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Pressestimmen zu Russlands Verhalten in Syrien-Krise

Von nachrichten.at/apa, 15. Februar 2016, 10:33 Uhr

MÜNCHEN. Internationale Tageszeitungen schrieben am Montag über die am Sonntag zu Ende gegangene Münchner Sicherheitskonferenz und Russlands Verhalten in der Syrien-Krise:

"Berlingske" (Kopenhagen):

"Es klang im ersten Moment sehr positiv, als der amerikanische und der russische Außenminister, John Kerry und Sergej Lawrow, bei der internationalen Sicherheitskonferenz in München bekannt gaben, dass sie sich einig seien, die Waffen in Syrien binnen einer Woche ruhen zu lassen. Aber es gibt keinen Grund, sich zu früh zu freuen. Im Gegenteil. Alles deutet darauf hin, dass es sich um ein Ablenkungsmanöver von russischer Seite handelt, das wohl verhindern soll, dass die US-geführte internationale Koalition in Syrien den vom Westen unterstützten sunnitischen Aufständischen militärisch zu Hilfe kommen kann."

"Rossijskaja Gaseta" (Moskau):

"Dmitri Medwedew hat den Westen zum Nachdenken aufgefordert. Was ist besser: ein neuer Kalter Krieg - oder eine Zusammenarbeit im Kampf gegen die Gefahren unserer Zeit? Durch die jüngsten Konflikte sind Russland und der Westen auf verschiedene Seiten der Barrikaden geraten. Aber die Zeit hat gezeigt, dass bei der Lösung dieser Probleme keine Seite die andere ignorieren kann - ob in der Ukraine oder in Syrien. Russland und der Westen sind gezwungen, sich an einen Verhandlungstisch zu setzen. Gerade das sollte Medwedews Botschaft in München sein. Ohne einen vertraulichen Austausch geht es nicht. Russland will auf diesen Dialog nicht verzichten."

"Wedomosti" (Moskau):

"Die für den Kalten Krieg charakteristische Verhaltensweise und Rhetorik (...) kehrt schon seit 2014 wieder in den politischen Alltag Russlands zurück. Sie ist ein Versuch, in eine Epoche zurückzukehren, in der die Sowjetunion und der Westen vergleichbar starke und einflussreiche Supermächte waren, und ihre Feindschaft stellte das Gerüst einer "bipolaren" Welt da. Russland ist nicht mehr die UdSSR, und die NATO ist in Osteuropa (stationiert), (...) - heute hat sich die Verteilung der Kräfte stark verändert. In der Rede Medwedews wird dieser Widerspruch bewusst oder unbewusst entblößt."

"Gazeta Wyborcza" (Warschau):

"Kein Politiker sagt es laut, aber der Westen hat sich mit der Rückkehr zum Kalten Krieg abgefunden. Auch wenn die EU in der Frage der Behandlung Russlands geteilt ist, war sie einstimmig und entschlossen, als es darum ging, die Hand für die Einführung und später Fortsetzung der Sanktionen zu heben. Die NATO, die noch vor kurzem als Relikt angesehen wurde, schöpft wieder Kräfte, bereitet sich darauf vor, auf Bedrohung mit Abschreckung zu reagieren - mit einem Wort, die Präsenz an der Ostflanke zu verstärken. Gut, dass die Münchner Sicherheitskonferenz das eindeutig gezeigt hat."

"La Stampa" (Rom):

"Wladimir Putin kommt den anderen zuvor. Er drängt Amerikaner und Europäer in die Defensive. Er leidet unter den Sanktionen, aber er setzt in Syrien zum Konter an. Um einen Blick in die unergründlichen Gedanken des russischen Präsidenten zu bekommen, reicht es, auf den Kalender der kommenden Wochen zu schauen. Der NATO-Gipfel in Warschau am 8. und 9. Juli und das Auslaufen der EU-Sanktionen am 31. Juli stehen bevor. Die schlimmste Kombination wäre die Erneuerung der Sanktionen und eine Verstärkung der Verteidigungsmaßnahmen der NATO ist Osteuropa. Russland will die Aufhebung der Sanktionen erreichen, weiß aber auch, dass dies von der Umsetzung des Minsker Abkommens abhängt und akzeptiert in gewisser Weise diese Logik. Die Infrastruktur der NATO in den baltischen Staaten, Polen und anderen Ländern hingegen sieht Moskau als aggressiven Akt. Washington wird beim NATO-Gipfel das Zünglein an der Waage sein, das weiß auch Russland."

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Guny (309 Kommentare)
am 16.02.2016 00:56

.
Es ist leider anscheinend ergebnislos, wenn man andauernde politische Hetzerei anklagt.

Unsere Medien scheinen die Aufgabe zu haben ein Feindbild zu schaffen.

Das "Wehret den Anfängen" gilt anscheinend nur für ene Seite der Medaille.

Für die "richtige" Seite.

Gott steh uns bei.

Sollte es, vor allem politische Redakteure, interessieren:

"Einsatz an der deutschen Medienfront: Der Russe ist schuld!"

https://deutsch.rt.com/meinung/36802-einsatz-an-medienfront/

Der Mensch hat leider noch nie au der Geschichte gelernt.

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eduard36 (802 Kommentare)
am 15.02.2016 12:26

Olle putins erdogans assats dieser welt soins se in a zimmer einsperrn und gegnseitig daschlogn..der welt wäre sehr geholfen

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