Arena Wien äußert sich zu Vorwurf des Rassismus
Nach der Konzertabsage des afroamerikanischen Jazzmusikers Kamasi Washington am Montagabend hat sich die Arena Wien in einem Statement entschuldigt.
Der Künstler hatte seinen Auftritt kurzfristig abgesagt, nachdem sein Vater sich durch einen Security-Mann rassistisch beschimpft gefühlt hatte. Der Vater habe weder Ausweis noch Zutrittsberechtigung vorweisen können, in der Folge sei es zu einer Auseinandersetzung mit einem Security-Mitarbeiter gekommen. "Die Situation hat sich bedauerlicherweise hochgeschaukelt, und beide Parteien sind unnötig laut geworden", so die Arena in einer Aussendung. Es sei "zu einem gegenseitigen Anrempeln zwischen Kamasi Washingtons Vater und einem Arena-Security-Mitarbeiter" gekommen. Dieser "unglückliche Vorfall" habe dazu geführt, dass die Band nach einer kurzen Erklärung auf der Bühne nur einen Song spielte.
Zum Thema Rassismus heißt es von der Arena: "Struktureller Rassismus ist ein Problem. In unserer Vergangenheit haben wir uns immer gegen Rassismus, Sexismus und Faschismus gestellt. Für uns zählt die Aufarbeitung des Vorfalls. Als Verein ist uns die kritische Selbstreflexion dabei sehr wichtig."
Neben der Rückerstattung der Ticketgelder werde die Arena Wien zudem den gesamten Barumsatz des Abends an eine wohltätige Organisation spenden.