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Ukraine will 20 Milliarden Euro von EU

12. Dezember 2013, 00:04 Uhr
Ukraine will 20 Milliarden Euro von EU
Eine Sondereinheit der Polizei stürmte gestern das Rathaus in der Hauptstadt Kiew, die prowestlichen Besetzer wehrten sich mit eiskaltem Wasser. Bild: epa

KIEW/BRÜSSEL. Hilfszahlung wäre laut Premier eine "Entscheidungshilfe" für die Unterschrift auf den EU-Vertrag.

Das prorussische Regime in der Ukraine unter der Führung von Staatschef Viktor Janukowitsch spielt mit dem Westen Katz und Maus und führt die EU vor den Augen der Weltöffentlichkeit vor. Dienstagabend hatte Janukowitsch in Kiew drei Stunden lang mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton über die verfahrene Lage in der früheren Sowjetrepublik konferiert. Nur wenige Stunden später, ab etwa ein Uhr nachts, rückten mehrere Sondereinheiten der Polizei aus, um die prowestlichen Demonstranten zu vertreiben und die von ihnen errichteten Barrikaden wegzuräumen. Die EU-Chefdiplomatin war zu diesem Zeitpunkt übrigens noch in Kiew.

Gestern dann die nächste Volte: Premier Mikola Asarow sagte, dass sein Land nach wie vor bereit sei, das bereits fertig ausgehandelte Abkommen über engere Zusammenarbeit und freien Handel zu unterzeichnen. Voraussetzung sei jedoch, dass Brüssel der Ukraine Hilfszahlungen in der Höhe von 20 Milliarden Euro gewähre.

Gleichzeitig stürmten Bereitschaftspolizisten mit Schlagstöcken das von den Demonstranten seit Tagen besetzte Rathaus von Kiew. Sie seien in das Gebäude eingedrungen, berichteten Teilnehmer der Protestaktion. Auf Fernsehbildern war zu sehen, dass die Besetzer die Polizisten mit eiskaltem Wasser bespritzten, das aufgrund der gewaltigen Kälte gleich gefror.

Neues Angebot Janukowitschs

Am Abend teilte Janukowitsch auf seiner Internetseite mit, er strebe einen Kompromiss im Machtkampf mit der pro-europäischen Opposition an. Er lade alle Parteien zu einem Dialog ein, um einen politischen Kompromiss zu finden. Zugleich versprach er, dass keine Gewalt gegen friedliche Demonstranten mehr eingesetzt werde.

Die Opposition reagierte skeptisch: Profiboxer Vitali Klitschko sieht nach dem Polizeieinsatz in der Nacht zum Mittwoch keinen Spielraum für eine Einigung mit der Regierung mehr. "Mit dem, was da passiert ist, hat Janukowitsch den Weg zu jeder Art von Kompromissen versperrt", sagte der Oppositionsführer. Klitschko kündigte zudem an, die Proteste notfalls bis ins neue Jahr fortzusetzen: "Wir lassen uns erst recht nicht mit brutalen Aktionen einschüchtern."

Ablehnend reagierte auch die inhaftierte Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko: "Keine Verhandlungen mit der Bande, keine Runden Tische mit ihnen", betonte sie in einer Mitteilung. "Ein runder Tisch passt nicht in eine viereckige Gefängniszelle", sagte Arseni Jazenjuk von der Timoschenko-Partei in Anspielung auf die inhaftierte Ex-Regierungschefin.

Der Unabhängigkeitsplatz „Majdan“

Zentraler Platz: In Kairo ist es der Tahrir, in Istanbul der Taksim, in Kiew der Majdan: Als zentraler Platz ist der „Platz der Unabhängigkeit“ in der ukrainischen Hauptstadt ein markanter Ort für Massenproteste.

Orange Revolution: Berühmtheit erlangte der Maidan Nesaleschnosti, so der vollständige Name, vor allem durch die Orange Revolution von 2004, als die Regierungsgegner hier ihre Zelte aufschlugen. Ein Wahrzeichen des Platzes, der nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg im Sowjetstil wieder aufgebaut wurde, ist die Unabhängigkeitsstatue. Unter dem Denkmal befindet sich ein großes Einkaufszentrum, das „Globus“, das im Untergrund verborgen ist.

