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Ist das Hundeverbot in Steyregg übertrieben?

Von Manfred Wolf und Christian Diabl, 25. November 2024, 18:15 Uhr
Pleschingersee
Der beliebte Badesee war in den Sommermonaten hundefrei, ab 2025 soll er es ganzjährig sein. (Symbolbild) Bild: Weihbold

Das Hundeverbot am Pleschingersee in Steyregg soll auf das ganze Jahr ausgeweitet werden.

Manfred Wolf
Manfred Wolf
Ressortleiter Lokales
PRO
Kommando zurück

Ab 1. Dezember gilt das neue Hundehaltergesetz, ab 1. Jänner das Hundeverbot beim Pleschingersee. Beide Neuregelungen haben aufs Erste nichts miteinander zu tun – und dennoch hängen sie kausal zusammen. Denn es ist zu bezweifeln, dass Letztere kommen würde, wäre nicht vor einem Jahr der tödliche Hundeangriff auf eine Joggerin gewesen. Dieser Vorfall hat bei vielen Menschen eine negative Konnotation verursacht, die zwar verständlich, aber nicht objektivierbar ist.

Mit dem Hundeverbot während der warmen Monate ist Steyregg sehr streng – immerhin sind bei Badeanlagen ohnehin Maulkorb und Leine verpflichtend. Die Hunde – und somit die Halter – auch im Winter von diesem Freizeitidyll wegzusperren, ist aber klar übers Ziel hinausgeschossen. Der Gemeinderat würde Größe beweisen, würde er diese Entscheidung wieder zurücknehmen.

Christian Diabl
Christian Diabl
CONTRA
Im Zweifel für die Menschen

Ja, ein ganzjähriges Hundeverbot ist eine drastische Maßnahme und alle Hundebesitzer, die sich an die Regeln halten, ärgern sich zu Recht. Bloß: Wenn man dem Steyregger Gemeinderat Glauben schenken darf, gibt es zu wenige von ihnen. Nicht angeleinte Hunde, die Spaziergänger anspringen und "eh nur spielen wollen", sind offenbar keine Seltenheit.

Auch dürfte das weitläufige Areal dazu einladen, den vom eigenen Liebling zurückgelassenen Haufen geflissentlich zu übersehen – zumindest ab und zu, wenn es besonders kalt ist oder man es ausnahmsweise eilig hat.

Das alles mag angesichts der Probleme unserer Welt nur ein kleines Ärgernis sein. Trotzdem ist die Erholungsfläche am Pleschingersee in erster Linie für die Menschen da. Und wenn es mit den Hunden nicht klappt, sollte sich eine Gemeinde im Zweifelsfall auch für die Menschen entscheiden dürfen.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Coolman12 (464 Kommentare)
am 26.11.2024 15:39

Das Problem sind nicht die Tiere sondern die Halter. Würde jeder den Mist wegräumen und die Hunde an der Leine führen, alles wäre ok.
Leider gibt es zu viele Verantwortungslose Hundehalter, und leider immer mehr sagt ein Hundefreund und Besitzer.

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Zaungast_17 (26.863 Kommentare)
am 26.11.2024 10:03

Werden andere menschliche Verfehlungen auch sonstreng geahndet?

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Zaungast_17 (26.863 Kommentare)
am 26.11.2024 10:04

So streng …

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andi1964 (194 Kommentare)
am 25.11.2024 19:05

mir ist es egal als hundehalter ob ich dort erwünscht bin oder nicht
aber das ich mit meiner hundeabgabe die ganzen nullleister und faulpelze im magistrat erhalten muss ist auch nicht ok

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.311 Kommentare)
am 25.11.2024 19:46

Na, mit Ihren 53,50 € im Jahr können Sie sich viele "Nulleister und Faulpelze" halten...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.311 Kommentare)
am 25.11.2024 18:56

Gut so. Das Flanieren um den See ist mir schon öfters verlitten worden.
Neben nicht vorhandener Leine ist es auch sehr unappetitlich, wenn die Viecher überall ohne Poo-Bag hinhäufeln und -markieren. Es gibt genug Bereiche an der Donau mit Freilaufzonen in nächster Nähe!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.311 Kommentare)
am 25.11.2024 18:59

Ich stehe auch total drauf, wenn sich die Viecher nach dem Baden in unmittelbarer Nähe ausschütteln.

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