Nationalfeiertag! Heimische Gehölze für den Garten
Karl Ploberger stellt Pflanzen mit "österreichischen Wurzeln" vor.
In der kommenden Woche ist Nationalfeiertag. Daher stellt Biogärtner Karl Ploberger diesmal Pflanzen vor, die ganz eng mit Österreich in Verbindung stehen. Hier die Top Sieben der Pflanzen, die bei uns auch ursprünglich gewachsen sind.
1 Da wäre einmal die heimische Österreichische Schwarzkiefer – sie ist früher eine nur in Österreich heimisch gewesene Kiefernart. Sie ist besonders robust, trockenheitsresistent und wächst rasch.
2 Dem Dirndlstrauch kann man durchaus österreichische Wurzeln zusprechen, wo er doch in halb Österreich heimisch ist. Besonders erwähnenswert sind die großen, fruchtigen Auslesen der Gartenbauschule Schönbrunn. Unter dem Namen "Jolico" bekannt.
3 Der "Sorbus austriaca" ist eine schöne autochthone, also hier ursprüngliche Mehlbeere mit besonders tief gezähnten dunkelgrünen Blättern. Die Blüte ist herrlich, der reiche Fruchtschmuck im Herbst wunderbar und die Blattfärbung intensiv gelb.
4 Die Hopfenbuche ist auch ein typisch österreichisches Gehölz. Das Hauptverbreitungsgebiet ist bei uns in Kärnten und in der südlichen Steiermark. Der dekorative Gartenbaum hat hopfenähnliche Fruchtstände. Es ist eine Baumart, die im Zuge des Klimawandels an Bedeutung gewinnt, weil sie auch Trockenheit verträgt.
5 Etwas kleiner und deshalb gut gartentauglich sind Schwarzginster und Heideginster. Sie sind sehr attraktive heimische Zwergsträucher.
6 Nur noch an wenigen Standorten in Österreich zu finden ist die heimische Zwergmandel. Ein Blühblickpunkt im Frühjahr, der aber kaum höher als einen Meter wird.
7 Besonders attraktiv und eine der ganz alten österreichischen Gartenpflanzen ist die Mispel – auch Asperl genannt. Der Baum ist vom Wuchs her attraktiv, die Blüten sind eine großartige Zierde im Frühjahr, und die Früchte haben einen besonders hohen Vitamin-C-Gehalt.
Biogärtner Ploberger am OÖN-Telefon
Was für ein (Garten-)Jahr! Erst der heiße Sommer, jetzt die herrlichen Herbsttage, die zum Garteln wie geschaffen sind. Doch was ist noch auf jeden Fall zu erledigen – und was vorzubereiten?
Biogärtner Karl Ploberger beantwortet am Dienstag, 23. Oktober, von 10 bis 11 Uhr wieder alle Fragen am OÖN-Telefon. Einfach anrufen unter der Nummer 0732/783291.
Das ist jetzt noch zu tun
Die herrlichen Oktobertage mit einer Wärme, die an den Sommer erinnert, lassen viele Vorbereitungen für das kommende Gartenjahr zu.
Kompost kann jetzt im ganzen Garten verteilt werden: unter Beerensträuchern, auf Obstbaumscheiben und auf den Beeten, die mit Blumenzwiebeln bepflanzt wurden.
Im Gemüsegarten die Beete immer erst im Frühjahr mit dem frischen Humus versorgen.
Rasenflächen können nach wie vor gedüngt werden. Aussäen ist nun schon kritisch – es wird wohl doch irgendwann kälter ...
Die Pflanzzeit steht bevor: Wurzelnackte Rosen werden ab Ende Oktober gesetzt, ebenso Kernobstbäume (also Apfel und Birne). Steinobst im Frühjahr pflanzen!
Robuste Kübelpflanzen bleiben nach wie vor im Freien: Oleander, Hanfpalme, Olive, Lorbeer – ihnen allen geht es im Freien bedeutend besser als im Winterquartier. Also nichts übereilen. Diese Pflanzen halten bis zu minus drei bis vier Grad aus.