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Buben in Höhle in Thailand vorerst nicht bereit für Tauchgang

06. Juli 2018, 21:26 Uhr
Gefährlicher Einsatz in Chiang Rai Bild: Reuters

CHIANG RAI. Die in einer Höhle in Thailand festsitzenden Buben werden vorerst nicht selbst ins Freie tauchen können. Die Fußballmannschaft und ihr Trainer seien noch nicht bereit für den komplizierten Tauchgang.

Das sagte der Leiter der Rettungsaktion, Narongsak Osottanakorn, am frühen Samstagmorgen.

Am Freitag hatte der Tod eines Navy-Seal-Tauchers die Hoffnung auf Rettung getrübt. Außerdem sagte ein Marine-Vertreter, das Zeitfenster für die Rettung werde kleiner.

Seitdem die Buben am Montagabend gefunden wurden, haben sie grundlegendes Tauchtraining erhalten. Aber keiner von ihnen verfügt über Taucherfahrung, einige können nicht einmal schwimmen. Der Weg aus der überschwemmten Tham-Luang-Höhle ist selbst für erfahrene Taucher ein kräftezehrender fünfstündiger Tauchgang. "Bedenkt, ein Navy Seal ist gerade letzte Nacht gestorben", wandte der freiwillige Helfer Rafael Arush aus Israel ein.

Sauerstoffmangel 

Der ehemalige Angehörige der thailändischen Spezialeinheit Navy Seals sei aufgrund von Sauerstoffmangel in der Höhle gestorben, teilten die Behörden am Freitag mit. Demnach hatte der Mann versucht, Sauerstoffbehälter in der Höhle zu platzieren und auf dem Rückweg das Bewusstsein verloren. Es ist der erste tödliche Zwischenfall bei den bisher glimpflich verlaufenen Bemühungen um eine Bergung der Jugend-Fußballer und ihres Trainers in der nördlichen Provinz Chiang Rai.

Die Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren und ihr Trainer sitzen seit dem 23. Juni in der Höhle fest, nachdem ihnen Wassermassen den Rückweg abgeschnitten hatten. Das Team hatte die Höhle nach einem Training aufgesucht, war dabei wohl von einer Sturzflut überrascht worden - und hatte sich vor den Wassermassen immer tiefer ins Innere gerettet.

Kurz bevor britische Rettungstaucher die Gruppe am späten Montagabend (Ortszeit) mehr als drei Kilometer vom Höhleneingang entfernt entdeckt hatten, war das Wasser in der Höhle nahe der Grenze zu Myanmar wieder angestiegen. Regenfälle erschweren die Bergungsarbeiten, in der Region am 20. nördlichen Breitengrad ist zwischen Juni und Oktober Regenzeit.

Für die Rettung der Eingeschlossenen gibt es mehrere Szenarien. Entweder sollen die Kinder in Begleitung von Rettungstauchern aus dem überfluteten Teil der Höhle herausschwimmen. Oder es könnte von oben eine Öffnung in die Höhlendecke gebohrt werden, um die Eingeschlossenen herauszuheben. Behörden und Rettungskräfte favorisieren die erste Variante.

Vorbereitet werden die Nachwuchsfußballer - so gut es geht - mit Tauchunterricht. Trainiert wird vor allem das Aufsetzen der Tauchmasken und das Atmen unter Wasser. Medien diskutierten auch die Möglichkeit, die Höhle mit Hilfe von Pumpen so weit auszutrocknen, dass die Burschen sie zu Fuß verlassen könnten. Angesichts der Wassermassen erscheint diese Lösung derzeit aber unwahrscheinlich.

Militär: Zeitfenster "begrenzt"

Die Rettung der festsitzenden Burschen muss offenbar schneller gehen als zunächst angenommen: Das Zeitfenster für die Rettung sei "begrenzt", sagte der Kommandant der thailändischen Militäreinheit Navy Seal, Apakorn Yookongkaew, am Freitag vor Journalisten.

Er räumte damit offiziell ein, dass die Jugendlichen nicht das Ende der Monsunzeit abwarten können.

Retter wollten unterdessen Sauerstoff in die Höhle leiten. "Unsere Hauptaufgabe heute ist es, ein Rohr in die Kammer zu legen, damit die Gruppe mehr Luft zum Atmen bekommt", sagte ein an der Rettungsaktion mitwirkender Armeegeneral, Chalongchai Chaiyakam, am Freitag. Der Sauerstoffgehalt in der Kammer liege aktuell bei rund 15 Prozent. Normalerweise beträgt der Sauerstoffgehalt in der Luft rund 20 Prozent.

Wie lange die Eingeschlossenen noch ohne zusätzlichen Sauerstoff in der Höhle ausharren können, ließ der Armeegeneral offen. Auch sagte er nicht, wie lange die Einrichtung der Leitung dauern soll. Die Sauerstoffleitung müsse 4,7 Kilometer lang sein, um vom Höhleneingang bis zur Kammer zu reichen.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.07.2018 14:59

das wird jetzt aber schwierig wenn man bedenkt dass Taucher die Jugend anlernen sollen wie sie selber tauchen sollen um sich zu retten !!!

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Gugelbua (31.972 Kommentare)
am 06.07.2018 09:31

ich verstehe es nicht, bei der Technik von heute, oder wird da auch gespart ?! traurig

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franck (6.819 Kommentare)
am 06.07.2018 11:45

Etwas ist stärker. Wir leben in einer technisierten Welt und unterschätzen die gewaltige Natur.

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u25 (4.971 Kommentare)
am 06.07.2018 07:55

Traurig
R.I.P

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( Kommentare)
am 06.07.2018 11:23

... und Danke!

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franck (6.819 Kommentare)
am 06.07.2018 11:46

Allen Rettungskräften.

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