Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Vonovia verkauft Immobilien, um Verluste auszugleichen

Von OÖN, 13. Mai 2023, 02:15 Uhr
Vonovia verkauft Immobilien, um Verluste auszugleichen
Es läuft nicht rund. Bild: APA/AFP/Ina Fassbender

BOCHUM. Vonovia, Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern, hat im ersten Quartal einen Milliardenverlust erlitten.

Unter dem Strich stand wegen einer Abwertung des Immobilienportfolios ein Verlust von rund 2,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen vor Kurzem berichtete. Im Vorjahreszeitraum hatte Vonovia noch einen Gewinn von 58,3 Millionen Euro ausgewiesen.

Zudem machen dem Konzern, zu dem in Österreich Buwog und Conwert gehören, die Folgen gestiegener Zinsen, explodierender Baukosten und hoher Energiepreise zu schaffen. Um neue finanzielle Mittel zu beschaffen, verkauft der Konzern nun Immobilienbestände. 1350 Wohnungen wurden für 560 Millionen Euro an CBRE Investment Management in New York veräußert. Der Verkaufspreis lag rund sieben Prozent unter dem Buchwert der Immobilien. Der Deal soll Vonovia rund 1,6 Milliarden Euro einbringen.

Das Unternehmen plant weitere Verkäufe von Immobilienpaketen im Wert von rund 13 Milliarden Euro, um Milliardeninvestitionen zu finanzieren. Die Pläne der deutschen Regierung, ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien zu betreiben, verschärfen den Preisdruck auf unsanierte Immobilien. In Verbindung mit sinkenden Immobilienpreisen könnte dies die Verkäufe an US-Investoren weiter ankurbeln.

"Ja, der Markt ist schwierig", sagte Vonovia-Konzernchef Rolf Buch bei der Vorlage der Quartalszahlen. Die Transaktion an die US-Investmentfirma untermauere aber "die Werthaltigkeit unseres Portfolios". Buch hatte wegen der Krise am Immobilienmarkt angekündigt, dass das Unternehmen nach dem Expansionskurs der vergangenen Jahre samt Übernahme des kleineren Konkurrenten Deutsche Wohnen Wohnungen verkaufen wolle.

Signalwirkung für den Markt

Die Transaktionen des Branchenprimus könnten eine Signalwirkung für den kriselnden deutschen Immobilienmarkt insgesamt haben, in dem es wegen hoher Zinsen und fallender Immobilienpreise in den vergangenen Monaten kaum noch zu größeren Verkäufen gekommen war.

"Nach einem schwierigen ersten Quartal 2023 mit sehr wenig Bewegung öffnet sich der Markt vorsichtig", so Buch. "Käufer und Verkäufer können sich wieder einigen. Das ist ein Anlass für Zuversicht."

mehr aus Wohnen

Millionenpleite in Vorarlberger Baubranche

"The Line": Saudis könnten Pläne für ihre Zukunftsstadt zurückfahren

Heimischer Markt für Whirlpools ging erneut zurück

Wlaschek-Stiftung kauft Palais an der Ringstraße

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.467 Kommentare)
am 13.05.2023 09:49

Neben dem Verkauf eines Grundbedürfnisses an noch größere Heuschrecken wird noch mehr an Sanierung und Werterhaltung von Bestandsobjekten gespart...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen