Starker Regen erschwert die Rettungsarbeiten
JAKARTA. Nach dem verheerenden Tsunami in Indonesien haben Experten vor weiterer Gefahr gewarnt: Der Vulkan Anak Krakatau, dessen Ausbruch indirekt die Flutwelle ausgelöst hatte, ist weiter aktiv.
Zudem erhöhen heftige Regenfälle und hoher Wellengang das Risiko: "Meiden Sie Küstengebiete von 500 Metern bis einen Kilometer landeinwärts", warnte Indonesiens Behörde für Klimatologie und Geophysik (BMKG).
Nach neuen offiziellen Angaben kamen bei dem Tsunami am Samstag 430 Menschen ums Leben, 1500 wurden verletzt. 159 Menschen werden vermisst. Die Rettungsarbeiten werden durch die heftigen Regenfälle erschwert. Viele Straßen in der besonders betroffenen Provinz Banten an der Südwestspitze der Insel Java können nur mit Hilfe von Baggern passierbar gemacht werden.
Auslöser des Tsunamis war nach offiziellen Angaben eine Eruption des in der Sundastraße zwischen den Inseln Java und Sumatra rund 50 Kilometer von der Küste entfernten Vulkans Anak Krakatau. Die Erschütterung hatte demnach zu einem Erdrutsch geführt, der dann den Tsunami auslöste.