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Wirbel um Schultheaterstück im Auftrag von Sobotka

Von nachrichten.at/apa, 12. Juli 2018, 14:28 Uhr
Wolfgang Sobotka (ÖVP) i Bild: apa

WIEN. Zu dem vom damaligen Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) initiierten Schultheaterstück, in dem das Thema Asyl beispielhaft an einem "guten" und einem "bösen" Flüchtling dargestellt wird, gibt es nun offene Briefe von Theaterschaffenden sowie von der Ehefrau eines Darstellers.

Es geht dabei um den "Verdacht der Indoktrinationsabsicht" sowie um die Bedingungen, unter denen das Stück zustande kam. 

Mustergültig und radikalisiert

In aller Kürze erzählt das Stück von zwei Flüchtlingen, einem Syrer und einem "Afrikaner", der eine legal, der andere illegal, der eine mustergültig in den Integrationsbemühungen, der andere radikalisiert, der eine mit positivem Asylbescheid, der andere straffällig. Rundherum würde "kein Klischee, kein Vorurteil, keine Diffamierung ausgelassen", so eine "offene Anfrage" an Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP), die von zahlreichen Theaterschaffenden und Kulturwissenschaftern unterzeichnet wurde. Unter anderem will man wissen, wie die "Haltungen in diesem Stück mit den Zielen in den Lehrplänen übereinstimmen", warum es nicht zu einer Ausschreibung bzw zu einer Abstimmung mit den bestehenden Einrichtungen für Jugendtheater gekommen ist und ob weitere derartige Projekte in Planung sind.

Darüber hinaus hat sich auch die Ehefrau des Darstellers des "bösen" Flüchtlings, die Afrikanistin Kerstin Agalassinger-Nyalusi, in einem Brief an Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen gewandt. Sie berichtet darin von dem Casting, bei dem Regisseur Edmund Emge erklärt habe, dass das Stück die Botschaft "Das Boot ist voll" an die Schüler vermitteln solle.

Politisch motiviert?

Sie selbst halte das Stück "für politisch motiviert, voll von stereotypen Bildern und geschichtlichen Unwahrheiten, sowie sexistischen, klischeehaften Rollenbildern und Karikaturen". Wissen möchte sie unter anderem, warum ein Theaterstück an Schulen vom Innenministerium in Auftrag gegeben wird und welche Rolle Bildungs- und Familienministerium dabei spielen, und warum am Institut für Afrikawissenschaften, "nach 'schwarzen' Amateurschauspielern gesucht, nicht jedoch um Expertenmeinung gebeten" worden sei. Zusätzlich stellt sie die Frage nach der Finanzierung und den arbeitsrechtlichen Bedingungen - ihr Mann, der mittlerweile aus dem Projekt ausgestiegen sei, habe jedenfalls nie einen Vertrag unterschrieben.

"Welt in Bewegung" nennt sich das Stück, das die Agentur "Acting Power" auf Auftrag des Innenministeriums verfasst hat, um kostenlos an Schulen gezeigt zu werden. Nach scharfer medialer Kritik, die im Wesentlichen auf Bekanntwerden des Textbuches basierte, war eine öffentliche Aufführung im Weltmuseum Wien im vergangenen März abgesagt worden. Autor und Regisseur Edmund Emge zeigte sich "erschüttert darüber, dass es in Österreich möglich ist, ein Stück zu verurteilen, das man nicht kennt", wie er von der Recherche-Plattform "Addendum" zitiert wird.

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34  Kommentare
34  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 12.07.2018 21:28

Der Größte A....aller Zeit einfach zum Kotzen 👎🏿👎🏿👎🏿

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kuehles (201 Kommentare)
am 12.07.2018 20:29

Herr Sobotka, ich sehe sie in ihrer Rolle als Präsident im zweithöchstes Amt in Österreich als absolute Fehlbesetzung

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franck (6.819 Kommentare)
am 12.07.2018 18:48

Ist es auch so ausgegangen, dass der Brave abgeschoben wird, gefesselt mit Handschellen, direkt vom Arbeitsplatz weg.

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gutmensch (16.737 Kommentare)
am 12.07.2018 19:27

Und in einer Lagerhalle von weißen Polizisten halb totgeprügelt ?

Denn dann hätte das Stück in den Augen des Auftraggebers wenigstens ein happy end.

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franck (6.819 Kommentare)
am 12.07.2018 19:34

Die Zahl der Todesopfer unter den Flüchtlingen steigt und steigt. Die meisten davon unschuldig. Wer kann bei dem Welttheater applaudieren.

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jamei (25.510 Kommentare)
am 12.07.2018 19:55

...mit einem Schlauchboot über das Mittelmeer ist eben ungesund!

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( Kommentare)
am 12.07.2018 20:03

mit dem Schlauchboot über das Mittelmeer will aber eh keiner,
und bis zum nächsten Schlepper- äh- Rettungsschiff
wird's schon reichen;
sagen sich die "Organisatoren" der Transporte.

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franck (6.819 Kommentare)
am 12.07.2018 20:08

Vom Hass kriegt man Leberkrebs.

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( Kommentare)
am 12.07.2018 20:15

dann solltest rechtzeitig zum Arzt gehen !

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franck (6.819 Kommentare)
am 12.07.2018 20:23

Lies was du schreibst und dann schau in den Spiegel.

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( Kommentare)
am 12.07.2018 20:34

Würde ich an Ihrer Stelle nicht machen.

