Ein Hundeblick hilft mehr als 1000 Worte
Therapiebegleithunde unterstützen Menschen mit Handikap, ihr Leben besser zu meistern. In der Linzer Solar-City werden Mensch-Hunde-Teams ausgebildet.
"Wenn mein Therapiehund Pepper zu mir kommt, ist der Tag gleich viel schöner, er akzeptiert mich, wie ich bin, und muntert mich auf", sagt Tina Reischl. Die 29-jährige Linzerin leidet an spastischer Tetraparese, dadurch kann sie ihre Beine nicht bewegen und ihre Arme und Hände nur sehr eingeschränkt benützen. Außerdem plagen sie oft furchtbare Rückenschmerzen. "Wenn es wieder besonders schlimm ist, erfasst mich manchmal tiefe Trauer, aus der ich schwer herausfinde", erzählt die junge Frau.
In diesen Phasen hilft ihr ein Besuch der Labradorhündin Pepper mit ihrer Hundeführerin Nicole Lachmair mehr als alle aufmunternden Worte ihrer Mitmenschen. "Pepper freut sich immer, mich zu sehen, sie lässt sich knuddeln und bürsten und geht mit mir spazieren", erzählt Tina Reischl. Allein die Anwesenheit der Hündin lindere ihre Nervosität und lasse sie ihr Schicksal leichter ertragen.
"Hunde berühren mein Herz"
Ähnlich geht es der 31-jährigen Marianne Martetschläger. Sie ist ebenso auf den Rollstuhl angewiesen und freut sich alle zwei Wochen über den Besuch eines Therapiehundes. Auch sie schwärmt: "Diese Tiere verbreiten einfach Freude und sie wissen beim ersten Blick, wie es einem geht, sie berühren mein Herz, und das ist wunderschön." Und so ganz nebenbei seien diese Hunde auch perfekte Assistenten im täglichen Leben. Sie heben Dinge auf, die zu Boden gefallen sind, und animieren ihre Klienten unter anderem dazu, ihre Feinmotorik zu trainieren.
"Nicht jeder Hund eignet sich für diese Aufgabe", sagt Brigitte Girard. Die studierte Betriebswirtin ist zertifizierte Hundetrainerin und bildet gemeinsam mit Nicole Lachmair Therapiebegleithunde in der Linzer Solar-City aus. Nur wenn Führer und Tier perfekt harmonieren, können sie laut Girard Menschen mit Handikap gut betreuen.
"In der tiergestützten Arbeit brauchen wir souveräne Hunde und keine geduckten Befehlsempfänger", sagt die 49-jährige Hargelsbergerin. Im Training werde daher die Persönlichkeit des Tieres gestärkt, sodass es ohne Zwang mit den Klienten arbeite. Denn die Hunde müssen in der Praxis gern mit den gehandikapten Menschen zusammenarbeiten, deren Kommandos ausführen und sich auch von ihnen streicheln und umarmen lassen.
"All das üben wir bei der Ausbildung zum Therapiebegleithund", sagt Girard. Diese umfasst 80 Trainingseinheiten. Am Schluss der Ausbildung steht die Prüfung zum staatlich zertifizierten Therapiebegleithund. Nähere Informationen finden Sie unter www.therapiehunde-oö.at.
Eine mehr als gute Sache sich insgesamt den Therapietieren zu widmen, diese können nicht nur ständiger Begleiter sein sondern oft auch wirkliche Hilfestellung leisten. Diese Kraft wird oftmals unterschätzt und kann immenses bewirken.
so gut auch diese Tiere behandelt werden , stelle ich mir immer die Frage ob es den Sinn und Zweck ist Tiere so " zu benützen " um behinderten Menschen das Leben zu erleichtern ?
statt Tiere ein " freies " Leben leben lassen .
ein Tier kann ja nicht sprechen und somit werden wir NIE eine Antwort bekommen ..oder wer kennt sich da aus ?
Wie heißt es so schön..."Hunde sind die besseren Menschen!"
Alles Gute für dich, Tina!!
pokerface0808
ich schliesse mich den guten Wünsche an ...