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Der gelungene Einstand eines flotten Dreiers

Von Silvia Nagl, 21. September 2019, 00:04 Uhr
Der gelungene Einstand eines flotten Dreiers
Neu im Ensemble: Sofie Pint, Friedrich Eidenberger, Alexander Köfner Bild: Moser

"Tschick" für Menschen ab 13 im Landestheater.

Ein toller Einstand mit einem ebensolchen Stück für die drei neu Engagierten im Jungen Theater des Landestheaters Linz: Als sympathischer Schüchti und liebenswerter Ich-Erzähler erweist sich Friedrich Eidenberger, ein auf Testosteron gepolter Prolo-Typ ist Alexander Köfner – und beide harmonieren perfekt auch als slapstickartiges Humor-Duo. Sofie Pint empfiehlt sich bei ihrem Debüt in Mehrfach-Rollen als wunderbar wandelbar, von der selbstbewussten Göre bis zum zittrigen Greis. Dem flotten Dreier ein respektvolles Bravo!

"Tschick" ist der 2010 erschienene Bestseller des 2013 nach Gehirntumor-Diagnose mit 48 Jahren freiwillig aus dem Leben geschiedenen Berliner Autors Wolfgang Herrndorf: in mehr als 20 Sprachen übersetzt, mehrfach ausgezeichnet, von Fatih Akin 2016 verfilmt, auf zahlreichen Bühnen gespielt. Nun also auch in Linz. Die Inszenierung von Tanja Regele ist eine gut austarierte Balance zwischen Erzähltheater und dynamischem Schauspiel, zu dem das sparsame Bühnenbild, die Landschaftsvideos und die treibende Musik beitragen. Die Geschichte vom "wohlstandsverwahrlosten" Maik und dem "asozialen Russlanddeutschen" Tschick, die im gestohlenen Auto eine abenteuerliche Reise unternehmen, ist eine klug, zärtlich und humorvoll geschriebene Erzählung über Jugend, Wut, Mut, Ängste und Freundschaft. Auch wenn das Stück für Jugendliche ab 13 gedacht ist, kann es allen Altersklassen wärmstens ans Herz gelegt werden.

Fazit: Gelungener Saisonauftakt mit einem wunderbaren Stück und ebensolchen Neuzugängen im Jungen Theater.

"Tschick": Bühnenfassung von Robert Koall nach dem Buch von Wolfgang Herrndorf; Premiere: 19. September in der Studiobühne/Landestheater Linz. Termine bis 26. März 2020; www.landestheater-linz.at

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Autorin
Silvia Nagl
Silvia Nagl
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