Beliebter Treffpunkt: Vor allem im Sommer laden Bier- und Imbissstände auf dem Platz zum Verweilen ein. Geteilt wird der Majdan durch die Flaniermeile Kreschtschatik, eine Fußgängerunterführung verbindet die Hälften.

 

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25  Kommentare
25  Kommentare
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win7mausi (790 Kommentare)
am 12.12.2013 18:32

nicht erpressen lassen, fajhr zur HÖLLE, Alter Depp!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 12.12.2013 18:05

schon wieder ein rettungspaket, das wir nie wieder zurückbekommen würden. soll doch putin diesen pleitestaat sponsern, der macht das große geschäft mit erdöl und gas.

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am 12.12.2013 15:51

Ich bin froh, dass wir Präsident Putin haben, der ist ein gutes Gleichgewicht zur EU! Wenn ich so an die Michail Sergejewitsch Gorbatschow zurück denke....graus! Putin soll nich viel härter werden!!!

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observer (22.255 Kommentare)
am 12.12.2013 14:45

und die, die glauben in der EU eine Melkkuh gefunden zu haben, die sollen was gehen, was könnt ihr euch wohl denken.Desgleichen aber auch PolitikerInnen in der EU, die nur im Entferntesten überlegen, diesem frechen und unverschämten Forderungen nachzugeben. Ich freue mich schon auf die kommenden EU Wahlen, nach denen wird in der EU ein etwas anderer Wind wehen.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 12.12.2013 13:32

Ja,sicher Ihr bekommt die 20 Mrd.Euro wenn Ihr wollt auch 25.Die Eu wird es schon richten.

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am 12.12.2013 13:25

den Beitritt der Ukraine (natürlich außer die "Behm"). Polen zum Beispiel würde dadurch eine sichere Abgrenzung zu Russland sehen und könnte endlich den von den USA gewünschten Raketenschutzschirm aufstellen. Die haben alle noch immer Angst vor dem Warschauer Pakt. Die weitaus größte Angst haben die USA.

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ingeoma (3.327 Kommentare)
am 12.12.2013 13:10

Der Aufruf zur Demonstration, zur Rebellion kommt aus Amerika und wird von dort gesteuert - bezahlen dürfen w i r - das nennt sich dann Demokratie.
In Brüssel sitzen die gleichen Deppen wie die "Freigesprochenen" in Linz - zu blöd und zu gemein, auf jeden Fall gierig und käuflich. Es gilt die Unschuldsvermutung (für gierig und käuflich, Blödheit ist ja seit gestern nicht strafbar.

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am 12.12.2013 13:35

kann auf jeden fall ohne jede vermutung, aber mit gewissheit genau so stehen bleiben!!!

wer nur ein klein wenig weiß, wie das in brüssel abläuft, der lässt sich den magen entfernen (als speib-prävention) ...
da gehen schon mal einige hundert millionen in die lobbying-kassa ... und dann kommt IMMER das heraus, WAS gewünscht wird!

europa ist längst nicht mehr als projekt für die bürger vorgesehen, sondern ALLEINE multinationale konzerne und finanzkonstrukte schöpfen den GANZEN rahm ab ... aber der verdummte bürger checkt nix ... und irgendwann ist`s definitv zu spät!!!

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wawa (1.227 Kommentare)
am 12.12.2013 12:52

Dann bleibts wos seits und kummts erst wieder, wenn ihr 20 Mrd. für uns habts.
Eventuell einem Verein beitreten zu wollen und statt dem Mitgliedsbeitrag zu zahlen Forderungen zu stellen, wo gibts denn so was?

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luckyluke (1.091 Kommentare)
am 12.12.2013 12:45

Wir wollen Annaeherung zur EU und dafuer bitte 20 milliarden euronen === das darf doch nicht wahr sein.

Und fuer 20 Milliarden Euronen wird sich die ukrainische Stadt Львов = Lvov = Lemberg gerne an ihre oesterr. Wurzeln in den guten K.u,K - Zeiten erinnern, damals, bis zum Jahre 1918, als sie noch zur oesterreichischen Provinz Galizien dazugehoerte.

Ihre Bewohner, damals ueberwiegend Ruthenen genannt, waren sich bereits damals nicht so einig, wem sie eigentlich angehoerten sollten, jedoch die Mehrheit war damals treue Untertanen des oesterreichischen Kaiserhauses.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 12.12.2013 11:15

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am 12.12.2013 10:57

vor der zwangsweise kollektivierung durch Stalin die Kornkammer Europas. Die österreichisch kleinstrukturierte Landwirtschaft wird es freuen.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 12.12.2013 09:58

als "Entscheidungshilfe" fordern

Wie frech ist das denn?

