2020 geht es auf in das Paradies
Dem "Sinnesrausch" folgt wieder ein "Höhenrausch" im OÖ Kulturquartier
"Bin gemeinsam mit der Familie hier" war mit 61 Prozent die am häufigsten gegebene Antwort auf die Frage, warum jemand den "Sinnesrausch" im OÖ Kulturquartier in Linz besucht habe. Für Landeshauptmann Thomas Stelzer ein eindeutiges Signal, dass "dieses Konzept, das gleichsam en passant zeitgenössische Kunst offeriert, vor allem die Zielgruppe Familie anspricht." Für Kulturquartier-Chef Martin Sturm sind auch jene 19 Prozent wichtig, die wegen ihres Interesses an zeitgenössischer Kunst kämen: "Auch wenn die Zahl gering ausschaut, zeigt sie, dass wir ein Publikum erreichen, das viel breiter ist als jenes, das sich mit dem Angebot an Gegenwartskunst beschäftigen will. Die Leute sind neugierig!"
Besonders erfreulich sei, "dass wir auch ein junges Publikum erreichen, vor allem jüngere Eltern mit ihren Kindern. Und bei uns werden Kinder nicht einfach ,abgegeben’, sondern hier geht es um das gemeinsame Erleben."
Die "Sinnesrausch"-Bilanz zeigt nach 138 Ausstellungstagen rund 88.000 Besucher, davon 70 Prozent aus Oberösterreich. Zwei Drittel der Besucher kamen schon mehrmals: Indiz dafür, "dass unsere ,Räusche’ ein Freizeitangebot sind, das man gerne wiederholt", sagt Sturm. Dazu ist auch 2020 wieder Gelegenheit: dann wieder mit einem umfangreicheren "Höhenrausch", weil nach der Renovierung auch die Ursulinenkirche samt Türmen und Dachböden wieder als Ausstellungsfläche zur Verfügung steht.
Mit dem Thema "Wie im Paradies" geht es von 27. Mai bis 18. Oktober um den Paradies-Begriff, der für alle Lebensbereiche verwendet wird: von All-inclusive-Freizeitparadiesen bis zu privaten Paradies-Rückzugsflächen. Fix ist: Auch 2021 wird es wieder einen "Höhenrausch" geben.