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Zehn Jahre Johannesweg: Gekommen, um zu bleiben

Von Barbara Rohrhofer, 24. Mai 2022, 00:04 Uhr
Zehn Jahre Johannesweg: Gekommen, um zu bleiben
Tausende machen sich jährlich auf den Pilgerweg - auch, um sich selbst zu finden. Bild: VOLKER WEIHBOLD

Urlaub in Schrittgeschwindigkeit: OÖN-Arzt Johannes Neuhofer machte den 84 Kilometer langen Johannesweg in der Region Mühlviertler Alm zu einer Pilgerstrecke.

Frische Waldluft, Platzerl der Ruhe und Entspannung, mystische Granitformationen und atemberaubende Aussichtsplätze erwarten Pilger auf dem sehr bekannten Johannesweg in der Region Mühlviertler Alm. "Der 84 Kilometer lange Rundwanderweg, der in drei, vier oder fünf Tagen erwandert werden kann, vermittelt Weisheiten zu Themen wie Geduld, Humor, Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft – und das seit zehn Jahren. Zwölf Stationen mit spirituellen Inhalten unterstützen die Wanderer auf ihrer Reise zu sich selbst und zum persönlichen Glück", sagt Initiator und "Erfinder" Johannes Neuhofer.

Was ihn vor mehr als einem Jahrzehnt auf den "Johannesweg" gebracht hat? "Diese Idee war plötzlich da – wie eine Eingebung des Universums. Und ich hätte mich von niemandem mehr davon abbringen lassen", erzählt der Dermatologe und OÖN-Doktor. Offenbar war es genau der richtige Zeitpunkt: Der "Johannesweg" hat sich zu einem touristischen Leuchtturmprojekt für die Region entwickelt. Zahlreiche Betriebe und Arbeitsplätze sind entstanden, die touristische Wertschöpfung konnte erhöht werden.

Langsamkeit und Einfachheit

Das Konzept des Pilgerns ist freilich nicht neu, sondern seit Jahrtausenden ein Ursymbol für das Unterwegssein, für Übergänge und den Neuanfang. "Pilgern bedeutet Abschiednehmen von der Hektik des Alltags, vom Überfluss und der Reizüberflutung – hin zur Langsamkeit und zur Einfachheit des Lebens", sagt Johannes Hessler, Wertevorstand im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern Linz, Theologe, ehemaliger Mönch und Seelsorger. Das Besondere am Pilgern sei die Fortbewegung im Schritttempo. Allein die stete Berührung mit dem Boden vermittle Halt. Das Gehen trage zur Entschleunigung bei, und der Mensch finde dabei zu seinem ureigensten Rhythmus und auch zu seiner Spiritualität. "Und das ist wichtig für die psychische Gesundheit", sagt Neuhofer.

Pilgern in einer Stunde

Weil nicht alle Menschen mehr als 80 Kilometer wandern können, hat Johannes Neuhofer im Vorjahr das "Pilgern in einer Stunde" erfunden. Der Johannesweg zu Maria Laab in Naarn im Machland führt durch einen kleinen, flachen Wald und ist darüber hinaus weitgehend barrierefrei begehbar. Natürlich gibt es auch hier jene zwölf Stationen, die mit Impulsen und Weisheiten zum Denken und Umdenken anregen.

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Autorin
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Barbara Rohrhofer
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