Österreicher verbringen mehr Zeit in Krankheit
Die Menschen in Österreich leben länger, verbringen aber mehr Lebenszeit in Krankheit als früher, vor allem aufgrund des starken Anstiegs nicht tödlicher Leiden.
Das geht aus einer globalen Studie über das Auftreten von 301 akuten und chronischen Erkrankungen in 188 Ländern hervor.
Die Österreicher sind besonders häufig von Rückenschmerz, Depression und Migräne betroffen. "Die Bedeutung nicht tödlicher Erkrankungen und Verletzungen wird gerne übersehen", sagte Michael Brainin, Leiter des Departments für Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin an der Donau-Universität Krems und Co-Autor der Studie. "Österreich hat gute Fortschritte in Bezug auf die Auswirkung tödlicher Krankheiten wie Krebs oder Herzkreislauferkrankungen zu verzeichnen, hat aber zugleich großen Nachholbedarf in Bezug auf diese ,harmloseren‘, aber in hohem Maße beeinträchtigenden Erkrankungen."
Die Studie analysierte im Jahr 2013 die durch nicht tödliche Erkrankungen verursachten "Jahre mit Beeinträchtigung" und verglich sie mit den Zahlen von 1990.