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am 12.12.2013 08:58

Warum wird ein brutaler Gentechnikkonzern wie Monsanto in der EU zugelassen?

Warum arbeiteten alle wichtigen EU Politiker bei Goldman und Sachs?

Warum will man die Ukraine in der EU?

Ganz einfach weils die USA so will. In diesem Fall um die Position der Russen zu schwächen.

Die Folgen werden sein: Zuwanderung in unser Sozialsystem, noch viel mehr Arbeitslose, noch mehr Staatsschulden, noch mehr Einwanderungskriminalität

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am 12.12.2013 08:53

Niemand braucht die Ukraine in der EU. Schon gar nicht die vielen österreichischen Arbeitslosen.

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tja (4.605 Kommentare)
am 12.12.2013 14:02

denn ist die erst in der EU wird auch schnell Antrag und Aufnahme in die NATO erfolgen!

Zuende gedacht, wer braucht die Ukraine ...?

Klar, der Kriegstreiber USA!

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Pfaffenberg12 (120 Kommentare)
am 12.12.2013 08:47

Wir sind es in Österreich ja mittlerweile gewohnt, dass (leider sehr oft unfreiweillig) Damen aus Osteuropa in Bordellen Ihren Körper verkaufen, dass sich nun aber ein ganzer Staat anbietet wie eine Straßendirne ist doch neu.
Man wird ja fast dazu verlockt dem ukrainischen Verhandlungsteam zu gratulieren, weil - so viel steht fest - sollte es eine Zusammenarbeit der Ukraine mit der EU geben, wird die Ukraine dabei nicht schlecht aussteigen.
Wenn die Ukraine ihr Heil bei Mütterchen Russland sucht, dann sollen sie es doch dort finden. Wir (also die EU) haben bereit genug Probleme, wir brauchen nicht noch ein übergebliebenes Anhängsel der Sowjetunion bei uns im Bunde.

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Zaungast_17 (26.411 Kommentare)
am 12.12.2013 13:49

strategisch wichtigen Platz vermarkten (nötigen) sie auf jeden Fall gut ... das wird sich die EU auf unser aller Kosten wahrscheinlich auch leisten, der Ami fährt dann irgendwann drüber (wird dabei weitergedacht...)

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felixh (4.916 Kommentare)
am 12.12.2013 08:03

Ich will 2000 euro im Monat ZUSÄTZLICH

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am 12.12.2013 07:05

alle zuzzeln an UNSEREM geld herum ... dafür dürfen unsere alten mit aufblasbaren hüften herumschweben???

von der türkei bis in den tiefsten osten ...
meien ansicht: SCHLEICHT`S EICH ... die konzerne, banken und investoren sind ganz gierig auf immer mehr "arbeit" ... brennt ja im anlassfalle eh alles der bis zum anschlag verdummte bürger???

wer dieses "system" auf eine betrieb oder privathaushalt umlegt, wird erkennen müssen, dass sowas nur mehr zeitlich begernzt gut gehen kann oder wir eben bald allesamt am fensterkitt lutschen ... unsere kinder auf jeden fall!?!

europa ist ein mächtiges "friedensprojekt" ... aber nur für übermächtige banken und konzerne! amen

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Zaungast_17 (26.411 Kommentare)
am 12.12.2013 07:04

...und wir mit gebundenen Händen mitten drin!

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FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 12.12.2013 06:56

Also WARUM wird mit denen verhandelt. Wenn sie zahlen oK, aber schmarotzer treiben sich im staatenbund genug herum. Da brauchen wir keine mehr

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naalso (2.145 Kommentare)
am 12.12.2013 11:30

mit diesen Typen verhandelt rüttelt sie aber ganz kräftig am Watschenbaum.
Wir haben schon genug geblecht.

Nächses Jahr ist EU-Wahl.

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( Kommentare)
am 12.12.2013 01:02

Da kommt uns die Ukraine im Schoß von Mütterchen Russland viel billiger.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 12.12.2013 00:20

pro Person fürs Demonstrieren ...wer bezahlt das ALLES ?

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