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Zum ersten Mal: Mikroplastik im Stuhl von Menschen nachgewiesen

Von nachrichten.at/apa, 23. Oktober 2018, 08:44 Uhr

WIEN. Bei der Suche nach Mikroplastik im Stuhl sind Forscher von Umweltbundesamt (UBA) und MedUni Wien im Rahmen einer Pilotstudie bei allen acht Probanden fündig geworden.

Es sei das erste Mal, das Mikroplastik im Menschen nachgewiesen wurde, hieß es in einer Aussendung von MedUni und UBA. Die Ergebnisse der Untersuchung werden am Dienstag beim UEG-Gastroenterologie-Kongress in Wien präsentiert.

Bei den Teilnehmern der Studie handelte es sich um fünf Frauen und drei Männer im Alter von 33 bis 65 Jahren, die in Finnland, den Niederlanden, Großbritannien, Italien, Polen, Russland, Japan und Österreich leben. Sie führten eine Woche lang ein Ernährungstagebuch und gaben anschließend eine Stuhlprobe ab. Alle Probanden konsumierten in Plastik verpackte Lebensmittel oder Getränke aus PET-Flaschen, die Mehrzahl von ihnen verzehrte Fisch bzw. Meeresfrüchte, niemand ernährte sich ausschließlich vegetarisch.

Im Mittel wurden 20 Mikroplastik-Teilchen pro zehn Gramm Stuhl gefunden. "In unserem Labor konnten wir neun verschiedene Kunststoffarten in der Größe von 50 bis 500 Mikrometer nachweisen", berichtete Bettina Liebmann, die für Mikroplastik-Analysen zuständige Expertin im UBA. Am häufigsten fanden sich PP (Polypropylen) und PET (Polyethylenterephthalat). Analysiert wurde hinsichtlich zehn der weltweit meist verbreiteten Kunststoffe.

"Zusammenhänge zwischen Ernährungsverhalten und einer Belastung mit Mikroplastik können wir aufgrund der geringen Anzahl der ProbandInnen nicht sicher herstellen", wurde Erstautor Philipp Schwabl von der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der MedUni zitiert. "Die Auswirkungen der gefundenen Mikroplastikpartikel auf den menschlichen Organismus - insbesondere auf den Verdauungstrakt - können erst im Rahmen einer größer angelegten Studie erforscht werden."

Servus TV: So schädlich ist Mikroplastik im Körper

Bei früheren Studien wurden in Tieren die höchsten Mikroplastikkonzentrationen im Magendarmtrakt nachgewiesen, jedoch waren kleinste Plastikteilchen auch in Blut, Lymphe und sogar in der Leber nachweisbar. "Obwohl es erste Anzeichen gibt, dass Mikroplastik durch die Begünstigung von Entzündungsreaktionen oder Aufnahme schädigender Begleitstoffe den Magendarmtrakt schädigen kann, sind jedenfalls weitere Studien notwendig, um potenzielle Gefahren von Mikroplastik für den Menschen abzuschätzen", erklärte Schwabl.

Als Mikroplastik werden Plastikteilchen mit einer Größe kleiner als fünf Millimeter bezeichnet. Es wird als Zusatz in Kosmetikprodukten verwendet, entsteht aber vor allem ungewollt durch Zerkleinerung, Abrieb oder Zersetzung größerer Plastikteile in der Umwelt.

Die globale Plastikproduktion liegt aktuell bei über 400 Millionen Tonnen pro Jahr, erläuterten UBA und MedUni in ihrer Aussendung. Schätzungen zufolge gelangen zwei bis fünf Prozent davon ins Meer, wo der Abfall zerkleinert von Meerestieren aufgenommen wird und über die Nahrungskette in den Menschen gelangen kann. Darüber hinaus ist es sehr wahrscheinlich, dass Lebensmittel während der Verarbeitung oder durch die Verpackung mit Kunststoffen - und dadurch auch mit Mikroplastik - in Kontakt kommen.

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41  Kommentare
41  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 24.10.2018 01:40

Und ? Jemand gestorben?

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 23.10.2018 16:01

Solange man keine Plastikflaschen samt Verschluß kackt ist alles im grünen Bereich zwinkern

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 23.10.2018 15:45

In meinem Stuhl wurde vor Kurzem Kupfer nachgewiesen.

Muss ich jetzt sterben?

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herst (12.758 Kommentare)
am 23.10.2018 15:49

Ja freilich...😭

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 23.10.2018 18:48

Einfach kein Kleingeld mehr schlucken dann wird das schon.

