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Rechnungshof sieht Mängel im Truppenübungsplatz Allentsteig

Von nachrichten.at/apa, 17. September 2015, 11:08 Uhr
Truppenübungsplatz Allentsteig Bild: APA

WIEN. Die bereits durchgesicherte Kritik des Rechnungshofes (RH) an der Führung des Truppenübungsplatzes Allentsteig liegt nun offiziell vor.

In dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht geht es um Mängel in der Organisation, in forstlichen und jagdlichen Belangen sowie bei der Auslastung von Schießanlagen und Unterkünften. Das Verteidigungsministerium verspricht Verbesserungen.

Überprüft wurde die wirtschaftliche und militärische Aufgabenerfüllung von 2008 bis 2013. In dieser Zeit wurde die örtliche Heeresforstverwaltung in den Truppenübungsplatz integriert, und zwar in einer Art und Weise, die dem RH äußerst kritikwürdig erscheint.

Nach der Integration "waren die organisatorischen Rahmenbedingungen mangelhaft, die Kosten und Leistungsrechnung war nicht auf einen Wirtschaftsbetrieb ausgelegt und die Aufgabenerfüllung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen des Truppenübungsplatzes, die keine militärischen Kernaufgaben darstellten, war mangelhaft", heißt es.

Die Kosten- und Leistungsrechnung nach der Eingliederung im Jahr 2013 sei trotz Ausgaben von 13,4 Mio. Euro und Einnahmen von 3,4 Mio. Euro nicht auf einen Wirtschaftsbetrieb ausgelegt gewesen. Ein- und Auszahlungen konnten nicht den einzelnen Bereichen (z.B. Forst, Jagd, Landschaftspflege, Landwirtschaft, Steinbruch) zugeordnet werden. Das Ministerium "setzte trotz insgesamt negativem Saldo keine geeigneten zahlenbasierten Steuerungsmaßnahmen".

Eine bundesweite Gesamtplanung der Schieß- und Übungstätigkeiten zur Optimierung der Auslastung fehlte. In Allentsteig wurden die entsprechenden Anlagen an 56 Arbeitstagen pro Jahr nicht genutzt. Die Mannschaftsunterkünfte waren nur zu 34,2 Prozent genutzt, die Kader- und Gästeunterkünfte zu 55,5 Prozent.

Weitere Mängel ortet der RH beim Forstmanagement, bei Landwirtschaft und Landschaftspflege, im Bereich der Jagd, aber auch bei Personalverwaltung und im Kraftfahrwesen. Insgesamt gibt der Rechnungshof dem Ministerium 40 Empfehlungen für Verbesserungen mit.

Im Verteidigungsministerium reagierte man mit dem Versprechen, ein Projekt zur Reorganisation des Übungsplatzes zu starten. "Dieses Projekt sieht klare Aufträge und einen eindeutigen Zeitraum zur Bearbeitung vor. Es soll die Grundlagen für einen zweckmäßigen und effizienten Betrieb legen", hieß es in einer Aussendung.

Neu regeln will man die Führungsstruktur, das Rechnungswesen, die Kosten- und Leistungsrechnung, das forstliche "Operat", die Pachtverträge, den Managementplan, die Abschusspläne, die Jagd- und die Pirschbezirke sowie die Riegeljagden. Die Holzschlägerungsleistungen sollen auf Jahres- bzw. auf Rahmenabrufverträge umgestellt werden. "Mit diesen Maßnahmen wird eine wirtschaftliche und nachhaltige Bewirtschaftung sichergestellt und der Kritik des Rechnungshofes Rechnung getragen", hieß es.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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jamei (25.500 Kommentare)
am 19.09.2015 11:05

"durchgesicherte Kritik des Rechnungshofes"

also so etwas ist unfair, weil wie kann von einem von der
SPÖ geführtem Ministerium/Ressort verlangt werden, dass
die "Ausgaben von 13,4 Mio. Euro und Einnahmen von 3,4 Mio. Euro nicht auf einen Wirtschaftsbetrieb ausgelegt gewesen" sind.

Bei den Ausgaben sind eh sicher ganz "geschickt"

Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling hat das schon richtig Analysiert:

"Österreich hat ein Ausgabenproblem, kein Einnahmenproblem"

http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/newsletter/4614860/Schelling_OVPSteuerkonzept-wird-vollig-anders-ausschauen

natürlich sieht das die SPÖ anders grinsen

"Hundstorfer: "Wir haben auf keinen Fall ein Ausgabenproblem"

http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/Hundstorfer-Wir-haben-auf-keinen-Fall-ein-Ausgabenproblem;art385,1701490

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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 18.09.2015 18:04

wir brauchen doch das bundesheer als empfangskommite für flüchtlinge!
das wird doch jeder verstehen? oder doch nicht?

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( Kommentare)
am 17.09.2015 16:55

Mängel am Truppenübungsplatz Allentsteig - warum? Können dort nicht Hohe Offiziere, gut Betuchte, ert. dort auf Wildschweinjagd gehen? Ist doch enorm wichtig für die ÖVP und Ihren Meisterschützen!

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 17.09.2015 15:01

Mich ärgert hauptsächlich, dass ich nichts mehr auf Staatskosten in die Luft sprengen darf. grinsen

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Arminius111 (653 Kommentare)
am 17.09.2015 13:15

So manches Hotel in Österreich wäre mit einer Auslastung

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Arminius111 (653 Kommentare)
am 17.09.2015 13:23

von 55,5 % glücklich!
Mehr Politiker und Wirtschaftsbonzen zur Jagt einladen und die Auslastung steigt. Natürlich gegen Bezahlung!
Aber nur auf eigenes Risiko, denn irgend wann werden die Böcke zurückschiessen.

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( Kommentare)
am 18.09.2015 11:13

bitte die Obgenannten als Treiber einsetzen, dann gibt es eine natürliche Auslese.

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( Kommentare)
am 18.09.2015 11:29

weil's e auf Alles schießen-
warum nicht auf Panzer ?

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 17.09.2015 11:55

Outsourcing - Ich bin bereit ein Angebot für Adis Spielwiese abzugeben und das dem BH gegen Gebühr benützen zu lassen. Die Region am Bürzel von Österreich hat Potential seit der Grenzöffnung. Und die mit Verlaub "Beamteten" dort oben welche derzeit werkeln kann ich leider nicht Übernehmen da bei uns während der Arbeitszeit Alkoholverbot herrscht, incl Nüchtern zum Beginn.

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