"Die Baupreise werden sich 2023 wieder stabilisieren"
LINZ. Die gestiegenen Baukosten, das Ende der Niedrigzinsen und nicht zuletzt die strengeren Kreditvergaberichtlinien haben den Traum vom Eigenheim für viele Menschen in weite Ferne gerückt.
"Wenn das alles gleichzeitig stattfindet, wird es natürlich schwierig", sagte die Vorstandsvorsitzende Stefanie Christina Huber beim Wohnbautalk der Sparkasse Oberösterreich am Mittwoch in Linz.
Zumindest eines dieser Probleme könnte sich laut Erste-Group- Analystin Gudrun Egger im kommenden Jahr von selbst lösen. "Die Baupreise werden sich nach überdurchschnittlichen Preisschüben im heurigen Jahr 2023 wieder stabilisieren", so Egger.
Die derzeitige Inflationsrate stammt für Egger zu einem Großteil noch aus der Pandemie. Die angespannten Lieferketten hätten das Angebot verknappt, so dass dieses mit der Nachfrage nicht mithalten konnte.
Preistreiberei im Baubereich
Der Druck lasse jetzt aber nach, die Erzeugerpreise würden dementsprechend sinken. Die Inflation bleibe nach Eggers Schätzungen 2023 aber mit 5,6 Prozent "noch deutlich" über dem Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank.
Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner (FP) sprach bei seinem Vortrag von einer "Preistreiberei im Baubereich". Preissteigerungen von bis zu 25 Prozent hätten den geförderten Wohnbau unter Druck gebracht. Zusätzlich würden CO2-Bepreisung und gestiegene Lohnkosten ihr Übriges tun. Die Bauleistung müsse allerdings weiterhin "stabil gehalten werden", damit die Zahl der geförderten Wohnungen weiterhin nicht 1500 unterschreite. Das sei laut Haimbuchner die "absolute Untergrenze".
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Ein abbezahltes Einfamilienhaus wäre natürlich eine feine Sache.