Pro & Contra: Handyverbot an Schulen?
Neben Italien, Griechenland und den Niederlanden führt nun auch Belgien ein Verbot von Smartphones an Schulen ein. Ein richtiger Schritt?
Mobiltelefone lenken Schülerinnen und Schüler ab und verringern ihre Konzentrationsfähigkeit, was sich nachweislich nachteilig auf die Lernleistung auswirkt. So lautet die Begründung des aktuellen Handyverbots in den Niederlanden. Die Verantwortlichen wissen, was sie tun. Die Vorteile einer Schule ohne Handy liegen klar auf der Hand: Die Telefone lenken nachweislich ab und stören beim Lernen. In den Pausen bewegen sich Kinder mehr, die nicht auf einen Bildschirm schauen. Eine Pause ist nicht nur sinnvoll, sondern auch gesund: Die Schüler können – endlich wieder ungestört – mit Freundinnen und Freunden plaudern, im Schulgarten spielen oder einfach den Gedanken freien Lauf lassen, ganz ohne Insta und TikTok.
Gerade in der Schule sollte über die Schattenseiten von Smartphones diskutiert werden. Eine Aufklärung ist notwendig, der richtige Umgang will gelernt sein. Handys einfach beiseitezuräumen, wird die damit einhergehenden Probleme nicht aus der Welt schaffen. Ein Verbot könnte gar nach hinten losgehen, befürchten Schülervertreter des vergangenen Schuljahres. Geht es nach ihnen, sollten Smartphones aktiv in den Unterricht einbezogen werden, anstatt Schülerinnen und Schüler mit den damit verbundenen Risiken allein zu lassen. Sobald sie das Schulgebäude verlassen, greifen sie vermutlich trotzdem zum Handy – oder genau deswegen: Wenn Jugendliche in der Schule nicht dürfen, ist der Reiz womöglich noch ausgeprägter.
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