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Stern & Hafferl: Verkehr, Bau und Energie

Von Von Karin Haas, 06. November 2010, 00:04 Uhr
Stern & Hafferl
Bild: OÖN Grafik

GMUNDEN. Stern & Hafferl ist mehr als ein Familienunternehmen. Der Konzern mit mehr als 700 Mitarbeitern und 82 Millionen Euro Umsatz spiegelt die Tradition von Verkehr, Bau und Energie in fünf Generationen wider.

Was am 24. Dezember 1883 mit Josef Stern und Franz Hafferl begann, hat sich zu einem modernen Konzern ausgewachsen. Die Geschäftsführer und die neun Eigentümer in dritter, vierter und fünfter Generation heißen freilich anders als die Gründerväter. Nämlich Neumann, Schreckeneder und Döderlein. Die Namen kamen durch Heirat dazu.

Vorstandsvorsitzender der Holding ist Jochen Döderlein, der 22,22 Prozent hält. In der Geschäftsführung ist weiters Bernhard Neumann, der die Fertigteilsparte GF in Ohlsdorf leitet, einem Joint Venture mit Unternehmen Asamer.

Dritter in der Holding ist Georg Neumann, der der Bausparte vorsteht. Von Generation Nr. 3 ist noch Helmut Neumann, wiewohl betagt, aktiv.

Wolfgang Neumann aus der Generation Nr. 4 ist der Energiesparverfechter und Erfinder des Energy Globe, dem Preis für Energiesparen und sinnvollen Einsatz von Energie. Seine Foundation ist 2008 in einen renovierten Bauernhof übersiedelt.

Karl Neumann (Generation Nr. 4) steht der GEG, der Elektro- und Gebäudetechnik vor. Die Sparte Verkehr ist das größte private Verkehrsunternehmen Österreichs und wird von Günter Neumann geführt: 132 Kilometer Lokalbahnen, Buslinien, Stern-Reisen und die 2006 gekaufte Wintereder-Touristik in Vöcklabruck.

Die Bausparte leitet Georg Neumann, ebenfalls 4. Generation und Präsident von „Baumeisterhaus & altbaumeister“. 2008 wurde Pletzer Bau gekauft. Die Generation Nr. 5 ist mit Doris Schreckeneder, der Chefin der Attersee-Schifffahrt, vertreten.

Doch wie ist der nicht nur verwandtschaftlich weit verzweigte Konzern entstanden? Josef Stern und Franz Hafferl nutzten 1883 die Gunst der Stunde der Dampfeisenbahn. Die war Innovationsschub und Wachstumstreiber zugleich. Die beiden Techniker planten 1890 die Salzkammergut-Lokalbahn, die Gmundner Straßenbahn (die Stern & Hafferl bis heute betreibt), sie elektrifizierten Gmunden, bauten die Schafbergbahn und das Schafberghotel, das von einem in St. Wolfgang errichteten Dampfkraftwerk mit Strom versorgt wurde, und sicherten sich Braunkohleverkommen, etwa in Trimmelkam. Kohle war das Gold der Industrialisierung, da es die begehrte Energie lieferte.

Wird bei so vielen Eigentümern und Häuptlingen denn nie gestritten? „Auch wenn nicht immer alles Liebe und Grießschmarrn ist, Entscheidungen fallen nicht per Mehrheit, sondern einstimmig“, versichern Georg und Cousin Bernhard Neumann. Wie man Kraft dafür schöpft? Georg Neumann zumindest hat ein ausgefallenes Hobby. Er tanzt Boogie-Woogie und ist Obmann des Clubs Crazy Boogie Shoes Traunsee.

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