Wolfgang Meilinger: Kneissls Bräutigam
Bei der Hochzeit von Außenministerin Karin Kneissl drehte sich in der öffentlichen Wahrnehmung alles um einen der Gäste: Russlands Präsident Wladimir Putin. Dabei fragte sich so mancher: Wen heiratet Kneissl eigentlich?
Wer ist Wolfgang Meilinger – ihr Bräutigam und nunmehriger Ehemann, der bei der Hochzeitsfeier in steirischer Tracht auftrat? Der 55-jährige Unternehmer kommt aus der Welt der Finanzdienstleister. Er wurde im steirischen Wagna geboren, zählt das Segelfliegen zu seinen Hobbys und teilt laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit Putin die Leidenschaft für Judo.
Meilinger begann seine Finanzberater-Karriere bei der PSK-Bank und war dann bei anderen Finanzfirmen wie Ariconsult tätig. Anfang der 2000er-Jahre wurde er vom deutschen Vermögensverwalter und Fondsmanager Jens Ehrhardt engagiert. Meilinger übernahm dessen Aktivitäten in Österreich und nannte seine Firma Fundpromoter.
Das alles geschah in der Hochphase der Finanzindustrie, die dann in der Finanzkrise vor zehn Jahren ihr jähes Ende fand. Fundpromoter hatte teils mehr als sechs Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftet, 2008 entzog die Finanzmarktaufsicht der Firma aber die Konzession. Nur wegen eines Formalfehlers des Firmenanwalts, betonte Meilinger gegenüber dem "Kurier".
Er habe die Firma ohnehin schließen wollen. Zehn Jahre sei er "extrem erfolgreich" gewesen. Doch die Skandale um Meinl European Land und Immofinanz ließen Kunden und Provisionen wegbrechen. Seither verlief Meilingers unternehmerisches Werken holprig. Er gründete Finanzfirmen, die nicht lange aktiv waren. Für ein Biogas-Netz im Burgenland hätte er mit seiner Firma Pronovis 30 Millionen Euro von Anlegern aufstellen sollen, was nicht gelang. Als Werbeträgerin bei Veranstaltungen hatte sogar die "bekannte Energieanalystin" Karin Kneissl gedient. Welche Projekte Meilinger derzeit betreibt, ist unklar. "Geschäfte im Ausland", sagte er im Februar.
die Medien werden schon noch herausfinden, womit Meilinger sein Geld verdient. Eine Hochzeit ohne Putin und geringerer medialer Aufmerksamkeit wäre, privat gesehen, viel g'scheiter gewesen.
Ein multifunktionaler Tausendsassa, dessen Umtriebigkeit stark an die „Was war mei Leistung?“-Partie erinnert......
Es gilt noch die UV
Und jetzt lädt er Putin auf ein gepfleges Judo-Duell ein, weil ihm dieser die Show gestohlen hat.
Oder war dies gar pure Absicht, um von der windigen Vita des AM-Gattens abzulenken?
Herr Zens,
Sie haben vergessen zu erwähnen, dass Meilinger auch beim AWD angeheuert hatte, von dem er wohl die Unsitte, sogenannte neue Selbständige für sich werkeln zu lassen und dann zu behaupten "ich hatte über 1000 Mitarbeiter" übernahm.
jedenfalls scheint der hHrr ein voll emanzipierter Lebenskünstler zu sein, der vermutlich einen Reichtum genießt, den er nicht hat und mit einer Lebensart imponiert, die auf ausländischen Einkünften beruht.
Jedenfalls ist er wesentlich sympathischer als Graf Ali, was besonders auch für seine Frau im Vergleich zu Betonfrisur gilt.
ach herrje, das erinnert mich an einen Grippenmaskenkauf in einer früheren Regierung, woran der Herr Gemahl der Ministerin sehr gut verdiente.
Ich hoffe, unsere Fr. AM ist klug genug, sich nicht weiter in div.Geschäfte des Hr. Gemahls verwickeln zu lassen.
Man fährt immer am besten, ehrlichsten und anständigsten, wenn man sich an "Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps" hält.
Aber nachdem das IMHO die best ausgebildetste, intelligenteste Person ist in der Position des AM (soweit ich es in meinem bisherigen Leben mitgekriegt habe) wird sie hoffentlich die Kurve kratzen.
Und wen.sie kriegt von mir in ein paar J. einen guten Nachruf.(was natürlich sowohl ihr als auch den übrigen Regierungsmitgliedern wurscht sein wird *g*)
Zu der "Hochzeits-Schieflage" wurde schon genug gepostet. Immer problematisch, wenn ein ausländischer Regierungsgast "privat" eingeladen wird.
Viell.hätte sie auch den Ami einladen sollen Dann wäre in der Forums-Kiste Ruhe gewesen
Nicht nur ein Gemahl. Sass doch Herr Bartenstein angeblich auch in Führungsrolle bei Lannacher....
Ach jaaa, genau, bedauerlicher Einzelfall *lach*
Nun, den Namen Bartenstein habe ich irgendwie mit Konkurs und gerettet worden in Erinnerung. Auf jeden Fall erweckt der keine guten Erinnerungen. Wie auch z.B. Taus (die meisten Minister habe ich inzw.ja verdrängt / vergessen, war ja ein Kommen und Gehen *g*)
Ein Schelm, der denkt, dass das immer nur in der ÖVP oder bei ÖVP-nahen Personen passiert
Und vergessen sie bitt nicht auf die "Schottermitzi", die Maria Fekter.
Wo der Sturm pfeift, sind die Windigen nicht weit.
Ein abgehalfterter Finanzdienstleister der sich durch Meinl und Immofinanz einen Namen gemacht hat. Ob, im Positiven oder im Negativen sei dahingestellt. Pronovis, wofür er Kneissl als Zugpferd eingespannt hat, kam ebenso nicht zustande.
Dass, Wolfang Mellinger auf Auslandsgeschäfte hofft liegt in der Natur der Sache, seine Frau ist Außenministerin.
In Russland gibt es einen großen Bedarf an vielem.