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( Kommentare)
am 12.07.2018 20:52

möchtest, daß ich es dir zum Einschlafen vorlese ?
aber dann werden brav die Äuglein zu gemacht-
na, eh net für immer !

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spoe (13.523 Kommentare)
am 12.07.2018 18:10

Da ist eine Schauspielerin wohl beleidigt, weil sie nicht um Expertenrat gefragt worden ist.

Wäre es umgekehrt nicht diskriminierend, sie alleine wegen ihrer Hautfarbe um Expertenrat bezüglich Flüchtlingen und Asylanten zu fragen?

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gutmensch (16.737 Kommentare)
am 12.07.2018 19:25

Schauspielerin ?

Die ist Afrikanistin, heißt im Vornamen Kerstin und ob die schwarz ist oder nicht, spielt nur für euch braune Deppen eine Rolle.

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derkommentator (2.255 Kommentare)
am 12.07.2018 19:57

Sie erwarten von einem türkis-blau Fan, dass er versteht was eine Afrikanistin ist?
Das wäre doch zuviel des Guten. Wo sie doch so tolle, zuverlässige, vertrauenswürdige Informationsquellen über jedes Migrantenthema haben. zb unzensuriert, fb....

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( Kommentare)
am 12.07.2018 20:06

Afrikanistin - Schwarzmalerin?

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franck (6.819 Kommentare)
am 12.07.2018 20:10

Pressesprecherin der ÖVP. Malt mittlerweile in allen Meeresfarben.

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( Kommentare)
am 12.07.2018 20:17

Schwarzmeerfarben ?

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jack_candy (7.903 Kommentare)
am 12.07.2018 17:09

"erschüttert darüber, dass es in Österreich möglich ist, ein Stück zu verurteilen, das man nicht kennt" - "Heldenplatz" revisited. grinsen

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1949wien (4.158 Kommentare)
am 12.07.2018 17:03

...wie oft muss dieser Mensch noch bewiesen, dass er für politische Funktionen ungeeignet ist?

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futzi (1.539 Kommentare)
am 12.07.2018 16:46

Einfach fuchtbar das was uns die türkise blaue Regierung vorspielt
AUFWACHEN!!!

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spoe (13.523 Kommentare)
am 12.07.2018 18:26

Das war aber eine Regierung mit ROTEM Bundeskanzler.

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derkommentator (2.255 Kommentare)
am 12.07.2018 20:03

ja, der linkslinke sobotka wieder....

nix zu tun mit dem Mitterlehnerputsch, da fällt mir ein - was ist eigentlich aus Lopatka geworden?

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.07.2018 15:12

Der "Behm' ausn Mostviertl" ist ja bekannt für qualitativ hochwertige Arbeit.
Am besten wäre, er würde sich selbst ausweisen.

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( Kommentare)
am 12.07.2018 20:37

Im Mühlviertel weisen wir neuerdings Linzer aus.
Die, die sich tagtäglich über die Mühlviertler auslassen.
Soweit verstanden?

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.07.2018 21:22

Fitzerl, zu euch Südtschechen fahre ich sowieso nicht. Im Salzkammergut ist es VIEL schöner. Auch in Kärnten, Steiermark und im Salzburger Land fühlen wir uns wohler als bei den Granitbluzern. Comprende?

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( Kommentare)
am 12.07.2018 21:31

Fein, Puccini.
Bleib einfach südlich der Donau und lass uns nördlich derer in Ruhe.

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 13.07.2018 09:54

Siagst das, genau des moan i. De Bildungsresistenz be eich Zerebralasketen, wia oft håb i dia scho g'schriebn das i ned des Putscherl bi? 5x oda mehr?
Drum, weg mit de Bruckn und wieda her mitn Limes.

Und was deinen Vorschlag betrifft, für was rätst du mir die eh schon seit Jahrzehnten gelebte Praxis? Ist wohl mehr als unnötig. Fällt wahrscheinlich auch unter die Kategorie "Wüdantngschnodarad vo da Kopftüachö-Mitzi"...

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Flachmann (7.211 Kommentare)
am 12.07.2018 14:49

Jedes Blatt Papier hat zwei Seiten!

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klettermaxl (6.842 Kommentare)
am 12.07.2018 14:55

Vorne steht das Todesurteil, hinten die Begründung.

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franck (6.819 Kommentare)
am 12.07.2018 18:50

= der beste Kommentar des Monats.

Er trifft mitten ins Schwarze.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.07.2018 14:09

Typische Aufregung eines Sommerlochtheaters.
Der Film ist an sich OK, nur Floehesucher stossen sich daran.
Gewohnt absurde Aufregung eben.
Was Sobotka betrifft: Falscher Mann am falschen Platz.
Als Präsident hat er sich als Elefant im Porzellanladen bewegt.
Schon der Koehlmair Eklat ging auch auf seine Kappe.
Da hat der Musiklehrer in die falschen Tasten aeh in den Mist gegriffen.
Erst kürzlich ein Eklat wegen einer geplanten Parlamentsveranstaltung, wo er mit der SP und Schiefer im Clinch liegt.
Die VP wäre besser beraten Sobotka durch Werner Amon zu ersetzen.
Amon ist ein Pilotprofi durch und durch.
Das kommt auch dem österreichischen Parlamentarismus zugute.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.07.2018 14:10

Korrektur
Schieder statt Schiefer

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.07.2018 14:13

Und es ist natürlich ein Schultheaterstueck und kein Film.
Warum diese überzogene Kritik?
Gibt es keine Freiheit der Kunst?

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