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Herr und Frau Österreicher verbringen täglich 248 Minuten vor dem Bildschirm

Von Helmut Atteneder, 24. September 2020, 00:04 Uhr
Herr und Frau Österreicher verbringen täglich 248 Minuten vor dem Bildschirm
171 Minuten wird in Österreich täglich linear ferngesehen. Bild: colourbox.com

Bewegtbildstudie 2020: Steigerung von 29 Minuten gegenüber 2019. Zuwächse bei der täglichen Bildschirmzeit sowohl beim klassischen Fernsehen als auch beim Online-Angebot

Die jährliche Studie über den Bewegtbildkonsum in Österreich überrascht heuer mit einem völlig unerwarteten Ausreißer nach oben: Herr und Frau Österreicher haben das Angebot – vom herkömmlichen Fernsehen bis zum Konsumieren von Filmen auf TikTok – um 29 Minuten auf 248 Minuten pro Tag gesteigert. Das heißt, im Schnitt wird mehr als vier Stunden täglich Bewegtbild via TV-Gerät, Handy, Tablet oder Laptop angesehen.

Das ergibt eine im Februar vom Marktforschungsinstitut GfK unter 4000 Österreichern im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Teletest (AGTT) und der Medienregulierungsbehörde RTR Medien durchgeführte Studie.

"Diese 29 Minuten stellen einen markanten Sprung dar, noch dazu, weil die Umfrage im Februar durchgeführt wurde und es somit keine Lockdown-Effekte gibt", sagt Andreas Kunigk, Sprecher von RTR Medien. Die gute Nachricht für das herkömmliche Fernsehen: Der Zuwachs geht nicht zulasten des TV-Konsums. So sitzen die Befragten (älter als 14 Jahre) mit 171 Minuten täglich im Schnitt fünf Minuten länger vor dem Fernseher als 2019. Die Nutzung von TV-Angeboten der Online-Plattformen wie YouTube, Netflix, F.acebook oder WhatsApp wuchs im selben Zeitraum von 29 auf 46 Minuten täglich. "Die alternativen Online-Angebote zum klassischen Fernsehen haben in der Bevölkerung weiter Akzeptanz gefunden, aber nicht so exponentiell, wie noch vor drei oder vier Jahren vermutet wurde. Ein Überrennen des Fernsehens passiert nicht", sagt Kunigk.

Noch nicht, denn die 14- bis 29-Jährigen schauen nur noch zu einem Drittel klassisch fern, fast die Hälfte nutzt das Online-Angebot. Wobei hier YouTube mit einem Anteil von 15,3 Prozent die Nase vorn hat, gefolgt von Netflix (12).

Überraschend ist auch, dass die Spitzenzeiten bei der Nutzung von linearem Fernsehen und Online-Nutzung miteinander konkurrieren. Beide Bereiche werden in der klassischen Prime-Time zwischen 20 und 21 Uhr stark genutzt.

Bewegtbildstudie 2020

248 Minuten: Mehr als vier Stunden pro Tag nutzte die Gesamtbevölkerung (über 14 Jahre) Bewegtbildangebote (klassisches Fernsehen, Streaming, Videos, Social Media). Das ist eine signifikante Steigerung von 29 Minuten gegenüber 2019. Auf TV inkl. Streaming und Mediatheken entfallen dabei 197 Minuten (+ 10 Minuten).

Wo geschaut wird*:

  • TV laufend 171 Min. (+ 5)
  • TV aufgenommen 11 Min. (+2)
  • Live-Stream-TV 7 Min. (+ 2)
  • Mediatheken 8 Min. (+ 1)
  • YouTube, Netflix... 46 Min. (+ 17)
  • DVD etc. 5 Min. (+ 2)
  • Gesamt 248 Min. (+ 29)

*Bewegtbildkonsum 2020, in Klammer Veränderung zu 2019 in Minuten.

Bei den 14- bis 29-Jährigen beträgt der Anteil des klassischen TV am gesamten Bewegtbild-Kuchen nur noch 33,3 Prozent.

Online-Anbieter wie YouTube, Netflix, Amazon Prime, Facebook oder Instagram kommen hier bereits auf 46,8 Prozent.

Hitliste der Bewegtbildangebote, 14- bis 29-Jährige (Auszug):

  • Laufendes TV 33,3 Prozent
  • YouTube 15,3 Prozent
  • Netflix 12,0 Prozent
  • Livestream-TV 6,5 Prozent
  • Mediathek 5,9 Prozent
  • Amazon Prime 4,0 Prozent
  • WhatsApp 1,3 Prozent
  • Snapchat 0,8 Prozent
  • TikTok 0,7 Prozent
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Autor
Helmut Atteneder
Redakteur Kultur
Helmut Atteneder
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5  Kommentare
5  Kommentare
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grandalf (3 Kommentare)
am 13.11.2020 09:21

Wer weiß, könnt auch mit Corona zu tun haben...weniger rausgehen, mehr Fernschaun...

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schaf67 (1 Kommentare)
am 24.09.2020 20:40

Naja, Herrn Helmut Atteneder dürfte da ein ordentlicher Rechenfehler unterlaufen sein, oder er übernimmt einfach die Berichte, die in der Redaktion von aussen hereinkommen, ca. 4 Stunden wären eigentlich das richtigeResultat, ausser es hat seit neuestem die Stunde nur mehr 40 Minuten, statt wie bisher 60 .
Mich wundert´s auf der anderen Seite nicht, wenn ich mir die Bewegungsmuffel so anschaue, die mir täglich begegnen .

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GertrudSchoeffl (9 Kommentare)
am 24.09.2020 09:30

Lustig, dass Herr Arnoldner in seinem "Guten Morgen-Brief" wie folgt schreibt: "... im Schnitt 248 Minuten vor dem Bildschirm, 171 davon vor dem Fernseher, einige davon vor diesem Brief, was wir sehr zu schätzen wissen. Insgesamt sind das also mehr als sechs Stunden, die sie nicht für andere Dinge aufwenden können. Zum Beispiel dafür, das Rechnen zu üben..." Jaja, das Rechnen... Da müssen wir wohl noch ein bissl mehr üben. Ich komme nämlich auch auf gut 4 Stunden???

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 24.09.2020 06:52

I würd a die 6 St noch glauben, weil viele meiner Kollegen nutzen beinahe 2 St während d Arbeit fürs eigene Vergnügen, und wennst dann noch in einer 70 Qm Wohnung dahin vegitierst sind diese Zahlen kein Wunder

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brandstetterh (2 Kommentare)
am 24.09.2020 05:56

Ich denke da ist ein Rechenfehler. 248 Minuten sind in meiner Welt ca. 4 Stunden, nicht mehr als 6...

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