Muttermilch lässt die Synapsen im Hirn wachsen
Kinder, die in den ersten drei Lebensmonaten ausschließlich mit Muttermilch gestillt werden, entwickeln mehr weiße Gehirnsubstanz als Säuglinge, die auch oder nur mit Ersatznahrung ernährt werden.
Nachdem diverse Verhaltensstudien mit Jugendlichen und Erwachsenen bereits positive Auswirkungen des Stillens auf die Hirnentwicklung gezeigt hatten, haben nun Neurologen in den USA den Effekt an 133 Kindern im Alter zwischen zehn Monaten und vier Jahren teils direkt mithilfe der Magnetresonanztomografie (MRT), teils indirekt mithilfe von Kognitionstests nachgewiesen.
Warum sich Muttermilch so optimal auswirkt und wie genau sich die Bestandteile auf die kindliche Entwicklung auswirken, ist allerdings noch nicht umfassend untersucht.
Ein Geheimnis liegt vermutlich in ihrer komplexen und dynamischen Zusammensetzung, die sich – je nach Bedarf – automatisch immer wieder verändert. Die neuen Erkenntnisse könnten allerdings schon jetzt dazu beitragen, industriell hergestellt Säuglingsmilch noch Muttermilch-ähnlicher zu machen.