Gartenfragen zum Sommer
Warum haben Zitruspflanzen gelbe Blätter und was tut man gegen wuchernden Windling?
Meine Zitruspflanzen wachsen an sich gut, aber sie haben ganz hellgrüne bis gelbe Blätter. Nachbarn haben gemeint, ich soll mit Eisen düngen. Ist das richtig?
Ja und Nein. Ist das Gießwasser zu kalkreich, dann kann die Pflanze kein Eisen aufnehmen und die Blätter werden chlorotisch (also gelblich). Viel eher meine ich, dass sie zu wenig düngen. Bis Ende August noch zwei Mal wöchentlich organisch (oder auch mineralisch) düngen. Jeder Blumendünger geht, es muss kein spezieller Zitrusdünger sein.
In fast allen unseren Beeten wuchert der Windling. Mir kommt vor, dass er sich durch das Ausreißen immer noch mehr vermehrt. Interessant: Bei uns sind die Blüten weiß, bei den Nachbarn hingegen blau. Ist der Unterschied nur farblich?
Die Zaunwinde (Calystegia sepium) kommt praktisch überall vor und vermehrt sich durch unterirdische Ausläufer. Nur durch hartnäckiges Entfernen dieser Wurzeln kann man sie in den Griff bekommen. Die blaue Winde (Ipomea learii) ist mehrjährig, aber nicht winterhart und daher kein "Unkraut". Sie blüht nur in den Morgenstunden und wird in England daher "Morning Glory" genannt.
Diese Pflanze hier haben wir bei Freunden entdeckt. Keiner weiß, wie sie heißt. Sie haben den Ableger aus dem Urlaub mitgebracht.
Bei der Pflanze handelt es sich um Aristolochia gigantea, die Gespensterpflanze oder auch Pfeifenwinde. Die tropische Pflanze ist mehrjährig und öffnet im Spätsommer die Blüten. Überwintert wird im Haus bei 10 bis 15 Grad.