Vorbilder
Sportler sind doch die Vorbilder für viele von uns. Zäh, willensstark und stets konzentriert legen die Athleten Leistungen an den Tag, die uns immer wieder zum Staunen bringen.
Zu einem Staunen der anderen Art hat mich auch der Artikel über den Snowboarder Clemens Millauer am 26. Jänner gebracht. Er hat sich gedacht, wie cool es doch wäre, den Berg von unten nach oben zu fahren und als Zugfahrzeug einen Helikopter zu verwenden.
Mir gefallen solche Beiträge, weil sie zeigen, wie zweischneidig unsere Gesellschaft unterwegs ist. Dem Großteil der Bevölkerung (auch mir) wird von Seiten der Regierung gepredigt, den Umweltschutz durch eine Reduktion des eigenen CO2-Ausstoßes voranzutreiben. Man soll sein Leben umstellen, damit auch die nächste Generation eine lebens- und liebenswerte Umwelt vorfindet.
Alles gut und richtig. Auch ich bemühe mich, meinen Beitrag dazu zu leisten. Leider hakt es noch mit dem Weg zur Arbeit, da um 5 Uhr in der Früh leider kein öffentliches Verkehrsmittel fährt.
Aber vielleicht denke auch ich mir einmal, wie cool es doch wäre, mit dem Hubschrauber in die Arbeit zu fliegen und dem ganzen notwendigen Wandel den gestreckten Mittelfinger zu zeigen. Herr Millauer, viel Erfolg in Peking, aber setzen Sie bitte in Zukunft nicht jeden Gedanken dieser Art in die Realität um!
Ing. Michael Hehenberger, per E-Mail
Fall Sie es noch nicht bemerkt haben, Herr Hehenberger: Die Gedanken - und auch sie anderen mitzuteilen - sind (noch?) frei.