Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Handels-KV: Erste Verhandlungsrunde mit Forderungsübergabe gestartet

30. Oktober 2018, 13:59 Uhr
(v.l.), Arbeitgeber-Verhandler Sonja Marchhart, Peter Buchmüller und die Arbeitnehmer- Verhandlerin Anita Palkovich zum Start der KV-Verhandlungen im Handel Bild: APA

WIEN. Die erste Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag 2019 für die rund 420.000 Angestellten und Lehrlinge im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel ist Dienstagmittag mit der Forderungsübergabe in der Wirtschaftskammer in Wien gestartet.

Handelsobmann Peter Buchmüller begrüßte die Arbeitnehmerverhandler und wünschte sich "faire und gute Gespräche". Weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer wollten zu Verhandlungsbeginn einen Zielwert für das Gehaltsplus nennen. In der ersten Runde der KV-Verhandlungen fixieren die Sozialpartner die heranzuziehende Inflationsrate. Zwischen Oktober 2017 und September 2018 lag die Teuerungsrate in Österreich im Schnitt bei 2 Prozent.

Arbeitnehmer-Vertreter fordern Ausgleich für Arbeitszeitflexibilisierung

Die Arbeitnehmervertreter fordern einen Ausgleich für die kürzlich beschlossene Arbeitszeitflexibilisierung und einen "ordentliches reales Gehaltsplus". "Ich rechne mit sehr schwierigen Verhandlungen", sagte die Arbeitnehmer-Verhandlerin und Wirtschaftsbereichssekretärin der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP), Anita Palkovich. Sie erwarte von den Arbeitgebern "ernsthafte Gespräche und kein Kaffeekränzchen."

Arbeitgeber-Vertreter wollen "über alles reden"

Arbeitgeber-Verhandler Peter Buchmüller, Obmann der WKÖ-Bundessparte Handel, will "grundsätzlich über alles reden". Rahmenrechtliche Themen könne man aber das ganze Jahr verhandeln, bei den KV-Verhandlungen gehe es vorrangig um die Gehaltsentwicklung, sagte Buchmüller. Entgegen den Darstellungen der Gewerkschaft gehe es der Handelsbranche nicht besonders gut, betonte der Handelsobmann. Im ersten Halbjahr betrug die reale Umsatzentwicklung im Handel laut Buchmüller minus 0,6 Prozent.

Alter und neuer Handels-KV im Vergleich

Derzeit gibt es im Handel eine Gehaltstabelle für den Kollektivvertrag (KV) alt und den KV neu. Aktuell liegt das kollektivvertragliche Mindestgehalt für Vollzeitangestellte im alten Handels-KV bei 1.586 Euro brutto pro Monat, das sind 1.276 Euro netto laufender Bezug und im neuen KV bei 1.636 Euro brutto oder 1.308 Euro netto. Beim Abschluss im vergangenen Jahr einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf eine Erhöhung der Mindestgehälter von 2,35 bis 2,6 Prozent.

Seit Dezember 2017 gilt der neue, reformierte Handels-KV. Die rund 80.000 Handelsbetriebe haben allerdings bis Ende 2021 Zeit, auf das neue Schema umzusteigen. Die großen Handelsketten haben laut Gewerkschaftsangaben noch nicht auf den neuen Handels-KV umgestellt. Profiteure des reformierten Handels-KV sind Junge bzw. Berufseinsteiger, Älteren hingegen werden künftig weniger Vordienstzeiten angerechnet, wodurch sie "günstiger" werden und dadurch leichter wieder einen Job finden sollen.

mehr aus Wirtschaft

Österreich hat genug Gas für nächsten Winter, aber danach drohen Engpässe

Keine Ruhe bei Online-Broker Flatexdegiro

Rohöl-Preise seit Wochenbeginn gesunken

Gewerkschaft vida: Spitals-Betriebsrat tritt bei Chef-Wahl gegen Eisenbahner an

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen