Viele Fragen an die SP-Bauern
Ein hartes Stück Arbeit hatten die Vertreter der SPÖ-Bauern auf ihrem Messestand in Ried im Innkreis.
Weil wenige Tage zuvor die Steuerpläne von Parteichef Christian Kern publik wurden, hatten die agrarischen Messebesucher viele Fragen zur Erbschaftssteuer bei bäuerlichen Betrieben. Der Grund des Nachfragens: Kern hatte zur Erbschaftssteuer präzisiert, dass als Basis die Verkehrswerte des Immobilienbesitzes herangezogen werden sollen.
Für Bauern sei das existenzbedrohend, heißt es. „Ich bin mir sicher, dass das so nicht kommt“, sagt Franz Hochegger, der jahrelange Landesvorsitzende der roten Bauern und Bürgermeister der Innviertler Gemeinde Enzenkirchen. Er empfing am Messestand in Ried auch Bundeskanzler Kern, und zwar zusammen mit der Agrarsprecherin der SPÖ-Landtagsfraktion, der Abgeordneten Gisela Peutlberger-Naderer aus Kematen an der Krems, und dem SP-Kammerrat in der OÖ. Landwirtschaftskammer, Michael Schwarzlmüller aus Reichrauming.
In meinem Betrieb bleibt vor Abzug der Produktionskosten ca. ein Halbes Prozent Ertrag vom Grundwert übrig.
Bei einer Erbschaftssteuer von 255 würde das bei uns heißen das die nächste Generation 50 Jahre lang nur für die Erbschaftsteuer arbeiten würde, dabei nichts Investieren kann und auch nichts zum Leben verbrauchen.
Grund und Boden ist unser Werkzeug genauso wie der Hammer des Schlossers und die Werkbank.