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Nach Flut auf Mallorca: Vermisster Bub tot geborgen

Von nachrichten.at/apa, 17. Oktober 2018, 15:34 Uhr
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Bildergalerie Tote nach schwerem Unwetter auf Mallorca
Bild: (REUTERS)

PALMA DE MALLORCA. Nach der schweren Flutkatastrophe im Osten von Mallorca ist die Zahl der Todesopfer auf 13 gestiegen.

Suchtrupps hätten am Mittwoch die Leiche eines seit mehr als einer Woche vermissten Buben entdeckt, berichteten spanische Medien unter Berufung auf die Einsatzkräfte. Der leblose Körper sei unweit des besonders schlimm betroffenen Ortes Sant Llorenc des Cardassar gefunden worden, hieß es.

Hunderte Helfer von Feuerwehr, Polizei und Militär hatten mehr als eine Woche unermüdlich unter anderem mit Spürhunden und Booten nach dem Kind gesucht. Die Familie sei bereits benachrichtigt worden, schrieb die Zeitung "El Pais". Über sein Alter gab es in Spanien unterschiedliche Angaben, manche Medien schrieben, der Bub sei acht Jahre alt gewesen, andere sprachen von sechs Jahren.

Die Familie ist besonders schlimm von den Folgen der verheerenden Sturzflut betroffen: Die Mutter, die mit ihren Kindern im Auto von den Wassermassen überrascht wurde, war ebenfalls in den Fluten gestorben. Die siebenjährige Schwester wurde von einem Deutschen in letzter Minute gerettet. Der Mann aus Brandenburg soll nun mit einer Verdienstmedaille geehrt werden.

Trauergottesdienst für Opfer

Am Abend sollte mit einem Trauergottesdienst in dem Ort Manacor der Toten gedacht werden. An dem Messe wollte nach Angaben des spanischen Fernsehens auch das Königspaar teilnehmen. Felipe und Letizia hatten bereits Ende vergangener Woche das betroffene Gebiet besucht.

Unterdessen haben Experten errechnet, dass die Flutwelle, die am Abend des 9. Oktober vermutlich alle der 13 Opfer in den Tod gerissen hat, mindestens fünf Meter hoch gewesen sein muss. Die "Mallorca Zeitung" schrieb unter Berufung auf die Koordinatoren der Rettungsaktionen, es habe sich um einen sogenannten umgekehrten Tsunami gehandelt, bei dem sich Wasser in den Bergen ansammelt und dann ins Tal schießt - wobei es alles mitreißt, das im Weg ist.

Lebensretter erhält Verdienstmedaille

Ein Lebensretter, der nach der Unwetterkatastrophe auf Mallorca ein siebenjähriges Mädchen aus den Fluten gezogen hatte, wird auf der Insel mit einer Verdienstmedaille geehrt. Die Abzeichnung werde dem Brandenburger Daniel Thielk im November verliehen, zitierte das "Mallorca Magazin" am Mittwoch den Fremdenverkehrsverband von Mallorca.

"Ich habe sie am Arm aus dem reißenden Strom gezogen. Sie wollte mich gar nicht mehr loslassen", hatte Thielk nach der Rettung dem Sender RTL erzählt. Die Siebenjährige ist die Schwester eines achtjährigen Buben, der von Rettungskräften auch eine Woche nach der Sturzflut im Osten der Baleareninsel noch immer gesucht wird. Es wird vermutet, dass das Kind ins Meer gespült wurde. Die Mutter war in den Wassermassen ums Leben gekommen. Die Familie des Mädchens hatte dem Deutschen vor wenigen Tagen persönlich für seinen Einsatz gedankt.

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