Diktator Kim sucht die Nähe zu China
PJÖNGJANG. Eine Woche nach seinem historischen Treffen mit US-Präsident Donald Trump sucht Kim Jong-un die Nähe zu China.
Bereits zum dritten Mal seit März reiste Nordkoreas Machthaber ins Nachbarland und demonstrierte so seine Geschlossenheit mit Präsident Xi Jinping.
Beobachter gingen davon aus, dass der Nordkoreaner die chinesische Führung über die Ergebnisse des Singapur-Gipfels informierte und das weitere Vorgehen besprach. Kim weiß, dass er mit der Unterstützung der Chinesen im Rücken entschiedener gegenüber Washington auftreten kann. Nordkorea hofft, dass die internationalen Sanktionen so schnell wie möglich aufgehoben werden. Während die USA nach dem Treffen in Singapur verdeutlichten, dass dies erst nach einer vollständigen Denuklearisierung geschehen könne, hatte China dafür geworben, die Sanktionen schon früher zu lockern. China gilt als wichtigster Verbündeter Nordkoreas und stärkster Handelspartner.