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Gourmetküche im Stodertal mit familiärem Flair

Von Karin Haas, 12. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Gourmetküche im Stodertal mit familiärem Flair
Rosa gebratene Lammkrone

Familie Raffl belebt seit vier Jahren den Gressenbauer mit einem A la Carte-Restaurant.

Er kommt aus Südtirol aus dem Passeiertal und hat in Luxushotels ganze Küchenbrigaden befehligt. Seit vier Jahren kocht Walter Raffl in der eigenen Küche und verzaubert mit nur einem Helfer Gourmets, die im Stodertal diesen Geheimtipp nach steiler Anfahrt finden. Mit Gattin Christine, die im Dirndl den Service charmant schaukelt, hat der Beute-Oberösterreicher den Gressenbauer 2015 übernommen und zu einem A la Carte-Restaurant gemacht.

Eine Reservierung ist unbedingt anzuraten. Denn nicht nur die "Wochenendhäusler" goutieren die Speisekarte mit Feinschmecker-Anspruch. Auch die Gäste des Landhotels Gressenbauer (das Gut ist seit 1528 in Familienbesitz) schätzen die Halbpension, die ebenso liebevoll bekocht wird.

Die Forellen und Saiblinge stammen vom eigenen Brunnen hinter dem Haus und haben sich das Prädikat "fangrisch" redlich verdient. Sie werden nicht nur nach Müllerinnen-Art in Mehl gewälzt gebraten, sondern können auch nach "jugoslawischer Art" gefüllt mit Knoblauch und Petersilie, dazu Röstkartoffeln, geordert werden (15,90 Euro in der Saiblingsversion).

Doch der Reihe nach. Uns empfängt ein blumengeschmückter Tisch mit Stofftischtuch. Die Petersilienschaumsuppe mit asiatischer Geflügelpraline (6 Euro) überrascht mit grasgrüner Frische und feinstem Aroma. Wie gut, dass der Genuss in stattlicher Menge erfreut. Die "Praline" hätte sich ein wenig mehr Asia-Touch verdient und ist einen Tick zu fest geraten.

Als zweite Vorspeise lockten uns die hausgemachten Safrannudeln mit Miesmuscheln, Tomatensauce und Knoblauch (acht Euro), die man nicht nur im Stodertal nicht an jeder Ecke bekommt.

Der kräftigen Würzung der Sauce bietet nur ein kräftiger Rotwein Paroli, den man in schöner Auswahl auch glasweise "made in Österreich" bekommt.

Zur Lammkrone mit Olivenkruste, Ratatouille und Rosmarinkartoffeln (22 Euro) und dichtem Jus kann man nur perfekt rosa gebraten sagen. Das Ratatouille überwältigt den Gaumen hingegen kräftig wie ein Überfall.

Die Mascarponecreme im Glas, geschichtet mit Marillen und einem Amarettini-Keks dazu (7,50 Euro) macht das mit sanfter Harmonie wieder gut.

Die Speisen sind als Augenweide angerichtet. Mit Blüten und Blättern geizt Walter Raffl nicht. Fazit: Die Gabel im Gourmet-Führer Falstaff ist wirklich verdient.

Achtung: Betriebsurlaub ist beim Gressenbauer ab inklusive Sonntag 21. Oktober.
Aufgesperrt wird wieder am 21. Dezember.

*****

OÖN-WERTUNG
Fünf von sechs Kochlöffeln

Anmerkung: Das angeschlossene Landhotel ist bei Wanderern und Skifahrern gleichermaßen beliebt.

*****
 

INFOS ZUM LOKAL

Gressenbauer
Kategorie: Restaurant
Mitterstoder 57, 4573 Hinterstoder
Tel. 07564/5359

Kein Ruhetag, tgl. 18-20.30, Sa.&So. auch 12-13.30 Uhr

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1  Kommentar
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observer (22.229 Kommentare)
am 12.10.2018 09:57

Klingt vielversprechend und sehr gut. Davon abgesehen, bin ich neugierig, ob auch wieder mal Berichte mit Schwerpunkt Wild kommen. Jetzt und in den kommenden Wochen wäre ja die Saison dafür, auch wenn die früher in Linz und Oberösterreich durchgeführten und stark beworbenen Wildwochen in vielen Betrieben leider praltisch entschlafen sind. Da gab es sogar einen eigenen Prospekt dafür - warum ist diese Entwicklung eingetreten ? Und kann man diese Wildwochen nicht wieder beleben, zumindest im Zentralraum ? Ich weiss zwar, dass es vielleicht für jemanden, der Haas heisst einer gewissen Überwindung bedarf, etwas zu vespeisen, was ähnlich klingt, aber das kann schon überwunden werden. Schliesslich dürfte sonst jemand der Kalb heisst, auch ein solches nicht essen wollen.

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