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Großer, anspruchsvoller Jazz und Dauerregen in Saalfelden

Von Christoph Haunschmid, 27. August 2018, 00:04 Uhr
Großer, anspruchsvoller Jazz und Dauerregen in Saalfelden
Joe McPhee (A Pride of Lions) Bild: Guenther Groeger

Das Festival "Jazzsaalfelden" bot zum Auftakt eine vielfältige Klangpalette und ein Programm von fast barocker Üppigkeit

Der Wetterumschwung kam für die Veranstalter des "Jazzsaalfelden" zu früh. Dem Zustrom der Fans tat das zwar keinen Abbruch, aber der Dauerregen am Samstag drückte ein wenig aufs Gemüt. Man hatte sich auch wirklich ins Zeug gelegt und mit mehr als 40 Konzerten an sieben Schauplätzen ein Programm von beinahe barocker Üppigkeit auf die Beine gestellt. Die musikalisch anspruchsvollsten Projekte gingen im Saalfeldner Kongress über die Hauptbühne. Da reichte die Klangpalette von den eindringlichen "Songs of Resistence" des Gitarristen Mark Ribot bis zu den verqueren Liebesliedern "Chansons du Crepuscule" mit Elliott Sharp und Hélène Breschand. Auch die heimische Szene war gut vertreten, vom ambivalent aufgenommenen Eröffnungsgig des Klarinettisten Ulrich Drechsler bis zum bejubelten Auftritt der jungen Löwen von "Shake Stew". Bassist Lukas Kranzelbinder hat sich den Britjazzer Shabaka Hutchings als Gast-Saxophonisten eingeladen, ein furioser Schluss am Samstag. Bass und Schlagzeug sind doppelt besetzt, eine Rhythmusmaschine, und der Bläsersatz – Clemens Salesny und Johnny Schleiermacher an den Saxophonen und Mario Rom an der Trompete – braucht sich vor dem Engländer nicht zu verstecken.

Vor allem der Samstag überzeugte. Das begann mit einem Trio mit der Pianistin Kaja Draksler, dem Bass Petter Eldh und Drummer Christian Lillinger. Mutig konstruierte Stücke, zwischen Komposition und Improvisation ausbalanciert, ließen das Publikum jubeln. Danach als feiner Kontrast die freie Improvisation des Quintetts "A Pride of Lions". Altmeister Joe McPhee an Sax und Pockettrumpet huldigt im Quintett dem Spirit des Freejazz der 60er Jahre, berührend, beseelt, großes Kino. Als Sensation kann man das Konzert der Flötistin Nicole Mitchell "Mandorla Awakening II" bezeichnen. Ungewöhnlich die Besetzung mit Cello, Harfe und der Bambusflöte Shakuhachi, ungewöhnlich auch die als große Suite angelegte Komposition. In der zweiten Hälfte bewegte der Vokalist Avery Young mit einem Mix aus Soulstar und Preacherman.

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