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Wege und Gipfel auf dem Hochlecken

Von Sabine Neuweg und Alois Peham, 09. Juli 2022, 13:00 Uhr
Wege und Gipfel auf dem Hochlecken
Der Hochleckenkogel, kurz Hochlecken genannt, liegt auf knapp 1700 Metern Seehöhe im westlichen Höllengebirge. Bild: Alois Peham

Rund um das Hochleckenhaus locken bekannte und weniger bekannte Gipfel zu einer Bergtour ins Höllengebirge. Taferlklause und Kienklause sind die Ausgangspunkte von der Großalmstraße.

Seit Jahrzehnten ist der Anstieg von der Taferlklause zum Hochleckenhaus eine der beliebtesten Touren in dieser Region. Mehrere Gipfel stehen zur Wahl und das weithin sichtbare Gipfelkreuz auf dem Brunnkogel zieht die BergaktivistInnen magisch an. Wir haben die Gipfel, die etwas im Schatten stehen, auf zwei Touren erkundet. Eine führte uns von der Kienklause auf das latschenbewachsene Jagerköpfl, die zweite in einer Rundtour über den Hochleckenkogel.

Anstieg von der Kienklause

Hoch über dem Attersee liegt an der Großalmstraße das Gasthaus Kienklause, wo der Anstieg beginnt. Zuerst noch entlang einer Forststraße, die man bald auf einem Weg abkürzt. Ab der Abzweigung des Valerieweges geht es in Serpentinen weiter und ab hier zügig bergauf. Die bei Kletterern beliebten Adlerspitzen und der Kuglzipf rücken ins Blickfeld. Untere Rast, Niedere Rast, Hohe Rast und Antoniusbründl sind Stationen entlang des gut angelegten Weges. Der Blick hinab zum Attersee wird immer eindrucksvoller.

Wege und Gipfel auf dem Hochlecken
Abstieg mit Blick auf den Attersee Bild: Alois Peham

Über die Griesalm steuert man das Hochleckenhaus an, lässt es erst noch links liegen und folgt dem Weg weiter Richtung Brunnkogel. Bei der Abzweigung Richtung Feuerkogel geht es nach rechts und bald auf dem gut ausgeprägten Weg durch Latschengassen auf das Jagerköpfl. Zurück hinab folgt man dem Anstiegsweg, diesmal allerdings mit der verdienten Einkehr im Hochleckenhaus.

Wege und Gipfel auf dem Hochlecken
Eine florale Wegbegleiterin ist etwa die Akeleiblättrige Wiesenraute. Bild: Alois Peham

Rundtour Taferlklause – Hochleckenkogel – Valerieweg

Für die zweite Tour haben wir den Hochleckenkogel als Gipfelziel gewählt und für den Abstieg den Weg Richtung Kienklause. Am Ende des Valerieweges schließt sich die Runde wieder.

Von der Taferlklause folgt man den Schildern Richtung Hochleckenhaus. Erst auf einer Forststraße, bald aber auf einem zunehmend steiler werdenden Weg geht es in ziemlich direkter Linie höher.

Bei einer Abzweigung bleibt man geradeaus. "Hochleckenkogel 1 h 30 min" steht auf dem gelben Wegweiser. Eine gute Stunde später haben wir das Gipfelkreuz erreicht: ein schöner Aussichtsplatz mit Blicken über das Höllengebirge und zum nahen Brunnkogel. Auch der Traunstein lugt weiter hinten hervor. Etwas steiler ist dann der Abstieg zum Weg, der nach rechts und im Auf und Ab zum Hochleckenhaus hinüberführt.

Wege und Gipfel auf dem Hochlecken
Das Jagerköpfl ist erreicht. Bild: Alois Peham

Man könnte auch auf dieser Runde noch den Gipfel des Jagerköpfls mitnehmen. Nach der Einkehr folgt man dem Abstieg Richtung Kienklause. Trollblumen leuchten mit ihren gelben Köpfen um die Wette, auch der Enzian ist schon aufgeblüht.

Mit Blick zum Attersee geht es bergab bis zur Abzweigung zur Taferlhöhe am Valerieweg. Dieser schlängelt sich sehr schön durch den Wald hinüber Richtung Taferlklause. Vorbei an den Hochlecken-Skiliften erreicht man schließlich wieder den Ausgangspunkt am Taferlklaussee.

Wege und Gipfel auf dem Hochlecken
Taferlklaussee und Hochlecken Bild: Alois Peham
  • Anreise und Ausgangspunkt: Anreise zu den Startpunkten vom Traunsee oder Attersee auf der Großalmstraße. Zur Taferlklause kann man auch mit dem Traunsteintaxi vom Traunsee ausgehend fahren. Anmeldung eine Stunde vor Fahrtantritt notwendig (traunsteintaxi.at).
  • Charakteristik: Schön angelegte Bergpfade, die in den oberen Abschnitten steiler werden. Gutes Schuhwerk ist gefragt, um auf den Wegen im Geröll und Felsen sicher unterwegs zu sein. Es gibt aber keine besonderen technischen Schwierigkeiten. Durchgehend gute Beschilderung und Markierung.

Infos zur Tour

Start Taferlklause

Gehzeit: 5 bis 6 Stunden
Länge: 13 Kilometer
Höhenmeter: 1050

Strecke: Taferlklause (770 m) – Hochleckenkogel (1690 m) – Hochleckenhaus (1572 m) – Abzweig Valerieweg (900 m) – Taferlklause

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GPS-Track Taferlklause Hochleckenkogel Valerieweg

ZIP-Datei vom 08.07.2022 (18,88 KB)

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Start Kienklause

Gehzeit: 5 bis 6 Stunden
Länge: 12,5 Kilometer
Höhenmeter: 1080

Strecke: Kienklause (621 m) – Jagerköpfl (1668 m) – Hochleckenhaus (1572 m) – Kienklause

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GPS-Track Kienklause Hochlecken Jagerköpfl

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Am Wegesrand

  • Einkehr und Übernachtung: Schon seit 1925 steht das Hochleckenhaus des Alpenvereins Vöcklabruck am Westrand des Höllengebirges und wurde eines der meist besuchten Hüttenziele in Oberösterreich. Seit heuer gibt es auch ein neues Pächterpaar: Martin und Eva sind mit Elan bei der Sache und freuen sich auf viele Gäste. Es gibt sogar ein eigenes Hochleckenbier.
    Geöffnet täglich bis 26. Oktober (hochleckenhaus.at). Die Taferlklausstube lädt zur Abschlusseinkehr direkt am Taferlklaussee.
    Geöffnet Fr. bis So. Das GH Kienklause ist eine gute Wahl am Ende der Tour von der Kienklause. Dienstag Ruhetag (kienklause.at).
  • Buchtipp: Nina Stögmüller und Robert Versic: „Märchenhafte Kraftplätze: Wandern im Salzkammergut“, Verlag Pustet, 24,90 Euro.
    Die 25 Wanderungen von der Ewigen Wand bis zur Theklakapelle entführen zu fabelhaften Erlebnissen an Kraftplätzen in der Natur und geben „sagenhafte“ Einblicke in vergangene Zeiten. Detaillierte Wegbeschreibungen, Kartenausschnitte und stimmungsvolle Bilder machen Lust, sich auf Entdeckungswanderungen zu begeben.
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Autorin
Sabine Neuweg
Autor
Alois Peham
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1  Kommentar
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il-capone (10.384 Kommentare)
am 09.07.2022 14:17

> Etwas steiler ist dann der Abstieg zum Weg, der nach rechts und im Auf und Ab zum Hochleckenhaus hinüberführt.

Muss irgendwo woanders sein, aber der Steig rüber ist generell relativ flach.
Zudem, je nachdem in welche Richtung man schaut, kann rechts Richtung Ost aber auch West sein. Und bei beiden Abstiegen kommt man zur Raucherinsel.
Immerhin gibts keinen Hinweis auf die unmarkierten Pfade, sonst hat der BRD erst recht wieder unnötigen Einsatz.
Ansonsten eigentlich ein kommodes Wanderziel für halbwegs Trainierte.
Und, ... Hunde an die Leine !!

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