Erkältung: Wie wir uns anstecken und was uns hilft
Die Bezeichnung "Erkältung" lässt vermuten, dass es einen Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältung gibt. Stimmt das?
Experten nehmen an, dass Kälte die Durchblutung beeinflusst und deshalb weiße Blutkörperchen zur Immunabwehr nur eingeschränkt an den Eintrittsort von Krankheitserregern transportiert werden.
Verursacht werden Erkältungen vorwiegend von Viren. Zu einer Infektion kann es kommen, wenn Viren eines erkrankten Menschen durch Husten, Niesen oder Sprechen in die Atemwege eines anderen eindringen. Dies wird Tröpfcheninfektion genannt. Noch häufiger werden Viren aber durch den direkten Kontakt zu Erkrankten, oder durch Berühren kontaminierter Gegenstände übertragen.
Ansteckungsrisiko anfangs hoch
In den ersten zwei bis drei Tagen ist die Ansteckungsgefahr besonders hoch, deshalb sollten Betroffene in die Armbeuge niesen und sich regelmäßig Hände waschen. Aufgrund der großen Anzahl von Krankheitserregern können Menschen keine Immunität gegenüber Erkältungsviren entwickeln. Häufig erkranken wir mehrmals im Jahr an einer Erkältung, die in der Regel komplikationsfrei verläuft. Nach ungefähr zehn Tagen tritt bei etwa der Hälfte der Erkältungsfälle die Genesung ein, nach fünfzehn Tagen sind dann 90 Prozent der Betroffenen wieder gesund.
Im Fall einer Erkältung empfiehlt es sich, mindestens zwei Liter am Tag zu trinken (zum Beispiel Kräutertee), auf eine gesunde Ernährung zu achten, viele Pausen einzulegen und viel zu schlafen.
Diese Virus-Infektionen treten bevorzugt in der kalten Jahreszeit auf. Das kann auch damit zusammenhängen, dass die Leute im Winter einen Vitamin-D Mangel aufweisen.
So nehmen die Influenza-Fälle jedes Jahr - mitte Dezember - rasch zu, die Grippewelle erreicht im Februar den Höhepunkt und flaut rasch ab, sodass im Mai kaum mehr neue Grippefälle auftreten.