„Ein Land macht Putin den Knicks“
Eine so treffende Analyse der verkehrten Russland-Politik, wie sie Gerald Mandlbauer in seinem Leitartikel vom Samstag geliefert hat, kann man in unseren Medien nur selten lesen.
Europa könnte in der Welt für Verständigung und Zusammenarbeit eintreten. Dafür brauchte es aber ein geschlossenes Auftreten, meint der Chefredakteur.
Ich denke, das ist nur durch ein Abgehen vom Einstimmigkeitsprinzip in der EU zu erreichen. Ernst wird Europa nur genommen, wenn es durch die Schaffung einer gemeinsamen EU-Armee zu militärischer Stärke gelangt. Ein starkes, geeintes Europa ist allerdings gar nicht im Sinne Putins. „Nützliche Idioten“ wie Schröder, Wolf, die FPÖ mit ihrem Kooperationsvertrag, aber auch andere maßgebliche Akteure der österreichischen Politik unterstützen Putins Pläne. Symbol dafür ist der dämliche Knicks der ehemaligen Außenministerin Kneissl vor dem russischen Machthaber. Mit Mächten, die unsere Werte mit Füßen treten, sollten wir uns nur so weit einlassen, als es unbedingt nötig ist.