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Linzer Bruckneruni erhält Nachlass von Dirigent Nikolaus Harnoncourt

Von Herbert Schorn, 08. März 2023, 16:01 Uhr
Nikolaus-Harnoncourt-Tage, 29./30.4.
Unvergessen: Nikolaus Harnoncourt (1929–2016) (APA) Bild: APA/HERWIG PRAMMER/THEATER AN DE

Die Uni gründet ein eigenes Zentrum, um den Nachlass des weltberühmten Musikers aufzuarbeiten. Der Platz vor der Uni wird in Alice-Hanroncourt-Platz umbenannt.

Nikolaus Harnoncourt (1929– 2016) war ein weltweit führender Experte der Alten Musik. Er galt als Pionier der historischen Aufführungspraxis, bei der Musik mit historischen Instrumenten nach Originalnoten gespielt wird. Dafür verbrachte der Musiker, der in Berlin geboren wurde und seine letzten Lebensjahre mit seiner Ehefrau Alice in St. Georgen/Attergau verbrachte, Stunden in Archiven, um zu erkunden, wie Musik zu ihrer Entstehung gespielt wurden.
Nun erhält die Linzer Bruckneruni den künstlerischen Nachlass des Maestro. Dafür gründet Rektor Martin Rummel das Nikolaus-Harnoncourt-Zentrum, das das Land mit 460.000 Euro pro Jahr vorerst auf fünf Jahre finanziert. „Es handelt sich um ein Sonderbudget, das weder von der Kultur noch von der Uni abgezweigt wird“, sagt Landeskulturdirektorin Margot Nazzal.
Der Nachlass hat ein umfangreiches Ausmaß. Darin befinden sich 50 Regalmeter Noten und zwei Kubikmeter Briefe, Essays, Notizen zu Werken und zur Aufführungspraxis sowie Vortragsmanuskripte von Harnoncourt. „Das wird ein Schaumbad der Begeisterung hervorrufen“, sagt Franz Harnoncourt, Sohn und Vorstandschef der Gesundheitsholding des Landes Oberösterreich. Es habe Anfragen aus den USA, Deutschland, Frankreich und Österreich für den Nachlass gegeben: „Uns war es wichtig, ihn dorthin zu geben, wo er am meisten bewirken kann.“ Dieser Nachlass bedeute auch Verantwortung: „Das verstauben zu lassen, wäre Wahnsinn.“
Im Zentrum, das an der Uni angesiedelt ist, werden drei Personen arbeiten. Die Leitung wird nächste Woche ausgeschrieben. In den kommenden 18 Monaten wird der Nachlass digitalisiert und danach auf einer Homepage öffentlich zugänglich gemacht. Auch Konferenzen und Veranstaltungen sind geplant. Die Schriftstücke selbst bleiben in St. Georgen, die Uni erhält alle nichtkommerziellen Werknutzungsrechte. Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Mit diesem Zentrum bleibt die Person Harnoncourt lebendig und kann weiter wirken.“
Als Zeichen der Anerkennung für seine Ehefrau, die Violinistin Alice (1930–2022), wird der Platz vor der Uni ab April in Alice-Harnoncourt-Platz unbenannt. 

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Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn
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1  Kommentar
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Floh1982 (2.360 Kommentare)
am 08.03.2023 16:20

Der Typ hat mich immer fasziniert. Aber nicht wegen seiner Musik, sondern weil er immer so ausgesehen hat als ob ihm gleich die Augen heraus fallen zwinkern

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