Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Rechtspopulismus ist "schleichendes Gift für Europas Binnenmarkt"

Von Hermann Neumüller, 18. April 2019, 00:04 Uhr
Rechtspopulismus ist "schleichendes Gift für Europas Binnenmarkt"
Grenzkontrollen wie hier zwischen Oberösterreich und Bayern sind eine Bedrohung für die Exportwirtschaft. Bild: APA/AFP/CHRISTOF STACHE

LINZ. Laut einer Studie hätten Handelsbeschränkungen massive Auswirkungen auf die Exportwirtschaft.

Bei den bevorstehenden Europawahlen dürften rechtspopulistische Parteien zu den Gewinnern zählen. Die "Initiative Wirtschaftsstandort Oberösterreich, IWS" wollte daher in einer Studie der Frage nachgehen, was diese Parteien wirtschaftspolitisch vorhätten, sagt Kurt Pieslinger, Geschäftsführer des IWS, im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Es sei schwer, eine wirtschaftspolitische Linie aus den Parteiprogrammen von FPÖ, AfD oder der ungarischen Fidesz abzulesen. Wirtschaftspolitik zähle nicht zu den Punkten, die ganz oben auf der Agenda dieser Parteien stünden, heißt es bei Stefan D. Haigner und Stefan Jenewein von der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftspolitik, die diese Studie unter der wissenschaftlichen Leitung des Linzer Ökonomen Friedrich Schneider erstellt haben.

Gegen "die da oben"

Die Wirtschaftspolitik ergebe sich eher abgeleitet aus anderen zentralen Forderungen und Standpunkten. Typisch sei die Abgrenzung gegen "die da oben", also gegen das politische und wirtschaftliche Establishment, aber auch die Abgrenzung gegen "die da unten", also gegen Angehörige anderer Ethnien, Religionsgemeinschaften oder von Minderheiten.

Typisch sei auch, dass man auf die "nationale Karte" setze. "Man findet nirgends ein klares Bekenntnis zur EU oder zur Währungsunion", sagt IWS-Geschäftsführer Pieslinger. Sollte etwas schiefgehen, dann könne man sich darauf zurückziehen, "es eh immer schon gewusst zu haben".

So sieht es auch Ökonom Schneider. "Es gilt das Prinzip ,tarnen und täuschen‘." Die Rechtspopulisten würden es vermeiden, sich wirtschaftspolitisch eindeutig festzulegen. Das habe das Erstellen der Studie schwierig gemacht. "Es gibt aber eine starke Tendenz zur Autarkie. Das ist ein schleichendes Gift, das sich gegen den Binnenmarkt richtet", sagt Schneider.

Dieses schleichende Gift wirke auch auf die etablierten Parteien, die rechtspopulistische Positionen übernehmen würden. Das gelte beispielsweise für Grenzkontrollen innerhalb des Schengenraums, etwa zwischen Österreich und Bayern. Diese protektionistischen Tendenzen im Rechtspopulismus seien gerade für das Exportland Oberösterreich bedrohlich. Sollten die Grenzkontrollen zu einem Rückgang der Exporte nach oder über Deutschland führen, hätte das massive Auswirkungen, so das Ergebnis der Studienautoren.

Bis zu 2300 Jobs gefährdet

Laut der Studie würde bereits ein vergleichsweise geringer Rückgang der Exportnachfrage nach oberösterreichischen Waren im Ausmaß von nur einem Prozent zu einem Rückgang des oberösterreichischen Bruttoregionalprodukts von 120 bis 213 Millionen Euro führen. Damit gingen 1300 bis 2300 Jobs bei uns verloren, heißt es in der Studie.

mehr aus Wirtschaft

voestalpine übernimmt Schweißdrahthersteller aus Italien

Signa: Gusenbauer bat FMA um Kontaktvermittlung zur EZB

Wirtschaftsfaktor Kinderbetreuung: Was ein Ausbau in Oberösterreich bringen würde

Wegen Preisstreit zwischen Rewe und Mondelez: Milka-Schoko wird knapp

Autor
Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

35  Kommentare
35  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 18.04.2019 20:50

Interessant ist, dass die Türkisen besonders gerne mit den Rechten koalieren, wie z.B. Stelzer mit Haimbuchnert in OÖ. und Kurz mit den Strachianern im Bund.

Die Rechten sind in Österreich für Ausbeutung, Abschaffen von erkämpften Rechten der Arbeiter, sinnlose Zusammenlegungen von gewachsenen, sinnvollen Strukturen etc. etc.

Gebördert werden die Beamten, die Bauern und sonst niemand mehr.

Wielange lassen sich die Österreicher das noch gefallen, in Frankreich wären Stelzer, Haimbuchner, Kurz und die Strachianer schon Geschichte, möglicherweise auch vor dem Kadi.

lädt ...
melden
observer (22.251 Kommentare)
am 18.04.2019 15:40

Mir scheint, da hat mal wieder wer eine Menge Beiträge gelöscht, die ihm nicht in den Kram gepasst haben. Feigerweise noch so, dass man die Löschungen nicht mehr sieht.

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.467 Kommentare)
am 18.04.2019 18:24

Suchen Sie mal mit dem Begriff "Rechtspopulismus":
Es gibt 2 nahezu idente Artikel:

- Rechtspopulismus ist "schleichendes Gift" um 23:38 mit 18 Comments
und:
dieser Artikel:
- Rechtspopulismus ist "schleichendes Gift" für Europas Binnenmarkt von 0:04 mit gleich 27 Posts.

lädt ...
melden
Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 18.04.2019 21:31

Meinen Beitrag, dass der Linkspopulismus mit Stalin, Mao, Pol Pot und anderen schlimmer war, finde ich auch nicht mehr.

lädt ...
melden
-donauwalzer (1.632 Kommentare)
am 18.04.2019 15:26

Ein noch viel viel tödlicheres Gift ist die linke, globalistische Politik, die möglicherweise nicht nur in der Flüchtlingskrise zur Katastrophe geführt hat:

Allein die Einstufung der der Elektroautos als 0-Emmissionsautos ist pure Dummheit oder Gewissenlosigkeit.
Fokus: "Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge sind per EU-Definition Null-Emissionsautos. Stimmt aber nicht. Die Emissionen entstehen nur an anderen Stellen. Nämlich dort, wo wir mit Gas, Braunkohlekraftwerken, mit fossilen Brennstoffen oder Atomenergie Strom erzeugen. In Frankreich sei das Elektroauto schon längst sauber, weil der Strom durch Atomenergie erzeugt wird, sagte neulich ein Renault-Manager.

Dasselbe in den Vorzeigestädten Chinas, Schanghai und Peking: Vermeintlich gibt es dort saubere Straßen durch eine kurzfristig ausbleibende Direktemission. Aber weit weg von den Städten werden CO2-Emissionen in die Luft geballert in den Braunkohle-, Steinkohle- und Ölkraftwerken"

lädt ...
melden
-donauwalzer (1.632 Kommentare)
am 18.04.2019 15:27

16 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes in Deutschland werden durch Straßenverkehr erzeugt, davon nur 10 Prozent durch Pkw. Wer glaubt, dass die millionenfache Einführung von Elektrofahrzeugen eine Wirkung auf den CO2-Ausstoß in Deutschland oder gar weltweit hat, irrt gewaltig. Von den 16 Prozent des Gesamtausstoßes könnten hier maximal 0,3 Prozent der CO2-Emissionen gespart werden. Für einen enormen finanziellen Aufwand.

Elektroautos werden massiv subventioniert, auch in Vorzeigeländern wie Norwegen, wo bis zu 10.000 Euro Steuergelder für eine Tonne Reduktion von CO2 ausgegeben werden.

lädt ...
melden
felixh (4.913 Kommentare)
am 18.04.2019 13:29

Sicherlich ein "roter" Hintergrund.
Wäre die SP für österreichische Arbeiter und Angestellte da dann gäbe es kein Problem.
Wer dringend eine Wohnung benötigt und kein Ausländer ist der hat keine Chance. Wer arbeitslos ist und einen Kurs besuchen möchte, hat keine Chance, ausser er ist Auslander….

Daher wenden sich immer mehr von der liberalen Seite ab. Jobs sind wichtiger als ein Ampelmänchen auf der Mozart Kreuzung!

lädt ...
melden
gutmensch (16.735 Kommentare)
am 18.04.2019 12:39

Die Überschrift sagt alles.

Die Rechtspopulisten sind entweder so dumm, dass sie nicht kapieren, oder so skrupellos, dass es ihnen egal ist, dass sie von Putin und Trump dazu benutzt werden, die EU zu zerstören.

lädt ...
melden
-donauwalzer (1.632 Kommentare)
am 18.04.2019 15:20

Mag sein das Trump und Putin (und China ..) die Interessen ihrer Länder in den Vordergrund stellen, aber das Zerstören der EU besorgen schon zentrallistische EUdSSR-Bürokratten selber!

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 18.04.2019 15:21

Das Schlagwort "Populisten" ist eine mediale Konstruktion der Neuzeit zum Zweck, den Ruf der parlamentarischen Demokratie schlecht zu machen.

Dabei handelt es sich um einen Willen des Volks, der nicht obrigkeitlich entwickelt und medial gesteuert worden ist.

lädt ...
melden
TaJo (568 Kommentare)
am 18.04.2019 22:51

Du solltest dich Dumm-Mensch nennen!

lädt ...
melden
geifri (12 Kommentare)
am 18.04.2019 11:27

Die Linkspopulisten, die Grünen&Co haben schon den Automarkt und somit wichtige Arbeitsplätze in Europa stark beeinträchtigt. Was können da die Rechtspopulisten noch besser machen?

lädt ...
melden
glingo (4.984 Kommentare)
am 18.04.2019 12:17

Auto-Zulassungen

da hatten wir ja ein Blaue Regierung
die haben so richtig eingehauen oder

2000 3.378.343 -11,1
2001 3.341.718 -1,1
2002 3.252.898 -2,7
2003 3.236.938 -0,5

2014 3.036.773 2,9
2015 3.206.042 5,6
2016 3.351.607 4,5
2017 3.441.262 2,7
2018 3.435.778 -0,2 wieder ein Blaue Regierung

lädt ...
melden
LASimon (11.394 Kommentare)
am 18.04.2019 12:19

Sie sollten verstehen, dass Populismus kein Schimpfwort ist, sondern eine Handlungsweise beschreibt: dem Volk stets nach dem Mund reden. Grüne & Co haben das zumeist nicht getan.

lädt ...
melden
-donauwalzer (1.632 Kommentare)
am 18.04.2019 15:22

Stimmz Rot-Grün und CO ham mit dem Populus nix im Sinn,

Lederhose und Heimatleibe wird nur zu Wahlkampfzwecken ausgepackt .. wie war das Herr vanBellen ?

lädt ...
melden
TaJo (568 Kommentare)
am 18.04.2019 22:54

Kleiner Wichtigtuer!

lädt ...
melden
LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 18.04.2019 09:47

"Nicht weniger undemokratisch geht es in Brüssel zu. Die EU-Hauptstadt ist nicht nur Sitz ihrer Gremien, sondern Heimat einer Vielzahl von Lobbyisten, deren wichtigste Aufgabe darin besteht, politische Entscheidungen zugunsten ihrer Auftraggeber aus der Hochfinanz und der Industrie zu beeinflussen. Organisationen wie zum Beispiel der „Round Table of Industrialists“, ein Verband der einflussreichsten Konzernchefs in Europa, liefern der EU – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – bei der Abfassung von Gesetzen und Richtlinien eigene Vorlagen."

Keine Frage. Rechtspopulismus stellt eine Gefahr für die Profiteure der EU dar und darum muss man sie mit allen Mitteln bekämpfen.

Der vollständige Artikel über die Machenschaften der EU ist hier zu finden.
https://kenfm.de/tagesdosis-15-4-2019-europawahlen-2019-ein-weiteres-spektakel-zur-taeuschung-der-oeffentlichkeit-podcast/

lädt ...
melden
Realist2 (368 Kommentare)
am 18.04.2019 11:08

Selbstverständlich ist in Wien alles viel besser. Da gibt es keine Lobbyisten, keinen Postenschacher, kein Umfärben ……… und mit der FPÖ als Regierungspartei ist alles nochmals transparenter, korrekter und einfach perfekt geworden. Träumen darf man, aber die Realität sieht leider anders aus.

lädt ...
melden
LASimon (11.394 Kommentare)
am 18.04.2019 12:17

(1) Auch Gewerkschaften sind Lobbyorganisationen. Sollten Sie in Brüssel nicht präsent sein, ist es deren Schuld.
(2) Lobbyisten sind auch Wissensvermittler. Keine Kommission / kein/ Kommissar*in verfügt selbst in verschiedenen Gebieten über ausreichende Expertise. Hier kommen - offen auftretende - Lobbyisten ins Spiel.
(3) Gefährlich für die Demokratie sind verdeckt agierende Lobbyisten à la Strasser.

lädt ...
melden
TaJo (568 Kommentare)
am 18.04.2019 22:56

Kleiner, besch.... Wichtigtuer! Im Job nichts zu melden?

lädt ...
melden
LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 18.04.2019 09:42

Vielleicht sollten wir wieder Linkspopulismus einführen? So wie in den seinerzeitigen Ostblockstaaten? Da hat die Wirtschaft geblüht!

lädt ...
melden
TaJo (568 Kommentare)
am 18.04.2019 22:59

Sie haben Venezuela vergessen! Da haben die Dummsozen so richtig gezeigt was sie "drauf haben"!

lädt ...
melden
spoe (13.523 Kommentare)
am 18.04.2019 08:12

[url]http://www.iwsooe.at/die-initiative/vorstand.html[URL]

lädt ...
melden
spoe (13.523 Kommentare)
am 18.04.2019 08:12

http://www.iwsooe.at/die-initiative/vorstand.html

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.04.2019 08:10

Wachstum um jeden Preis - bis zur Selbstzerstörung.

lädt ...
melden
LASimon (11.394 Kommentare)
am 18.04.2019 12:13

Verzicht auf Wachstum = Verzicht auf zumindest gleichbleibenden Wohlstand

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 18.04.2019 15:14

Der "Wohlstand" ist eine undefinierte Schimäre traurig

Damit konnte nach der Hungerzeit eine große Zahl von Menschen motiviert werden.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 18.04.2019 15:11

Das Wachstum ist nur für die Gier der Parkinson'schen Gesetze in der Obrigkeit erforderlich.

Ansonsten würde sich die freie Marktwirtschaft nach den Verbrauchern einpendeln. Wo keine Nachfrage ist, wird sich kein Angebot und damit auch kein Hersteller und kein Händler halten können.

Nur die marktferne öffentliche Hand wächst und wächst ungebremst und kriegt es mit ihrer Macht über die Informationen (Schulen...) fertig, die freie Marktwirtschaft ("Kapitalismus") zum Bösewicht zu stempeln.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 18.04.2019 07:46

die Studio ist sicher von den linken.in ihren frust verbreiten die gerne panik.der wirtschaft ging schon öfters schlecht,da waren aber keine "rechten"in der Regierung.

lädt ...
melden
gutmensch (16.735 Kommentare)
am 18.04.2019 12:41

Mein Gott. Bist du dumm.

lädt ...
melden
TaJo (568 Kommentare)
am 18.04.2019 23:01

Dümmer als Gutmenschen zu sein, geht nicht!

lädt ...
melden
kaiser0007 (82 Kommentare)
am 18.04.2019 06:05

Alles dreht sich um eine wachsende Wirtschaft. Aber jeder logisch denkende Mensch weiß das es irgendwann Mal zu Ende ist mit Wachstum. Aber die EU Befürworter scheinen diesen Traum bis zum bitteren Ende zu leben

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 18.04.2019 06:11

Den traum des ständigen grenzenlosen wachstums gab es schon lange vor der eu.

Es bleibt spannend zuzuwas sehen was uns weiterbringt: der glaube an das immerwährende wachstum oder die kleinkarierte krämerpolitik von sturz und krache...

lädt ...
melden
kpader (11.506 Kommentare)
am 18.04.2019 06:48

Kasperl!

lädt ...
melden
TaJo (568 Kommentare)
am 18.04.2019 23:10

Dümmliche, inkorrekte Sozenschreibweise!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen