Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Universal Music reicht’s: TikTok ohne Stars wie Lady Gaga

01. Februar 2024, 00:04 Uhr
Universal Music reicht’s: TikTok ohne Stars wie Lady Gaga
Bei Universal unter Vertrag sind Stars wie Billie Eilish (v. l.), Helene Fischer, Lady Gaga und Robbie Williams. Bild: APA/AFP/PATRICK T. FALLON

Die Nachricht schlug gestern wie eine Bombe ein: Universal Music zieht seine Musiker von der Videoplattform TikTok ab. Bei dem weltgrößten Musikkonzern sind Stars wie Taylor Swift oder Lady Gaga unter Vertrag – sie alle werden ab heute auf TikTok nicht mehr zu hören sein. Grund dafür ist das Geld. Die beiden Konzerne konnten sich nicht darauf einigen, wie viel die App-Betreiber an Universal für die Musikrechte zahlen.

Daher ging Universal mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit. Der Konzern wirft TikTok vor, im neuen Deal sogar weniger als bisher zahlen zu wollen. Der angebotene Preis mache nur "einen Bruchteil" dessen aus, was andere Plattformen zahlen: "TikTok macht nur etwa ein Prozent unseres Gesamtumsatzes aus", heißt es. Universal kritisiert, dass TikTok zu wenig gegen Aufnahmen unternimmt, die von künstlicher Intelligenz (KI) produziert wurden, und gleichzeitig vertragliche Freiheiten fordere, die einem Ersatz der Künstler gleichkäme. Außerdem agiere TikTok zu wenig gegen problematische Inhalte wie Hass im Netz.

TikTok reagierte umgehend mit einem Gegenstatement: "Es ist traurig und enttäuschend, dass die Universal Music Group ihre eigene Gier über die Interessen ihrer Künstler und Songwriter gestellt hat." Mit allen anderen Labels und Verlagen habe man vertragliche Einigungen erzielen können. So schloss TikTok mit Warner, der Nummer drei der Musikindustrie, im Juli 2023 einen mehrjährigen Vertrag ab. Wie die FAZ berichtet, soll TikTok im Jahr 2020 rund 220 Millionen Dollar an die Musikindustrie überwiesen haben. Zum Vergleich: Der Gesamtjahrumsatz liegt bei 10 Milliarden Dollar.

Mit der Kündigung des TikTok-Deals setzte Universal nun ein starkes Zeichen – das allerdings auch nach hinten losgehen könnte. Denn TikTok ist auch für die Universal-Künstler ein wichtiges Marketinginstrument, das Songs zum Hit machen und die Streamingzahlen auf Spotify und Co explodieren lassen kann. So gesehen ist der Machtkampf vermutlich noch lange nicht beendet. (hes)

Leitartikel Seite 4

mehr aus Kultur

Pressefreiheitsindex: Österreich fällt auf 32. Platz zurück

Ed Sheeran kommt noch heuer nach Österreich

"Für jede Kleinigkeit, die sich Frauen erbettelt haben, wird auch noch erwartet, dass sie brav Danke sagen“

Was die Kultur GmbH von Salzburg lernen kann

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen