Die BIG schrieb im ersten Halbjahr weniger Gewinn
WIEN. Das staatliche Unternehmen veröffentlichte Zahlen.
Die Krise auf dem Immobilienmarkt hat auch Spuren in der Halbjahresbilanz der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hinterlassen. Der Periodengewinn sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 107,3 Millionen auf 513,4 Millionen Euro, wie aus dem Halbjahresfinanzbericht hervorgeht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verringerte sich von 837,3 auf 719,2 Millionen Euro. Grund dafür ist vor allem ein um 130,6 Millionen Euro geringeres Neubewertungsergebnis.
Die für Immobilienunternehmen wichtige Kennzahl FFO (Funds from Operations), die Rückschlüsse auf die operative Geschäftstätigkeit bzw. Rentabilität erlaubt, erhöhte sich vor Steuern leicht von 397,1 auf 408 Millionen Euro.
Um 47,3 Millionen Euro auf 741,3 Millionen Euro gestiegen sind die Umsatzerlöse. Das ist in erster Linie auf Mietzuwächse von 50,1 Millionen Euro und höhere Betriebskostenerlöse von 5,3 Millionen Euro zurückzuführen. Demgegenüber kam es zu geringeren Umsätzen aus Mieterinvestitionen von 6,1 Millionen Euro sowie einem Erlösminus aus dem Verkauf von Immobilien des Umlaufvermögens von 4,3 Millionen Euro.
Eine Entspannung der Rahmenbedingungen sieht die BIG vorerst nicht: Die Auswirkungen des Anstiegs der Baukosten, Inflation und Zinsen seien weiter stark spürbar und belasteten die Branche.