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Weil der Griller allein nicht reicht

Von Roswitha Fitzinger, 24. Juni 2020, 00:04 Uhr
Griller  Grillen
Bild: Volker Weihbold

Was braucht es an Grillzubehör unbedingt? Der Inhaber der Grillschule Linz gibt Tipps.

Er stand von Berufs wegen am Griller, hat an Grillstaatsmeisterschaften und internationalen Wettbewerben teilgenommen, er tut es "selbstverständlich" auch im Winter, und bei ihm daheim in Prambachkirchen stehen ein Holzkohlegrill, drei Gaskugelgriller, ein Smoker, ein Oberhitzegrill, ein Stehtisch mit Grillhälfte und "sogar ein Elektrogrill".

Nur ein Keramikgrill fehlt Armin Oberndorfer noch in seinem Sortiment. Während sich die Art des Grills an den Bedürfnissen/Gegebenheiten/Vorlieben seines Besitzers orientiert, ist das Zubehör für Grilllaien wie -profis unerlässlich. So einiges an Küchenutensilien kann vom Herd an den Grill wandern, aber längst nicht alles.

Was es unbedingt braucht

Anzündkamin: Um Holzkohle schnell und bequem auf Temperatur zu bringen, ist ein Anzündkamin ein unerlässliches Utensil. "In 20 bis 30 Minuten ist die Kohle durchgeglüht und kann verteilt werden, und man kann loslegen", sagt Oberndorfer und warnt vor Ungeduld und flüssigen Brandbeschleunigern, weil sie "schnell verpuffen und dann zu schweren Verbrennungen führen können".

Grillhandschuhe: Sie sind das Um und Auf in Sachen Zubehör, müssen aus Leder sein, und man sollte gut damit greifen können. "Um 25 Euro sind bereits vernünftige Grillhandschuhe zu haben", weiß der Profi. Finger weg von Arbeits- oder Baustellenhandschuhen. "Die sind zu dünn, während Grillhandschuhe eine Isolationsschicht haben, die vor Hitze schützt."

Grillzangen: Hier braucht es laut dem Experten mindestens ein Stück, und zwar "eine stabile aus Edelstahl, die sich auch bei großen Fleischstücken nicht verbiegt". Außerdem rät Oberndorfer zu einer Zange mit gummiertem und somit rutschfestem Silikongriff.

Thermometer: Es gibt sie analog mit nur einem Messfühler, der in das Grillgut gesteckt wird, um die Kerntemperatur zu messen. Es gibt digitale Geräte mit mehreren Fühlern, die Messwerte via Bluetooth, WLAN, mittels eigener App auf das Smartphone oder Tablet übertragen. Sie messen nicht nur die Kerntemperatur des Grillguts, sondern auch die Hitze im Griller oder geben Alarm, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist. Sechs Anschlüsse hat das Lieblingsgerät von Armin Oberndorfer. Damit könne er ganz entspannt verschiedene Fleischstücke überwachen und den Smoker sogar von unterwegs steuern. Doch es müsse kein Hightechgerät sein, betont der 43-Jährige: "Im Prinzip reicht ein einfacher Grillthermometer um sieben Euro." Allerdings: Steckt der Fühler, soll er während des Grillvorgangs auch dort bleiben. "Jeder Einstich führt zu einer Verletzung des Grillguts, bei der Feuchtigkeit verloren geht."

Was sonst noch nützlich ist

Gusseisenplatte: Sowohl für Fisch und Gemüse als auch für kleine Fleischstücke geeignet, ist eine Gusseisenplatte für den gelernten Koch ein Grillzubehör, "das Sinn ergibt", wie er sagt. Mit einer glatten und einer geriffelten Seite sei sie multifunktional einsetzbar.

Küchenutensilien, die sich auch bei einer Grillerei als nützlich erweisen, sind etwa ein Silikonpinsel zum Auftragen der Marinade, Drehspieße aus Edelstahl, Gusseisenpfannen und Messer. Drei Stück braucht es laut Oberndorfer zum Grillen: ein kurzes Putzmesser, ein mittelgroßes und ein großes Messer. Hinsichtlich der Unterlage seien ihm Schneidbretter aus Holz (Nuss oder Eiche) beziehungsweise aus Bambus mittlerweile am liebsten.

Fortsetzung Grillserie: Im Wochenend-Magazin am Samstag widmen wir uns folgendem Grillthema: "Steak oder Gemüse – Hauptsache, perfekt".

Grillschule Linz: Armin Oberndorfer hält Kurse für 6 bis 12 Personen , etwa zu den Themen „Grillen mit Gas“, „Wintergrillen“ oder „American Barbecue“, Nähere Informationen unter:
grillschule-linz.at.

 

Rezept: Gegrilltes Eis

Obwohl auf den Grills von Armin Oberndorfer das Fleisch dominiert, liebt der Grillmeister Süßigkeiten, weshalb „gegrilltes Eis“ zu einer seiner Lieblingsgrillspeisen zählt.

Zutaten für 6 Personen
6 Kugeln Vanilleeis, Eiklar von
4 Eiern, Salz, 2–3 EL Zucker,
Heidelbeeren

Zubereitung:
Eiklar mit einer Prise Salz und dem Zucker zirka 1–2 Minuten in der Küchenmaschine langsam verrühren und erst danach die Drehzahl erhöhen und die Baiser-Masse schön glatt aufschlagen, anschließend die Heidelbeeren unterheben.

Je eine Kugel Eis auf den Waffeln/dem Biskuitboden platzieren und mit der Baiser-Masse gut einhüllen. Durch die Hitze wird der Eischnee fest und entfaltet eine wärmedämmende Wirkung, weshalb der Eischnee lückenlos aufgetragen werden muss.

Bei indirekter Hitze (180 bis 220 Grad) zirka zwei Minuten grillen, dabei aufpassen, dass der Boden nicht verbrennt.

Tipp: Die Eiskugeln lassen sich im Tiefkühler gut bereithalten.

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Autor
Roswitha Fitzinger
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