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Auf Pump

04. Jänner 2018, 18:27 Uhr

Bevor man sich darüber aufregt, wenn eine Regierung kurzsichtige Leichtsinnigkeiten korrigiert oder komplett zurücknimmt, sollte man sich Zeit für einen genaueren Blick nehmen.

Aktuelles Beispiel, die unangebrachte und zu laute Aufregung über die Einstellung des Beschäftigungsbonus und der „Aktion 20.000“.

Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen. Sparen macht gerade in Zeiten wie diesen Sinn, und Schulden sind nicht etwas Herrliches, was regelmäßig vermehrt werden muss.

Die Rücknahme der Beschäftigungsmaßnahmen macht allein deswegen Sinn, weil es sich bei näherer Betrachtung um eine Arbeitsplatzschaffung auf Pump in Krisenzeiten handelt. Bei Wirtschaftskrisen kann das eine sinnvolle Maßnahme sein, mit dem logischen Ablaufdatum.

Das Weiterführen des Beschäftigungsbonus wäre zu einer unnötigen milliardenschweren Förderung für Unternehmen geworden, die jetzt ohnehin expandieren und neue Arbeitskräfte brauchen.

Auch die „Aktion 20.000“ hat nichts mit zielorientierter Politik zu tun. Glaubt bitte etwa wirklich jemand tatsächlich, dass man der Arbeitslosigkeit mit auf Pump finanzierten staatlichen Arbeitsplätzen den Kampf ansagen kann?
Politik kann keine Arbeitsplätze schaffen. Politik kann nur für möglichst ideale Rahmenbedingungen sorgen.

Christian Stafflinger, Linz

 

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2  Kommentare
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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 07.01.2018 09:44

Sie haben einen wichtigen Satz geschrieben,: mit gesundheitlicher Beeinträchtigung. Wer stellt als Unternehmer einen solchen Menschen ein zu Mal 50% eine "psychische" Beeinträchtigung haben.

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ebenmax (52 Kommentare)
am 05.01.2018 17:17

Das ist Politik losgelöst von Fakten
Mit 43.990 im Jahr 2016 hat sich die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Langzeitbeschäftigungslosen in dieser Altersgruppe laut AMS in den letzten 10 Jahren mehr als vervierfacht. Rund 46% dieser Zielgruppe weisen zudem gesundheitliche Einschränkungen auf. Den Betroffenen wären im Rahmen der Aktion 20.000 anstelle von Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung echte Löhne ausbezahlt worden, was sich gerade im unteren Einkommensspektrum in zusätzlichen Konsumausgaben niedergeschlagen hätte. In der aktuell guten Arbeitsmarktlage gerade jene Beschäftigungsförderung zu stoppen, die sich an über 50-jährige Langzeitarbeitslose richtet, wo mit Qualifizierung in der Vergangenheit kaum Erfolge erzielt werden konnten, ist ein Armutszeichen der neuen Regierung. Es handelt sich zudem eine Deklassierung von Menschen, wenn Langzeitarbeitslose stattdessen nun das x-te Mal in Umschulung oder in die Sozialhilfe geschickt werden.

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