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 23.10.2018 20:49

Dachte ich investiere in meinen Körper;

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herst (12.758 Kommentare)
am 23.10.2018 15:35

Manche Plastikspielzeuge werden schon vom Kleinkindalter an regelrecht abgelutscht-abgenagt. Fängt ja schon beim Schnuller an.

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 23.10.2018 15:46

... und wir alle leben immer noch.

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 23.10.2018 18:49

Liegt vermutlich daran dass jene die bereits gestorben sind hier nicht schreiben.

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u25 (4.955 Kommentare)
am 23.10.2018 15:26

Was oben reinkommt kommt unten wieder raus

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herst (12.758 Kommentare)
am 23.10.2018 15:53

Nein, Zucker und Fett legen sich irgendwo an im Köapa

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Tailtwister (498 Kommentare)
am 23.10.2018 16:11

Oben eini rinnt des Viertl
Unten aus beim Hos'ntiarl
Sigst des is da Lauf der Wöd ...

https://www.youtube.com/watch?v=0Nt20_n91Tg

Mia san alle Türstöck' z'niader · Roland Neuwirth & Extremschrammeln

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 23.10.2018 18:44

Oben schüttest Milch hinein und unten
kommt Topfen heraus.

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daLindi (79 Kommentare)
am 24.10.2018 00:18

das ist eben der Denkfehler - manches wirkt zwar in im Körper - geht aber unverändert durch und wirkt in der Restwelt weiter

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Tailtwister (498 Kommentare)
am 23.10.2018 15:07

Rettet die Wälder - Hanf auf die Felder !

Hanf raucht sich angeblich auch besser als Plastik.
Ist aber sehr gefährlich. Leset und staunet:

"Ich habe jetzt den absoluten Beweis, dass das Rauchen auch nur einer Marihuanazigarette einen Hirnschaden anrichtet, der der Explosion einer H-Bombe auf dem Bikiniatoll gleicht." - Ronald Reagan (ein großer Philosoph)

Hanf ist bei den Brauern auch viel beliebter als Plastik, allerdings:

Das Brauen von Hanfbier wurde vor ca. 100 Jahren nach alten Rezepten in vielen Brauereien gepflegt, konnte dann aber wegen der Durchsetzung der Opiumgesetze im Jahre 1920 nicht mehr weitergeführt werden.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 23.10.2018 14:14

hab gelesen mit dem "ach so gesunden" Meersalz nimmts der Mensch auch zu sich

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 23.10.2018 18:42

Wenn nicht das,
dann etwas anderes,

Etwas was erst kurz im Meer ist.

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 23.10.2018 12:48

"Es sei das erste Mal, das Mikroplastik im Menschen nachgewiesen wurde, hieß es in einer Aussendung von MedUni und UBA."

Ich dachte es wurden Stuhlproben untersucht? Es wurde also lediglich nachgewiesen wie viele Plastikteilchen sich im Stuhl befunden haben.

Viel interessanter wäre wie viele Teilchen sich im Körper ablagern und nicht ausgeschieden werden, denn alle Teilchen die ausgeschieden werden sind ja nicht das Problem. Vermutlich alles was kleiner ist als 50 Mikrometer?

Eine groß angelegte Studie dazu und auch zu den Auswirkungen der Teilchen wäre dringend angebracht.

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phare (2.620 Kommentare)
am 23.10.2018 13:18

Ich versuche auch, Plastik weitgehend zu vermeiden, weil ich "glaube", dass dies für Natur und Mensch schädlich ist. Aber tatsächlich finde ich keine Evidenzen, die bezeugen, was Kunststoffe im Körper wirklich anrichten. Intensive Forschung wäre angesagt.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 23.10.2018 13:26

Das wird erst untersucht (wie vieles andere auch),
es war laut Artikel der erste Test mit relativ wenigen Proben -
mit der Absicht, verstärkt fortzufahren.

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phare (2.620 Kommentare)
am 23.10.2018 15:00

Ich weiß,treiben wir die Forschung voran. Ist nur (fast) mein Fachgebiet, aber eines meiner ökologischen Herzens wünsche. Und aus.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.10.2018 00:38

phare, von den "schlechten" Fetten weiss man, dass sie in Zellwände eingelagert werden und ihre Aufgabe der Steuerung der Durchlässigkeit der Zellwände z.B. nicht wie ungesättigte Fettsäuremoleküle erfüllen können.
Das ist bei einer Stelle in einer Zelle wahrscheinlich egal, nicht egal, wenn bei vielen Zellen, und das System insgesamt am Limit ist.

