben nicht. Langfristig wäre es wohl klüger (gewesen), wirklich dafür einzutreten, dass Linz wieder eine Anbindung zu einem Hubflughafen abseits von Wien oder Frankfurt bekommt. Am besten zu einem alternativen Allianzsystem, auch um der Monopolisierung (Stichwort Flugpreise) der Star Alliance ab und nach Linz gegenzusteuern. Immerhin fliegt nicht jeder, der gerne ab Linz abheben möchte, über ein Meilengutschriftkonto oder über Firmen- oder Organisationskonto.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die Einstellung der Wien-Flüge in den nächsten Tagen/Wochen hohe Wellen schlagen wird und wiederum eine neuerliche Aufstockung der Flüge von bestimmten Seiten oder gar bestimmten Personen vehement gefordert wird. Doch diesmal wird es dazu eine deutliche Gegenstimme geben.
Es wird sich zeigen, welche Wertigkeit der Flughafen Linz wirklich für die Politik, die Wirtschaft und die Industrie hat, wollen sie DEREN geforderte Internationalisierung des Standortes Oberösterreich (wieder) vorantreiben. Der Flughafen kann und soll Wegbereiter dafür sein, das nächste Commitment MUSS aber von den Partnern kommen. Weder darf es dafür Ausreden noch leere Versprechungen der Presse wegen geben. Sollten sich vor allem jene wirklich zu Herzen nehmen, deren Worte für Wirtschaft, Industrie und Forschung sowohl politisch als auch medial gerne besondere Gewichtung sind bzw. sein sollten
LINZ BRAUCHT DIE DRINGEND BENÖTIGTE INTERNATIONALE ANBINDUNG an Hubs wie Zürich, Berlin oder Amsterdam!
Zusammenfassend auf gut oberösterreichisch:
Zwen'g da Internationalisierung fia Wirtschoft, Industrie und Forschung in unserem Landl warats!
Ich bin um jeden Flieger froh, den ich nicht höre.
Das erledigt das fortschreitende Alter von selbst.
Falsch! Der Tinnitus deckt nur die piano Lautstärken, den Fluglärm leider nicht.
Das Problem von Hörsching haben praktisch alle kleinen Flughäfen. In Deutschland machen alle Flughäfen mit weniger als 10 Millionen Passagieren Verluste. In Österreich wird es nicht anders sein. Linz-Hörsching kommt auf etwas mehr als 500.000 Passagiere. Langfristig werden sich nur kleine Flughäfen rechtfertigen lassen, die für den Tourismus interessant sind wie Salzburg und Innsbruck. Diese kommen aber auch auf über eine Million Passagiere.
Ageh, der Tourismus ist es, der den Dreck in die Luft schleudert.
Und ich habe ganz unbedarft die bösen Männätscha und die Unternehmer verdächtigt. Die Asozialen, die Gäldigen halt.
Ich will ja nicht wieder blöd daherreden ...
Eine Donaubrücke in Ottensheim und ein paar Straßenverbesserungen dazu würden Hörsching vom Mühlviertel aus (Zwettl und Rohrbach) interessant machen. Statt eh gleich nach München.
Und die stupide Brücke "Westumfahrung" in Linz unnötig machen.
Das damit aufgewertete, obere Mühlviertel würde dort Wirtschaft und Frequenz für den Flughafen bringen. Aber Linz ist halt verbohrt
wer rotiert jetzt anstatt?
der kunesch. bald wird er vor verwaistem flugfeld stehen...
Da bahnt sich wirklich wieder eine große Investitionsdummheit an. Angeblich will man in den nächsten Jahren eine neue Bahntrasse von Leonding zum Flughafen bauen. Die wird nicht für den schnellen ICE geeignet sein. Man verbaut wertvollen landwirtschaftlichen Grund. Wenn die Bahnstrecke fertig ist wird der Flughafen geschlossen. Und die Züge können von Linz bis Wels nur mit vermindertem Tempo fahren. Danke Weitblick - Politiker! Genau dieselben Politiker bedauern, dass täglich wertvoller landw. Grund verbaut wird. In diesem Fall leider von der Politik selbst verursacht. Aber da ist ja leider niemand haftbar zu machen.
Woher haben sie alle diese Informationen?
Vielleicht aus diesem Artikel
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Westbahnstrecke-ueber-Flughafen-OeBB-Plaene-fragwuerdig;art66,1899455
abgesehen davon, dass die bahn bedeutend schneller, bequemer, preiswerter und effizienter von linz nach wien (stadtmitte oder flughafen egal) ist.
der zwetschkerlflughafen ist bereits jetzt in die bedeutungslosigkeit versunken, und immer noch geistern pläne herum, die hauptverkehrsschiene der bahn dorthin zu verlegen.
das nennt man dann "weitblick" der politikversager.
gibt es überhaupt noch mehr als drei flugbewegungen täglich?...
fracht- und ferienflüge ausgenommen...
... frei nach dem Motto: ich hab zwar keine Ahnung, aber davon hab ich viel..!