Ein junger Wilder dirigiert 2017 das Neujahrskonzert
WIEN. Das Neujahrskonzert am 1. Jänner 2017 verspricht jugendlichen Esprit und südamerikanisches Feuer: Der erst 34-jährige Gustavo Dudamel wird dann am Pult im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins stehen und die Wiener Philharmoniker dirigieren.
Der Venezolaner wird damit nicht nur sein Neujahrskonzert-Debüt in Wien feiern, sondern auch der jüngste Dirigent in der 76-jährigen Geschichte des Konzerts. Der am 26. Jänner 1981 geborene Dudamel gilt als junger Wilder der Klassikszene, die Wiener Philharmoniker hat er erstmals 2007 dirigiert. "Wir freuen uns auf ein sprühendes, energetisch geladenes Neujahrskonzert", hieß es aus dem weltberühmten Klangkörper.
Gustavo Dudamel – er ist bis 2022 Chefdirigent der Los Angeles Philharmonic – ist ein Spross des legendären Jugend-Musikbildungsprogramms "Sistema" seiner Heimat Venezuela. Bereits mit 18 Jahren wurde er 1999 der Chefdirigent der Sinfonica de la Juventud Venezolana Simon Bolivar – der Beginn eines kometenhaften Aufstiegs, der ihn bisher nach Göteborg (Chef der Symphoniker) und zahlreichen Gastdirigaten führte.