Wenn Mikroplastik die Darmwand passiert, dann ist es im Blut und kann Haargefäße verstopfen und sich ablagern. Dann beeinträchtigt es. Es wundert einem nicht, dass die Darmkrebsrate bei Jungen Menschen jährlich um 6 % steigt. Das ist erschreckend viel

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 23.10.2018 12:39

Nach dem Klimawandel die nächste Gelddruckmaschine gefunden.

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u25 (4.955 Kommentare)
am 23.10.2018 15:28

👍

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danube (9.663 Kommentare)
am 23.10.2018 11:41

Das Mikroplastik findet sich vor allem in Fleece Kleidung und Kunstfasern wieder, die aus recycleten Petflaschen erzeugt wurden.
Beim waschen werden die Mikrofasern direkt ins Abwasser gespült und landet schließlich im Meer.

Schöne Grüße an alle "Wear Fair" Fans: mit dieser Art von "Recyclig" schießt sich die Umweltbewegung ins eigene Knie und ist total am falschen Dampfer.

Plastik in der Kleidung ist nur billig und auch nicht angenehm zu tragen. Wie wär es, wenn die Textilindustrie ENDLICH die umweltfreundliche und angenehm zu tragende Nutzpflanze Hanf wieder entdeckt. Leider kommt die Nutzung von Hanf bei Kleidung nicht wirklich in die Gänge!

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 23.10.2018 11:48

selbst die Kosmetik verwendet
plastick,angefangen in zahpaste!!!

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 23.10.2018 12:19

despina15!!!!!!!!!!
Bitte tun Sie mir einen Gefallen (möglicherweise auch anderen)und gehen Sie künftig mit der Rufzeichen-Anzahl sparsamer um. Es tut irgenwie weh beim lesen.
Vielen lieben Dank!

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TheShedEnd (892 Kommentare)
am 23.10.2018 12:24

*Anderen
*irgendwie
*Lesen

Tut auch weh beim Lesen!

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 23.10.2018 16:40

ich liebe Rufzeichen,
einfach ignorieren!!!!

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 23.10.2018 12:02

Die meisten Textilien heute enthalten Kunstfaseranteile. Soll ja alles wasserabweisend, atmungsaktiv, dehnbar, reißfest und leicht zu reinigen sein.

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spacer (1.513 Kommentare)
am 23.10.2018 12:04

@dabube
Wir verarbeiten Hanf in Kombination mit Seide oder Tencel.

Es kommt schön langsam in die Gänge, wobei Europa bei der Textilindustrie nur noch ein Mitläufer ist.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 23.10.2018 13:28

nur noch ein Mitläufer ist. ¿als Käufer Mitläufer?

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spacer (1.513 Kommentare)
am 23.10.2018 18:34

Als Käufer nicht, aber produziert wird ja fast alles in Asien.

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tulipa (3.265 Kommentare)
am 23.10.2018 17:30

Das meiste Mikroplastik kommt vom Reifenabrieb.

https://diepresse.com/home/science/5490592/AutoreifenAbrieb-Hauptverursacher-fuer-MikroplastikEmissionen

Und bei Wear Fair geht es um Naturfasern und darum, dass die oft sehr kleinen Produzenten von Baumwolle oder Wolle fair entlohnt werden.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.10.2018 00:46

@ tulipa und die Industrie nützt Mikroplastik für Kosmetika und Waschpulver als billigen Füllstoff, was die Politik schnell verbieten sollte. Dann muss man nur mehr halb so viel Waschpulver in die Maschine tun, halb so große Behälter nach Hause schleppen - und wäre nicht bereit so viel Geld für so wenig Pulver auszugeben - tja, da liegt der Hund begraben

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.10.2018 00:42

"Wear Fair" ist doch nie im Leben Mikroplastik! Spinnst? Schon eher Biobaumwolle oder andere Naturmaterialien oder Recylingware aber nicht aus Plastik.
Verbietet Plastik und kauf nur das nötigste Gwand, das ist wear fair.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 23.10.2018 11:38

...und erst Nanopartikel durch Putzmittel etc.

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spacer (1.513 Kommentare)
am 23.10.2018 09:14

Und dann wird auch noch Werbung für Meersalz gemacht, wo doch unser Steinsalz frei von Microplastik ist...

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 23.10.2018 11:17

ist ja nicht neu,bei dieser menge
von uns menschen,dasselbe gilt auch
bei den fischen!
plastickfischstäbchen!!!!!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 23.10.2018 11:38

Sie haben vollkommen recht!

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( Kommentare)
am 23.10.2018 20:55

Bitte nicht weitersagen...!

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