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Cannes ist ab heute Bühne für Franz Jägerstätter

Von Nora Bruckmüller, 14. Mai 2019, 00:04 Uhr
Cannes ist ab heute Bühne für Franz Jägerstätter
Daniel Brühl und Valerie Pachner als Franz und Franziska Jägerstätter

Der Film über den NS-Gegner läuft im Bewerb.

Knapp tausend Kilometer trennen Cannes, das glamouröse Küstenstädtchen in Südfrankreich, und St. Radegund, die Innviertler Gemeinde mit 585 Einwohnern. Die zwei Orte, zwischen denen Welten liegen, werden aber ab heute, wenn das 71. Filmfestival in Cannes startet, doch verbunden sein.

Grund dafür sind zwei Männer: US-Starregisseur Terrence Malick und der aus St. Radegund stammende Franz Jägerstätter – Landwirt, Kriegsdienstverweigerer im Hitler-Regime, verurteilt, 1943 hingerichtet, 2007 selig gesprochen.

Malick hat sich um dessen Lebensgeschichte angenommen, verdichtet – und soviel lässt sich ob seines exzentrischen Stils sagen – kunstsinnig für die Leinwand übersetzt. Sein Film, der "A Hidden Life" heißt, feiert am 19. Mai Weltpremiere und geht ins Rennen um die Goldene Palme. Der Berliner August Diehl ("Inglourious Basterds") verkörpert Jägerstätter, dessen Frau und Vertraute die Bad Schallerbacherin Valerie Pachner.

Cannes ist 2019 das zweite Festival-Großereignis für die 31-Jährige, die im Februar bei der "Berlinale" für ihre Leistung im Wettbewerbsbeitrag "Der Boden unter den Füßen" der Grazer Regisseurin Marie Kreutzer von der internationalen Presse hochgelobt worden ist.

Malick heimlich in St. Radegund

Dem medialen Rampenlicht entzieht sich Malick gerne. So besuchte der dreifach Oscar-nominierte Regisseur heimlich, still und leise St. Radegund, wo er auch im früheren Haus von Jägerstätter drehte. Die Vorhut bildete "Radegund"-Produzentin Elisabeth Bentley, die viel im Bundesland recherchierte.

"A Hidden Life" ist nicht der einzige Wettbewerbsfilm mit rot-weiß-roter Handschrift. Auch die Wiener Regisseurin Jessica Hausner hat mit ihrem englischsprachigen Mutter-Sohn-Film "Little Joe" Chancen auf die Palme. Vier von 21 Wettbewerbswerken sind von Frauen, sprich 19 Prozent. Etwas weniger beschämend als 2018 mit 14 Prozent, aber trotzdem dürftig wie überstrahlt von großen Namen. Auch Quentin Tarantino ("Once Upon A Time In Hollywood") und Pedro Almodóvar ("Pain und Glory") feiern Weltpremiere in Cannes.

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Autorin
Nora Bruckmüller
Redakteurin Kultur
Nora Bruckmüller
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1  Kommentar
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woifallinz (37 Kommentare)
am 14.05.2019 10:22

liebe OÖN... wer spielt nun Jägerstätter?
Diehl (wie lt Artikel) oder Brühl (wie lt Bildunterschrift)?

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