Klimafeindliche Strompreise
Dass die Strompreise zu Gestehungskosten oder auch unter Berücksichtigung von zukünftigen Investitionen kalkuliert werden, versteht ja jeder. Aber davon sind die Stromanbieter weit entfernt.
Der Mehrheitseigentümer (Land OÖ) der Energie AG redet zwar von einem Energiepreisdeckel – gemeint ist nur fossiles Gas –, aber im eigenen Verantwortungsbereich toleriert man eine ungeheuerliche Erhöhung. Auch der kleine Regierungspartner vergisst dabei die kleinen Leute.
Für die seit Jahren propagierten und umweltfreundlichen Wärmepumpen nimmt der Eigentümervertreter durch die Abschaffung von Wärmepumpen- und Nachttarifen Preiserhöhungen von inflationsfördernden 380 Prozent in Kauf. Aus monetären Gründen muss man nun jedem Haushalt abraten, von Heizöl auf Wärmepumpen umzusteigen. Ich kenne schon konkrete Beispiele, die jetzt vom geplanten Umstieg Abstand nehmen. Wieder einmal denken die Entscheidungsträger nicht an den Klimaschutz. Man versteht dann bald den steigenden Klebstoffverbrauch…
Josef Ecker, per E-Mail