"Zuhören kann oft Wunder wirken"
Ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Menschen in Oberösterreich haben am Mittwoch Bischof Manfred Scheuer und Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Weihnachten ist für viele eine emotionale Zeit, in der nicht nur Positives hervorkommt, sondern die Menschen auch mit Einsamkeit, Enttäuschungen, Verletzungen und Existenzsorgen konfrontiert sind. "Da kommen Gefühle hoch, von denen wir uns rund ums Jahr erfolgreich ablenken", sagt Bischof Manfred Scheuer bei einer Pressekonferenz der Telefonseelsorge Oberösterreich in Linz. "Zu Weihnachten tut vieles mehr weh – und nicht immer sind Menschen da, denen wir uns anvertrauen können. Dabei kann allein schon das Zuhören Wunder wirken."
Umso wichtiger sei der Einsatz der Mitarbeiter der Telefonseelsorge. "Das ist nicht selbstverständlich und ein großes Zeichen für Nächstenliebe und soziale Wärme in unserem Land", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer, der genauso wie Bischof Scheuer heute persönlich unter der Notrufnummer 142 erreichbar ist.
Generell sei speziell am Heiligen Abend keine erhöhte Nachfrage erkennbar, denn da hätten viele schon vorsorglich ein Programm organisiert, weiß Silvia Breitwieser, Leiterin der Telefonseelsorge. "Problematisch wird’s oft erst an den Feiertagen. Da sind dann Kränkungen ein großes Thema." (had)
Telefonseelsorge rund um die Uhr unter der Nummer 142; Manfred Scheuer ist heute von 17 bis 18 Uhr, Thomas Stelzer von 18 bis 19 Uhr erreichbar.
